SPD Pressemitteilung: Sterbehilfe oder Sterbebegleitung?

Das Foto zeigt v.l.: Christian Klespe (AsJ Südwestfalen), Hildegard Hester (Hospizinitiative Winterberg), Dirk Wiese (MdB), Kerstin Griese (MdB), Matthias Gleibe (ev. Pfarrer Winterberg) (foto: spd)
Das Foto zeigt v.l.: Christian Klespe (AsJ Südwestfalen), Hildegard Hester (Hospizinitiative Winterberg), Dirk Wiese (MdB), Kerstin Griese (MdB), Matthias Gleibe (ev. Pfarrer Winterberg) (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) Der Einladung des Sauerländer SPD-Bundestagsabgeordneten, Dirk Wiese, und seiner Kollegin Kerstin Griese MdB, zur Podiumsdiskussion im Rahmen der Reihe „Fraktion vor Ort“ mit dem Thema „Sterbehilfe – In Würde leben – In Würde sterben“ folgten mehr als 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger in das Landhaus Fernblick in Winterberg.

Nach der Begrüßung und Einführung in das Thema durch Dirk Wiese erläuterte Kerstin Griese in Ihrem Impulsreferat zunächst die bestehende rechtliche Situation und gab einen Einblick in die bisherige Arbeit hierzu innerhalb des Bundestages. Sie informierte ausführlich über die eingebrachten, parteiübergreifenden Gruppenanträgen mit unterschiedlichen Inhalten, die Anfang November abgestimmt werden sollen.

„Uns gefällt der Begriff Sterbebegleitung besser, deshalb ist es und wichtig“, so Griese, „dass die Hospizarbeit und Palliativmedizin gestärkt werden“. Aus diesem Grund wird vor der Abstimmung der Gruppenanträge die Verabschiedung des neuen Gesetzes zur Stärkung dieser Bereiche erfolgen“, betonte Kerstin Griese.

In der anschließenden Diskussion legten die Podiumsteilnehmer, Christian Klespe als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen (AsJ) Südwestfalen, Frau Hildegard Hester von der Hospizinitiative Winterberg und der evangelische Pfarrer der Gemeinde Winterberg, Matthias Gleibe, ihre Standpunkte dar.

Die rege Diskussion mit den Gästen drehte sich dann neben den gesetzlichen Gegebenheiten vor allem auch um den Dreiklang aus Betreuungsvollmacht, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Man war sich einig, dass diese Dokumente in unserer älter werdenden Gesellschaft enorm wichtig und im Grunde unverzichtbar für jeden sind.

Zudem wurde deutlich, dass die Beihilfe zum Suizid auch weiterhin straflos bleiben muss, entsprechende Vorschläge kaum Unterstützung finden werden und zudem rechtlich nicht haltbar sind.

Dirk Wiese bedankte sich beim Podium und den Gästen für die Aufmerksamkeit und machte noch einmal deutlich, wie wichtig die beiden Veranstaltungen zum Thema Sterbehilfe in Arnsberg und Winterberg für seine eigene Entscheidung am 6. November sind. „Der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern im Sauerland war mir ein besonders wichtiges Anliegen.“, so Wiese.

Aktuelle Informationen vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese sowie über die SPD im Hochsauerland befinden sich im Internet unter www.dirkwiese.de und unter www.hsk-spd.de

PRESSEMITTEILUNG: Mehr Geld für finanzschwache Kommunen: Förderung für Klimaschutz durch den Bund wird ausgeweitet.

Dirk Wiese, Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Hochsauerlandkreis (foto: spd)
Dirk Wiese, Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Hochsauerlandkreis (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) Der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese begrüßt die am 1. Oktober 2015 in Kraft getretene neue Kommunalrichtlinie.

„Die erfolgreiche Förderung von Klimaschutzmaßnahmen wird deutlich ausgeweitet: Es werden neue Förderschwerpunkte eingeführt und verbesserte Förderbedingungen für finanzschwache Kommunen geschaffen“, erläutert Wiese die Änderungen an dem bereits bestehenden Förderprogramm.

