Auf zur Wassserkuppe Tag 7: Fulda – Korbach (Zug) – Siedlinghausen (Rad)

Von Korbach sind es 45 Kilometer bis nach Hause.

Der Vollständigkeit halber skiziere ich zum Schluss der kleinen Beitragsserie, wie ich am letzten Tag von Fulda zurück nach Siedlinghausen gekommen bin.

Blick aus dem Zimmerfenster der JH Fulda am frühen Morgen. (foto: zoom)

Die Übernachtung in der Jugendherberge Fulda war sehr angenehm: sehr freundliches Personal, gute Lage am Grüngürtel, Einzelzimmer zum Mehrbettzimmerpreis. Leckeres Frühstücksbüfett.

Mit dem Deutschlandticket und zwei Zugverbindungen ging es zuerst von Fulda nach Kassel und von dort mit dem zweiten Zug nach Korbach.

Kaffee und Kuchen: Blick vom Bäckerei-Café auf das Gebäude des Bahnhofs Kassel-Wilhelmshöhe. (foto: zoom)

Ab Korbach bin ich eine meiner „Leib-und Magen-Strecken“ 45 Kilometer mit dem Rad über Goddelsheim, Medebach, Medelon, Elkeringhausen, Winterberg zurück nach Hause geradelt. Es geht ziemlich viel auf und ab.

Reste einer ehemaligen Tankstelle in Goddelsheim. (foto: zoom)

Damit bin ich am Ende der kleinen Radtour zur Wasserkuppe in der Rhön angelangt. Insgesamt war ich sieben Tage unterwegs, davon gehörten fünf zur eigentlichen Kerntour gemeinsam mit einem alten (Schul-)freund.

Der offizielle Radweg führt hinter Medelon über das Wässerchen. Es sieht recht unschuldig aus, ist aber bei höherem Wasserstand kaum oder gar nicht zu überqueren. N.B. Es handelt sich um einen kleinen Orke-Zufluss. (foto: zoom)

Würde ich die Tour noch einmal machen? Uneingeschränkt ja! Das Aprilwetter war prima, die Radwege übertrafen unsere Erwartungen, die vielfältigen Quartiere (JH, Hotels, Gaststätten, B&B) konnten wir unkompliziert buchen.

Die Links zu den einzelnen Beiträgen:

  1. Siedlinghausen – Korbach – Kassel
  2. Kassel – Rotenburg an der Fulda
  3. Rotenburg – Tann in der Rhön
  4. Tann – Wasserkuppe – Neustadt a.d. Saale – Bad Kissingen
  5. Bad Kissingen – Gemünden am Main – Altengronau a.d. Sinn
  6. Altengronau – Wildflecken – Gersfeld – Fulda
  7. Fulda – Korbach (Zug) – Siedlinghausen (Rad)

Pläne für die nächste Tour haben wir auch schon unverbindlich und vage ins Auge gefasst: irgendwas mit Eifel und westlichen Grenzgebieten, Start ungefähr am Niederrhein, alle Wege offen, Brainstorming ist ON.

Auf zur Wasserkuppe Tag 6: Altengronau – Wildflecken – Gersfeld – Fulda

Der perfekte Bogen: zwei wunderbare Radwege verbunden durch eine Pass von Bayern hinüber nach Hessen (foto: zoom)

Nach dem Abend in Altengronau wollte ich auf direktem Weg nach Fulda, dort in die Bahn steigen und eventuell noch Station in Kassel machen. Mein Mitradler überzeugte mich nach einigen Diskussionen davon, die Radtour mit einem weiten Bogen zurück durch die Rhön abzuschließen. Eine sehr gute Entscheidung.

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Auf zur Wasserkuppe Tag 5: Bad Kissingen – Gemünden am Main – Altengronau a.d. Sinn

Bad Kissingen – Gemünden – Altengronau (screeshot: zoom)

Der erste Tag nach der Wasserkuppe war überhaupt nicht anstrengend. Selbst das Sinntal entpuppte sich unerwarteterweise als ein Klacks. Von Bad Kissingen aus ging es entlang der Fränkischen Saale bis nach Gemünden, von dort auf einem weiteren Radweg durch das Sinntal bis hinauf nach Altengronau: 85 km, 1200 m Anstieg, 1179 m Abstieg.

Der Tag endete mit einem Spaziergang zum Jüdischen Friedhof oberhalb von Altengronau.

Es folgen ein paar Bilder und Sätze.

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Auf zur Wasserkuppe Tag 4: Tann – Wasserkuppe – Neustadt a.d. Saale – Bad Kissingen

Screenshot der Route von Tann über die Wassekuppe nach Bad Kissingen
Etwas südlich von Abtsroda befindet sich die Wassekuppe. (Screenshot: zoom)

Am vierten Tag der Radtour ging es nun endlich zur Wassserkuppe hinauf. Es hat sich gelohnt, denn der Tag war sonnig, der Blick konnte weit über das Land schweifen.

