Wieder schnee- und eisfrei: Landstraße 742 hinter dem Jagdschloss, kurz vor der Schafsbrücke. (foto: zoom)
So schnell können sich die Verhältnisse im Hochsauerland ändern, zumindest was das Wetter betrifft. Noch vor zwei Tagen schien die L742 wie für die Ewigkeit aus Eis und Schnee gemeißelt und war wegen der Gefahr von Schneebruch gesperrt.
Heute ist die Sperre aufgehoben. Das Tauwetter hat schnelle Arbeit geleistet.
Schön für die Autofahrer, schlecht für die Läuferinnen und Läufer, die die Straße hinauf zum Großen Bildchen gern als Winterstrecke nutzen, wenn der Wald „zu“ ist.
Ab dem Jagdschloss wird zur Zeit nicht mehr geräumt. (foto: zoom)
Die L742 ist ab Siedlinghausen hinauf zum Großen Bildchen gesperrt. Die schmale Straße bietet für viele Touristen aus dem Ruhrgebiet und den Niederlanden eine Abkürzung Richtung Altastenberg und Rehsiepen. Außerdem gelangt man zum Einstieg in die Hunau-Loipe.
Trotz mehrfacher Sperrung – Ortsmitte, Ortsausgang und Jagdschloss (siehe Bild oben) – waren doch einige Autofahrer aus D, MK, EN, HN, OL, GE usw., sowie die Freunde mit den gelben Nummernschildern zwischen Jagdschloss und Großem Bildchen unterwegs. Wäre ich ein laufender Verkehrspolizist, hätte ich viele Knöllchen schreiben können.
Mal ernsthaft:
Es gibt mehrere Gründe, dort nicht hinauf zufahren.
Schneebruchgefahr auf der Geraden Richtung "Rinderweide"
Schneebruck. Über einigen Abschnitten biegen sich doch gewaltige Buchen(!)-Äste und je höher man kommt, um so mehr neigen sich die Fichten über die Straße.
Glätte. Die Strecke wird nicht mehr geräumt und gestreut. Bei den meisten dunklen Flächen, die zwischen dem festgefahrenen Schnee und in den Kurven zu entdecken sind, handelt es sich um schieres Eis.
Wer hoch- oder hinunterfährt, denkt sich meist: „Wird schon gutgehen.“ Es ist auch heute für alle, die ich während eine Stunde beobachtet habe, gutgegangen.
Die Sonne spiegelt sich im schieren Eis.
Wenn aber ein Unfall passiert, dann kenne ich jemanden, der Euch vielleicht den virtuellen Mittelfinger zeigt: Eure Versicherung.
Ich denke dabei nicht nur an eine Delle in der Karrosserie, sondern an einen Personenschaden.
Wer zahlt beispielsweise bei einem Beifahrer die Erwerbsminderung oder gar Rente?
Was passiert, wenn man selber supervorsichtig fährt, aber das entgegen kommende Fahrzeug ins Schleudern gerät?
Bahnhof Bestwig aus dem abfahrenden Zug. (foto: zoom)
Heute waren mal wieder die Bücher aus der Bibliothek in Dortmund fällig. Zweimal kann man dort die Leihfrist von vier Wochen um den gleichen Zeitraum online verlängern. Ergo steht alle drei Monate ein Fahrt nach Dortmund auf dem Programm.
Bisher sind wir entweder mit dem Auto oder dem Zug aus Siedlinghausen gefahren.
Nachteil I: Das Autofahren ist anstrengend und endet manchmal im Stau.
Nachteil II: Der letzte Zug nach Siedlinghausen fährt in der Ski-Saison um 18.41 Uhr, ansonsten um 16.41 Uhr vom Dortmunder Hauptbahnhof ab. Etwas früh für einen Großstadtbummel.
Heute habe ich die Alternative, den Königsweg*, gefunden: Mit dem Auto 15 Minuten nach Bestwig fahren, dort parken und binnen einer Stunde und elf Minuten bequem nach Dortmund reisen. Letzte Rückfahrt aus Dortmund: 21.53 Uhr.
Das 9 Uhr Tagesticket für einen Erwachsenen plus drei Kinder hat für die Hin- und Rückfahrt 24,30** Euro gekostet.
Kleine Anmerkung: Im Bahnhofsgebäude befindet sich inzwischen die Informationsstelle für Touristen. Die verkauft ausdrücklich keine Fahrkarten. Selbige erhält man entweder am Automaten oder in einem 300 Meter entfernt gelegenen Reisebüro. So stand ich also heute voller Achtung und Rätsel vor dem Ticket-Automaten. Während ich vor den ganzen Wahlmöglichkeiten des Touch-Screens zu resignieren drohte, kam mir ungefragt ein Bahnmensch zu Hilfe. Wer weiß, welche Karte ich sonst gezogen hätte.
* Optimierungsvorschläge ausdrücklich erwünscht.
**Für die Leser mit dem spitzen Stift: in einer Opportunitätsrechnung müssen die Dortmunder Parkgebühren berücksichtigt werden.
Heute Nachmittag: Straßencafe vor der Neuen Mitte in Winterberg. (foto: zoom)
Bei -5° C hielt sich heute Nachmittag der Besucheransturm auf das Straßencafe vor der „Neuen Mitte“ in Winterberg in Grenzen.
Jetzt um 18 Uhr ist es dunkel und bei lebhaftem Wind fällt ein feiner Schnee in großen weißen Schleiern. Es sieht eigentlich noch gar nicht dramatisch aus. Die erste Ladung Schnee war fix und leicht vom Gehweg geschippt.
Mal abwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt.
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Heute abend im Hallenbad Siedlinghausen (foto: zoom)
Wo ich gerne wohne, muss es gute öffentliche Verkehrmittel, Radwege, schöne Laufstrecken und ein Schwimmbad geben. Schöne Laufwege gibt es in Siedlinghausen im Hochsauerland zu Genüge und das Schwimmbad hat seit dem 3. Oktober endlich wieder geöffnet.
Heute Abend habe ich mir den Stress endlich wieder wegschwimmen können. Das funktioniert wunderbar. Ich kann es empfehlen.
Schon seit einigen Jahren werden Frei- und Hallenbad vom Bäderverein Siedlinghausen getragen. Die Kommune Winterberg schaut derweil, dass sie so viele kommunale Einrichtungen wie möglich privatisiert.
Das senkt Kosten und entspricht dem Zeitgeist.
Der Bäderverein, immerhin nach dem Schützenverein der zweitgrößte Zusammenschluss im Ort, ist auf Zuschüsse der Stadt angewiesen. Ein Profit-Center werden und können die „Negertaler Badebetriebe“ niemals werden.
Wenn die Stadt Winterberg, deren zweitgrößter Ortsteil Siedlinghausen ist, einmal den Geldhahnn zudrehen sollte und größere Reparaturen sowie Renovierungen anstehen, könnte es trotz Eigenleistung, Ehrenamt und Spenden eng werden.
Dann blieben nur noch die schönen Laufstrecken. Bis dahin:
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