(Hier geht es zum Flyer.)

Die Kommunalrichtlinie biete nun noch mehr Handlungsmöglichkeiten für Kommunen. Deutlich gesteigert werde insbesondere die investive Förderung. Anträge können ab sofort gestellt werden.

Die „Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative“ (Kommunalrichtlinie) ist ein Erfolgsmodell: Seit 2008 profitieren Kommunen von der Förderung durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums. In den vergangenen Jahren wurden rund 3.000 Kommunen in über 8.000 Projekten dabei unterstützt, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

  • Erhöhte Förderquoten für finanzschwache Kommunen jetzt auch im investiven Bereich.
  • Gefördert werden die Sanierung von Außen-, Straßenbeleuchtungs- und Lichtsignalanlagen durch LED-Beleuchtung zusätzlich zum Einbau hocheffizienter LEDs bei der Sanierung von Innen- und Hallenbeleuchtung. Weiterhin werden die Sanierung und der Austausch raumlufttechnischer Geräte bezuschusst.
  • Für Klimaschutzinvestitionen in Anlagen und Gebäuden von Kindertagesstätten, Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen, Sportstätten und Schwimmhallen wird ein neuer Förderschwerpunkt mit erhöhten Förderquoten eingeführt.
  • Die Förderung nachhaltiger Mobilität erhält ein größeres Angebot und höhere maximale Zuwendungen. Hier profitiert insbesondere der Radverkehr.
  • Für die in-situ-Stabilisierung stillgelegter Siedlungsabfalldeponien ist eine höhere maximale Zuwendung möglich.
  • Bei Energiesparmodellen gibt es ein neues Starterpaket. Hier werden Ausgaben für pädagogische Arbeit und geringinvestive Maßnahmen bezuschusst.

Anträge können ab sofort bis zum 31. März 2016 beim Projektträger Jülich (PtJ) eingereicht werden. Weitere Antragsfenster sind für den 1. Juli bis 30. September 2016 sowie in 2017 vorgesehen. Als Unterstützungseinrichtung für Kommunen steht im Auftrag des Bundesumweltministeriums das Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) mit einer Hotline unter der Rufnummer 030/39001-170 für Beratung und Information zur Verfügung (www.klimaschutz.de/kommunen).

Weitere Informationen zum Antragsverfahren beim PtJ unter www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen.

Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative unter www.klimaschutz.de.

Aktuelle Informationen vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese sowie über die SPD im Hochsauerland befinden sich im Internet unter www.dirkwiese.de und unter www.hsk-spd.de.

SPD-Fraktion vor Ort in Winterberg: „Sterbehilfe – In Würde leben, in Würde sterben“

Kerstin Griese, Mitinitiatorin eines Gruppenantrags zum Thema Sterbehilfe (foto: spd)
Kerstin Griese, Mitinitiatorin eines Gruppenantrags zum Thema Sterbehilfe (foto: spd)

Winterberg. (spd_pm) Wie wollen wir sterben? Diese persönliche Frage wird derzeit breit diskutiert.

Die Debatte über ein Sterben in Würde ist häufig geprägt von Unsicherheiten und Ängsten. Es gibt unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema: Ob und wenn ja, in welcher Form, Sterbehilfe geleistet werden soll und darf.

Der Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese lädt zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese, Mitinitiatorin eines Gruppenantrags zum Thema Sterbehilfe, zu einer Diskussionsrunde am Mittwoch, den 21.10.2015 um 19:00 Uhr in das AWO-Landhaus Fernblick nach Winterberg ein, um über genau diese Frage mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.

Zusammen mit den beiden Abgeordneten sitzen Christian Klespe, Vorsitzender AsJ Südwestfalen, Hildegard Hester, Vorsitzende Hospizinitiative Winterberg und Matthias Gleibe, Evangelischer Pfarrer in Winterberg, auf dem Podium.

