Schnee im Sauerland – Na, ja

Schnee auf der Sange am 21. Oktober(foto: zoom)
Schnee auf der Sange am 21. Oktober (foto: zoom)

Während wir Hochsauerländer uns gestern Abend auf Twitter über die Übel des Wetters unterhielten – Tenor: Zu nass, zu kalt, zu dunkel – trieb sich auf dem Kahlen Asten eine englische Bulldogge namens Bode Miller herum und zerbiss auf der millimeterhohen Schneedecke ein wehrloses Stöckchen.

Weil wir nicht wussten, ob das Untier auch heute noch rund um den Astenturm sein Unwesen treibt, haben wir den Schnee woanders gesucht und gefunden.

Ja, es liegt Schnee im Hochsauerland (siehe Bild).

Leicht war unsere Suche nicht, denn die Schnee-Fahndung artete in einen ausgewachsenen 2-Stunden Trainingslauf aus. Die Schneemassen haben wir dann endlich auf der Sange, 780 Meter über NN, entdeckt.

Eigentlich ist es dort auch schöner als auf dem Kahlen Asten mit seinem parkgebührenpflichtigen Großraumparkplatz, dem Selbstbedienungsrestaurant im Astenturm und der englischen Bulldogge 😉

Seit der kleine Kinderspielplatz und der Verkaufskiosk (Eis!) platt gemacht wurden, sind wir mit der Familie nur noch selten dort oben.

Aber ich vermute mal, dass der Pächter auf uns verzichten kann, weil die niederländischen Freunde unser Fehlen mehr als kompensieren.

Weg zur Sange. MTB-Spuren im Matsch. (foto: zoom)
Weg zur Sange. MTB-Spuren im Matsch. (foto: zoom)

Es gibt, auch bei miesem Wetter, viele schöne Ecken im Hochsauerland, vor allem solche, die man nicht mit dem Auto erreichen kann.

Wer dieses Wochenende einen Ausflug ins Hochsauerland plant, kann Schlitten und Skier getrost zu Hause lassen.

Wir empfehlen Wander- oder Laufschuhe.

Hardcore-MTBler, die gerne ihr Rad putzen, können sich auch noch prächtig amüsieren. Viele von denen radeln ebenfalls über die Sange. Werft mal einen Blick auf die Strecke (2. Bild).

Ich will mal nich‘ klagen. Für’n November war dieser Sonntag erste Sahne.

Am Ende der Sange kurz vor dem "Rauhen Bruch" (foto: zoom)
Am Ende der Sange kurz vor dem "Rauhen Bruch" (foto: zoom)

Heute gab es nichts zu meckern. Das angekündigte Regenband hatte sich schon am Morgen Richtung Nirgendwo verabschiedet, die Temperaturen blieben mild und die Wanderwege waren, wie auf dem Bild zu sehen, nicht überlaufen.

Die Sange ist ein Höhenzug zwischen Hömberg und Rauhem Bruch, der zu den schönsten Wander, -Lauf- und MTB-Wegen gehört, die ich im Hochsauerland kenne.

Vielleicht sollte ich diesen Teil des Sauerlandes nicht allzu sehr preisen, damit die Ruhe und Einsamkeit dort oben für die Eingeweihten noch lange erhalten bleiben.

Bleibt wo der Pfeffer wächst! In euren Metropolen und Kulturhauptstädten 😉