Die entscheidenden Bilder habe ich schon in meinem Einstiegsartikel zur Tour gezeigt. Hier noch einmal der Moment als wir auf der Wassserkuppe oben angekommen waren.

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Auf zur Wasserkuppe Tag 3: Rotenburg – Tann in der Rhön

Eigentlich geht es ja nur im mittleren Teil nach Osten, sonst eher nach Süden. (Screenshot)

Die Idee hinter diesem Tageabschnitt war es, so schnell wie möglich vom Fulda-Radweg abzubiegen und nach Osten in die Rhön hinein zu radeln. Ursprünglich wollte ich noch bis Fulda weiter und dann von dort aus zur Wasserkuppe, aber immer nur am Fluss entlang reisen kann auch ermüdend sein. Außerdem hatte ich die Strecke von Kassel bis Fulda schon einmal (2019) mit dem Rad zurückgelegt – hin mit Gegenwind. Der Wind hatte damals ausnahmsweise nicht gedreht und so waren wir Richtung Kassel mit Rückenwind auf unseren Rädern zurück geflogen.

Lange Rede, kurzer Sinn: bei Friedlos, nördlich von Bad Hersfeld, sind wir auf den D4/R7 nach Osten abgebogen, um dann in einem Bogen das Ziel Tann/Rhön zu erreichen.

Grauer Himmel, trockener Tag – ideales Radwetter.

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Auf zur Wasserkuppe Tag 2: Kassel – Rotenburg an der Fulda

Der morgendliche Blick aus dem Fenster: die Sonne verdrängt den nächtlichen Regen. (foto: zoom)

Wir hatten großes Glück mit dem Wetter. In der Nacht vom 7. auf den 8. April regnete es noch einmal. Doch als wir morgens aus dem Fenster der Jugendherberge Kassel Richtung Tannenwäldchen schauten, schien die Sonne, und so sollte es die ganze Woche bleiben. In Kurzform: Sonnenschutzfaktor 50 für unsere Radlernasen.

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Auf zur Wasserkuppe Tag 1: Siedlinghausen – Korbach – Kassel

Pause am Einstieg zum Ederseebahn-Radweg. Ich verschaffe mir immer noch gerne mit Hilfe von analogen Fahrradkarten einen Überblick. (foto: zoom)

Von allen Arten des Reisens ist mir die mehrtägige Radtour immer noch die liebste. Mein Reiseleben hat als Schüler mit einem Dreigang-Rad begonnen. Heute weiß ich manchmal gar nicht, wie viele Gänge diese verflixten Räder eigentlich haben. Kettschaltungen, Nabenschaltungen – eigentlich schalte ich – drei Ritzel vorn, neun Ritzel hinten – zwei bis drei Lieblingsgänge und einen Not-Gang zum bergauf Fahren.

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Wieder im Lande…

Das RADOM (Kofferwort aus: Radar Dome = Radarkuppel) ist ein Relikt des Kalten Krieges auf der Wasserkuppe. Heute ist es Landmarke und Wahrzeichen für die Region, Kulturdenkmal und Veranstaltungsort sowie Vereinsheim der Drachen- und Gleitschirmflieger. Auch wird es als Außenstelle des Standesamtes Gersfeld/Ebersburg genutzt. (foto: zoom)

Eine Woche lang habe ich das Blog brach liegen lassen. Wir haben in dieser Zeit eine Radtour zur Wasserkuppe (Rhön) und zurück genossen. Beim letzten Anlauf vor einigen Jahren waren mir hinter Marburg einige Speichen am Hinterrad gebrochen, und ich musste die Tour vorzeitig abbrechen.

Diesmal hatten wir mehr Zeit und Ruhe. Grob skizziert war der Verlauf wie folgt:

  1. Siedlinghausen – Korbach – Kassel
  2. Kassel – Rotenburg an der Fulda
  3. Rotenburg – Tann in der Rhön
  4. Tann – Wasserkuppe – Neustadt a.d. Saale – Bad Kissingen
  5. Bad Kissingen – Gemünden am Main – Altengronau a.d. Sinn
  6. Altengronau – Wildflecken – Gersfeld – Fulda
  7. Fulda – Korbach (Zug) – Siedlinghausen (Rad)

Die einfache Idee war es, bei (hoffentlich) guter Sicht auf die Wasserkuppe zu gelangen. Den Rest der Etappen haben wir von Tag zu Tag nach Lust und Laune geplant.

Idee verwirklicht. Gute Sicht: Blick von der Wasserkuppe nach Westen (foto: zoom)

Was mich erstaunte, waren die vielen befestigten und meist asphaltierten Radwege, die die Rhön durchzogen, darunter einige sehr gut ausgebaute Bahntrassenwege.

Soweit erst einmal. Vielleicht schreibe ich in den nächsten Tagen noch über einige Erfahrungen, Orte und Details.

Fragen gerne in den Kommentaren.

Gleitsegeln auf der Wasserkuppe (foto: zoom)