In der aktuellen Diskussion setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion unabhängig von den fraktionsübergreifenden Stellungsnahmen für mehr Aufklärung über die rechtlichen Möglichkeiten und für eine gesellschaftliche Debatte zu diesen ethischen Fragen ein. Dabei geht es in erster Linie um eine bessere Versorgung mit Palliativmedizin, den Ausbau der Hospizarbeit und um eine solidarische sorgende Gesellschaft. In der Veranstaltung soll es um die Achtung des Lebens bis zum Ende, Fragen zur Beihilfe zum Suizid, das Selbstbestimmungsrecht und die Rolle von medizinischem Personal, Verwandten, Betroffenen und sogenannten Sterbehilfevereinen gehen.

Der Bundestag wird wahrscheinlich noch in diesem Jahre über verschiedene fraktionsübergreifende Anträge zur Sterbebegleitung abstimmen. Für jede einzelne Abgeordnete und jeden einzelnen Abgeordneten ist das eine Gewissensfrage. An diesem Abend will Dirk Wiese gemeinsam mit seiner Kollegin Kerstin Griese die ethischen, medizinischen und juristischen Aspekte der Sterbebegleitung erörtern und die Erfahrungen der Bürger miteinbeziehen.

Aktuelle Informationen über die SPD im Hochsauerland und vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese befinden sich im Internet unter www.hsk-spd.de und www.dirkwiese.de

PM von Dirk Wiese: Bund stellt 12,36 Millionen Euro an Investitionsmitteln für das Sauerland bereit

Dirk Wiese: Das Sauerland profitiert (foto: spd)
Dirk Wiese: Das Sauerland profitiert vom Investitionsförderungsfond. (foto: spd)

Berlin/Meschede. (spd_pm) Mit rund 12,36 Millionen Euro profitieren der Hochsauerlandkreis sowie seine Städte und Gemeinden vom neu aufgelegten Investitionsförderungsfonds des Bundes. Dies geht aus dem Ausführungsgesetz hervor, über das der Landtag NRW heute entscheidet.

Hierzu erklärt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese:

„Das sind gute Nachrichten für das Sauerland. Das Investitionsprogramm des Bundes wird dringend erforderliche Zukunftsinvestitionen vorantreiben. Es gibt einen spürbaren Investitionsstau, der Schritt für Schritt beseitigt werden muss. Wir haben im Parlament immer wieder darauf hingewiesen, dass der Bund seiner Verantwortung für die Kommunen gerecht werden muss – auch und gerade gegenüber dem Koalitionspartner.“

Diese Beharrlichkeit zahle sich, so Wiese, nun ganz konkret vor Ort aus. Die Investitionsmittel verteilten sich wie folgt:

  • Hochsauerlandkreis 5.080.180,49;
  • Arnsberg, Stadt 3.602.452,77;
  • Bestwig 258.886,48;
  • Brilon, Stadt 64.984,76;
  • Eslohe, 252.305,93;
  • Hallenberg, Stadt 31.935,33;
  • Marsberg, Stadt 657.123,38;
  • Medebach, Stadt 236.354,30;
  • Meschede, Stadt 305.942,51;
  • Schmallenberg, Stadt 984.087,32;
  • Sundern, Stadt 290.023,64;
  • Winterberg, Stadt 595.692,02

Wiese weiter: „Ich bin besonders stolz darauf, dass wir es geschafft haben, die übliche Mittelaufteilung an die Bundesländer nach dem sogenannten „Königsteiner Schlüssel“ zu durchbrechen. Das 3,5 Milliarden-Investitionsprogramm des Bundes soll gezielt finanzschwachen Kommunen bei der Überwindung ihrer Investitionsrückstände helfen. Da sich in Nordrhein-Westfalen finanz- und strukturschwache Kommunen konzentrieren, fließen ganze 32,2 Prozent der Bundesfördermittel in unser Land. Dies ist ein großartiger Erfolg der gesamten nordrhein-westfälischen Sozialdemokratie.

Gleichwertige Lebensverhältnisse und handlungsfähige Kommunen sind und bleiben ein zentrales Leitmotiv der SPD. Ich freue mich, dass das Land die Bundesmittel eins zu eins an die Kommunen weiterleitet. Vor Ort weiß man am besten, wo die Gelder am dringendsten und sinnvollsten investiert werden sollten.“

Zum Hintergrund: Der Deutsche Bundestag hat am 21. Mai die Einrichtung eines mit 3,5 Milliarden Euro ausgestatteten Sondervermögens „Kommunalinvestitionsförderungsfonds“ beschlossen. Daraus sollen in den Jahren 2015 bis 2018 kommunale Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Klimaschutz getätigt werden. Die Gelder werden auf Basis eines Schlüssels aus Einwohnerzahl, Kassenkrediten und Anzahl der Arbeitslosen auf die Länder verteilt. Demnach erhält Nordrhein-Westfalen 32,2 Prozent der Mittel, also rund 1,127 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Nach dem üblichen „Königsteiner Schlüssel“ erhielte Nordrhein-Westfalen lediglich 21,2 Prozent bzw. 742 Millionen Euro. Die Weitergabe der Gelder an die Kommunen obliegt der Landesregierung, die dem Landtag NRW den Entwurf eines Ausführungsgesetzes vorgelegt hat, über den am 30. September entschieden wird.

Quelle: Pressemitteilung der SPD, Büro Dirk Wiese vom 1. August 2015

Kurz gebloggt: Quo vadis Europa? SPD-Diskussionsveranstaltung in Brilon. Plädoyer für die Weiterentwicklung der Eurozone

Gruppenbild am Schluss der Veranstaltung: Bernd Hartmann, Thomas Bakaras, Carsten Schneider und Dirk Wiese (foto: zoom)
Gruppenbild am Schluss der Veranstaltung: Bernd Hartmann, Thomas Bakaras, Carsten Schneider und Dirk Wiese (foto: zoom)

Ich habe gestern Abend eine sehr knackige und interessante Diskussionsveranstaltung der SPD Bundestagsfraktion im Kolpinghaus Brilon besucht.

Carsten Schneider, Mdb und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion hielt das Impulsreferat zum Thema „Quo vadis Europa … oder immer wieder Griechenland?“.

Trotz großer Kritik schlägt Carsten Schneiders Herz immer noch für Tsipras und Syriza.
Trotz großer Kritik schlägt Carsten Schneiders Herz immer noch für Tsipras und Syriza.

Der gelernte Bankkaufmann aus Erfurt legte sehr verständlich, mit dem Schwerpunkt auf ökonomischen Fragestellungen, die Perspektive Europas nach der Griechenlandkrise dar.

Die Währungsunion habe den Geburtsfehler, dass sie ohne wirkliche wirtschaftliche und politische Konvergenz erfolgt sei. Es existiere kein Transfersystem, wie wir es beispielsweise von den Nationalstaaten (z. B. Länderfinanzausgleich in Deutschland) kennen.

Den Euro hätte es nach einem Lehrbuch der Ökonomie nie geben dürfen, die Einführung sei eine politische Entscheidung gewesen.

Die griechische Krise ist somit eine Krise des Euroraums aus der es zwei mögliche Auswege gebe. Der erste Weg wäre die Rückabwicklung des Euros und die Rückkehr zu den Nationalstaaten, der zweite Weg  würde schrittweise zu mehr Gemeinschaft bis hin zu einer europäischen Regierung führen.

Carsten Schneider sah in der Rückabwicklung sehr große wirtschaftliche und politische Risiken mit hohen Kosten und großen Verlusten.

Seiner Meinung nach sei es besser Schritt für Schritt in die Fiskalunion und die politische Union zu entwickeln.

Es könne nicht sein, dass Amazon beispielsweise in Deutschland 30% und in Luxemburg nur 1,5% Steuern bezahle. Es müsse, so Schneider, Eingriffe in die nationalen Ökonomien geben.

Die Aufnahme Griechenlands wäre einen politische Entscheidung gewesen. Das Land hätte aufgrund der hohen Staatsverschuldung nicht die Kriterien für einen Beitritt zur Währungsunion erfüllt.

Der kurze Boom der Jahre 2004 bis 2008 in Griechenland sei durch die Niedrigzinsen erkauft worden.

Der Export habe in Griechenland inzwischen massiv verloren, es importiere mehr als es exportiere. Griechenland sei zum Schuldnerland geworden.

Trotz alledem plädierte Carsten Schneider für einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone. Es gäbe keinen vertraglichen Weg aus dem Euro auszusteigen. Griechenland werde noch viele Jahre zu kämpfen haben. Die Sparpakete waren zu hart. Die Zinsen zur Kreditaufnahme seien zwar niedrig, aber die Auflagen hoch.

Uns, also Deutschland, gehören jetzt die griechischen Staatsschulden. Das Verhältnis machte er an einem Beispiel deutlich: „Wenn Sie 100.000 Euro Schulden haben gehören Sie der Bank, wenn Sie 100.000.000 Euro Schulden haben, gehört die Bank Ihnen.“

Wenn Griechenland nicht über 2,5% Wachstum komme, werde das Land sich nicht erholen können. Das Land müsse versuchen langfristig auf eigenen Beinen zu stehen.

Es werde einen Schuldenschnitt geben, entweder durch Verzicht oder durch Verlängerung der Kredit-Laufzeiten und Zinssenkungen. Der Grexit sei keine wünschenswerte Alternative.

Der Abend war insgesamt ein Plädoyer für die Weiterentwicklung der Eurozone.
Der Abend war insgesamt ein Plädoyer für die Weiterentwicklung der Eurozone.

Carsten Schneider plädierte für ein gemeinsames Europa.

Aber auch in Deutschland seien die wirtschaftlichen Eckdaten nicht unbedingt erfreulich. Wir investierten zu wenig sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor. Deutschland verliere an Substanz. Wir seien in einer ähnlichen Niedrigzins-Situation wie Griechenland im Jahr 2000.

Bernd Hartmann, Thomas Bakaras, Carsten Schneider und Dirk Wiese: "Heute für Reformen sorgen, damit wir morgen gut leben."
Bernd Hartmann, Thomas Bakaras, Carsten Schneider und Dirk Wiese: „Heute für Reformen sorgen, damit wir morgen gut leben können.“

Bernd Hartmann, Vorstandsassistent Sparkasse Hochsauerland, ergänzte das Referat aus Sicht der Interessen von Bankinstituten. Er sehe zur Zeit in Griechenland eher rezessive Tendenzen. Der Schuldenstand müsse bis 2030 auf 120% gesenkt werden. Er sei ebenfalls nicht für den Grexit. Es müsse ein massiver Schuldenschnitt kommen, verbunden mit einem Wachstumsprogramm. Stabile Politik, verläßliche Politik sei wichtig, dies gelte aber auch für die EU insgesamt.

Das alte Geschäftsmodell Griechenlands wäre der Tourismus gewesen. Der reiche aber nicht aus, um das Land auf die Beine zu bringen. Wettbewerb im Diensleistungssektor und Entwicklung eines modernen Technologiesektors seien nötig. Das sei nur mit Europa möglich.  Auch die ehemalige DDR sei durch massive Eingriffe und Hilfen von außen entwickelt worden. Von alleine hätten sich dort keine Industrien angesiedelt.

Der seit 45 Jahren in Deutschland lebende griechische Gastwirt Thomas Bakaras (Pulverturm) schilderte „das Elend in Griechenland“, zu dem er immer noch starke familiäre Bindungen hat, aus persönlicher Anschauung. Vehement wies er das Bild vom „faulen Griechen“ zurück. Der Staat sei korrupt, es gäbe keine Industrien und die Mehrwertsteuern seien hoch, die Arbeitslosigkeit erschreckend.

Er kenne  Familien bei denen sieben Leute allein und einzig auf die Rente der Oma von 350 Euro angewiesen seien.  Arbeitslosigkeit und Rentenkürzungen stürzten diese Menschen noch mehr in die Not.

Deutschland trage seine Mitschuld an der Korruption und Misere in Griechenland. Bakaras erinnerte an die U-Boote, die von Deutschland an Griechenland verkauft wurden. Diese U-Boote hätten dann noch nicht einmal funktioniert. Der Deal wäre mit viel Schmiergeld  erkauft worden.

Die Griechen, das wären 12 Millionen Menschen, von denen viele im Ausland wohnten und dort schon lange bewiesen hätten, dass sie hart arbeiten können und wollen. Europa, so Thomas Bakaras, müsse sich als große Familie verstehen, in der jeder dem anderen helfe.

Gastgeber Dirk Wiese moderierte mit souveränen Zeitmanagement durch Diskussion und Rednerliste. In seinem Schlusswort mahnte er, dass es uns in Deutschland zwar noch gut gehe, aber wer morgen noch gut leben wolle, müsse heute für Reformen sorgen.

Der Abend war insgesamt ein Plädoyer für die Weiterentwicklung der Eurozone. Es hat mir in Brilon gefallen.

Umleitung: Medienmisere, RWE-Misere, Bildungsmisere, Klimamisere, Sparmisere und mehr …

Dinslaken, Zeche Lohberg, seit 10 Jahren Vergangenheit (foto: zoom)
Gebäude in Dinslaken, Zeche Lohberg, seit 10 Jahren Vergangenheit (foto: zoom)
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Pressemitteilung: Auf dem Weg zum Bundesteilhabegesetz. Podiumsdiskussion im Josefsheim Bigge.

Kerstin Tack, MdB, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung der SPD (foto: spd)
Kerstin Tack, MdB, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung der SPD (foto: spd)

Meschede/Bigge. (spd_pm) Der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese (MdB) lädt am 26. August alle Bürgerinnen und Bürger aus nah und fern zu einer Podiumsdiskussion um 16:00 Uhr ins Josefsheim nach Bigge.

Im Mittelpunkt steht die Reform der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung hin zu einem Bundesteilhabegesetz. Dazu freut sich Dirk Wiese über die Zusage von Kerstin Tack (MdB, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung der SPD).

Daneben diskutieren an diesem Tag auf dem Podium Hubert Vornholt (Geschäftsführer Josefsheim Bigge GmbH), Walter Hoffmann (Vorsitzender Elternbeirat Josefsheim), Georgia Petresis (Vorsitzende Beirat Josefsheim) und Jürgen Kröger (Werkstattrat Josefsheim).

Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, dass Teilhabe und Selbstbestimmung auch im ganz alltäglichen Leben für Menschen mit Behinderungen spürbar sein muss. Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), die im Jahr 2006 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde und seit 2009 auch in Deutschland gilt, ist ein Meilenstein auf diesem Weg: Menschen mit Behinderungen von Anfang an gleichberechtigt einzubeziehen. Sie knüpft nahtlos an Artikel 3 unseres Grundgesetzes an, sowie an unsere Politik für mehr Teilhabe und Selbstbestimmung.

Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland finden die Belange von Menschen mit Behinderungen in einem Koalitionsvertrag themenübergreifende Berücksichtigung. Nahezu 20 Handlungsaufträge zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen wurden in dem zwischen CDU/CSU und SPD geschlossenen Koalitionsvertrag vereinbart.

Ende 2015 soll der Entwurf des geplanten Bundesteilhabegesetzes vorliegen. „Es ist uns ein ganz besonderes Anliegen, schon im kommenden Jahr 2016  ein Bundesteilhabegesetz zu verabschieden, das die Forderung der UN-Konvention aufgreift, den Anspruch auf Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mitBehinderungen zu erfüllen. Die Verbesserung der Beschäftigungssituation von Menschen mit Behinderungen bildet hierbei einen wichtigen Schwerpunkt“, so Dirk Wiese (MdB).

„Wir möchten an diesem Tag über die Vorhaben der SPD-Bundestagsfraktion und den aktuellen Stand der Entwicklungen informieren und mit den Betroffenen darüber ins Gespräch kommen, wie wir gemeinsam eine inklusive Gesellschaft gestalten können. Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion in Bigge!“, so Kerstin Tack (MdB). Weitere Informationen auch unter www.dirkwiese.de.

Aktuelle Informationen vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese sowie über die SPD im Hochsauerland befinden sich im Internet unter www.dirkwiese.de und unter www.hsk-spd.de

Pressemitteilung der SPD: Was bringt der neue Bundesverkehrswegeplan für das Sauerland?

Der Verkehrsexperte der SPD-Bundestagsfraktion Sebastian Hartmann (MdB) (foto: spd)
Der Verkehrsexperte der SPD-Bundestagsfraktion Sebastian Hartmann (MdB) (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) Was bringt der neue Bundesverkehrswegeplan für das Sauerland? Zu dieser Frage lädt der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese (MdB) am 25. August um 18:30 Uhr alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus nah und fern nach Wehrstapel in den Gasthof Hochstein. Als Referent wird der Verkehrsexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Sebastian Hartmann (MdB), erwartet.

Denn es sei klar: Mobilität ist heute eine wesentliche Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit und Attraktivität ländlich geprägter Regionen als Wohn- und Wirtschaftsstandort. „Wir müssen uns Gedanken machen, welche Formen der Mobilität wir zukünftig benötigen, erhalten und optimieren können, damit eine hohe Lebensqualität für die Menschen vor Ort im Sauerland, die hier wohnen und arbeiten, bestehen bleibt und stetig verbessert wird“, so Dirk Wiese (MdB).

Ziel der sozialdemokratischen Verkehrspolitik sei es dabei, die gesellschaftlich und wirtschaftlich notwendige und gewünschte Mobilität umweltfreundlich, bezahlbar und sicher zu gestalten. Mit dem neuen Bundesverkehrswegeplan sei die Große Koalition in Berlin auf einem guten Weg.

„Wir möchten an diesem Abend über die verkehrspolitischen Vorhaben der SPD-Bundestagsfraktion informieren und gerne viele Meinungen und Fragen rund um das Thema hören und in die parlamentarische Arbeit der SPD-Bundestagsfraktion einfließen lassen“, erläutert Sebastian Hartmann (MdB, Verkehrsexperte der SPD-Bundestagsfraktion).

Auf Straße und Schiene gebe es dabei wichtige Projekte für den Hochsauerlandkreis: Bei der zweigleisigen Sanierung der Oberen Ruhrtalbahn geht es voran, und die Reaktivierung der Bahnstrecke Korbach – Frankenberg ermögliche die durchgängige Verbindung mit dem Zug bis Frankfurt. Aber auch die Reaktivierung der Röhrtalbahn gelte es nicht aus den Augen zu verlieren. Hinzu kämen die großen Autobahnprojekte bei Bestwig, die Diskussion um den Weiterbau der A46, aber auch der Neu- und Weiterbau der Bundesstraßen, insbesondere der B7n, aber auch die B55 als Verbindungsstraße der Kreise Soest und Hochsauerland.

In Zukunft sehe sich die Mobilität dabei mit besonderen Herausforderungen konfrontiert:

Der „demografische Wandel“ wird auch im ländlich geprägten Sauerland immer fühlbarer. Ländliche Gemeinden müssen heute die Anbindung an die Infrastruktur eines städtisch geprägten Zentrums bieten können. Wo es keinen öffentlichen Nahverkehr, keine gute Anbindung an die Zentren mehr gibt, da wollen insbesondere junge Familien nicht hinziehen, und dort bleiben auch die Unternehmen weg, die Fachkräfte suchen.

Aktuelle Informationen vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese sowie über die SPD im Hochsauerland befinden sich im Internet unter www.dirkwiese.de und unter www.hsk-spd.de

Umleitung: Industrie 4.0, Irrheberrecht, SPD-Kanzlerkandidat, Homöopathie, digitale Folklore, Flüchtlinge und mehr.

An der Graffiti-Mauer im Dortmunder Osten. (foto: zoom)
An der Graffiti-Mauer im Dortmunder Osten. (foto: zoom)

Entscheidungsträger und Teenager: Es geht um Industrie 4.0. Der IG-Metall Vorsitzende Detlef Wetzel hat dazu in den vergangenen Tagen ein Buch mit dem Titel „Arbeit 4.0“ veröffentlicht … wiesaussieht

Irrheberrecht: Die Mannheimer rem haben sich in der letzten Zeit völlig zurecht den Ruf als Buhmann zugelegt: Sie führen gerade den gefährlichsten Rechtsstreit im Kulturbereich … schmalenstroer

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands: Albig hält SPD-Kanzlerkandidaten für entbehrlich … jurga

Als Werbeberater in der Harburger Industrie: An einem frostig kalten Dienstag im Februar 1952 fuhren 30 junge Männer um die Mittagsstunde mit dem schwarzen Dampfzug vom Hamburger Hauptbahnhof nach Harburg … harbuch

Hahnemanns Arzneimittellehre: Homöopathin will Patienten nicht betrügen … DeutscheApothekerZeitung

Ausstellung „Digitale Folklore“ im Dortmunder „U“: Damals, als das Internet noch eine freie Spielwiese war … revierpassagen

Merkel und Tsipras im selben Boot: Die Rettungspolitik spaltet Syriza und die Union … postvonhorn

Ahmads Garten in Altenessen: Eine tolle bürgerschaftliche Aktion, ganz ohne den Wunsch nach Anerkennung oder Publizität. Ohne viel Aufhebens … charly&friends

Flüchtlinge: Benefizkonzert für Flüchtlingshilfe Arnsberg … neheimsnetz

“Gesundheitsgutachten” für die Kreisausländerbehörde: Die Antwort war dürftig. Die SBL fragt noch einmal … sbl

Pressemitteilung der SPD: Unterwegs bei den Landwirten im HSK – Dirk Wiese startet zweite landwirtschaftliche Tour

Dirk Wiese bei der landwirtschaftlichen Tour 2014 (foto: spd)
Dirk Wiese bei der landwirtschaftlichen Tour 2014 (foto: spd)

Hochsauerlandkreis. (spd_pm) Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese aus Brilon, besucht auch in diesem Jahr wieder unterschiedliche landwirtschaftliche Betriebe.

Am 6. und 7. Juli wird er von Sundern bis Brilon zu Gast sein bei Sauerländer Landwirten mit unterschiedlichen Angeboten.

Vom Ferienbauernhof über Milchviehwirtschaft, Ziegenzucht und Imkerei bis zum Geflügelhof stehen wieder interessante Betriebe auf seiner Tourliste.

„Die Landwirte im Hochsauerland bilden einen wichtigen Wirtschaftsfaktor unserer Region. Ich freue mich schon auf die unterschiedlichen Betriebe und interessanten Gespräche über alle Gegebenheiten rund um die Landwirtschaft im HSK“, so Wiese.

Aktuelle Informationen über die SPD im Hochsauerland und vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese befinden sich im Internet unter www.hsk-spd.de und www.dirkwiese.de