Eröffnung der Ausstellung „STOPP. ZUHÖREN. BEGEGNEN.“

Eine künstlerische Intervention zu Geschichte und Gegenwart von Erinnern und Handeln zu rechter Gewalt in Nordrhein-Westfalen am 23. Juni 2024 um 12.00 Uhr
Mehmet-Kubasik[*]-Platz in Dortmund

Veranstaltungsplakat (FORENA)

Die Kunst-Ausstellung „STOPP. ZUHÖREN. BEGEGNEN.“ ist ein Moment der Intervention im öffentlichen Raum. Sie erzählt eine Geschichte von Widerstand und Resilienz im Kontext des Erinnerns an rechte, rassistische und antisemitische Gewalt in Nordrhein-Westfalen nach 1945.

Sie besteht aus einer temporären öffentlichen Skulptur der Künstlerin Cana Bilir-Meier (http://www.canabilirmeier.com), der Kunstkuratorin Chana Boekle und der Grafikerin Silvia Troian sowie einer Sound-Installation der Künstlerin Talya Feldman (https://www.talyafeldman.net) und des Sounddesigners Carlos Ángel Luppi mit Aufnahmen von Ozan Ata Canani, Berivan Kaya und Microphone Mafia.

Die Ausstellung ist in enger Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen, Überlebenden und Familien von Opfern rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt entstanden, die an der Gestaltung der temporären öffentlichen Skulptur und der Sound-Installation unmittelbar beteiligt waren. Im Zentrum des Werks stehen ihre Erfahrungen, Kämpfe, Forderungen und Wünsche.

Die Skulptur ist von einer Installation des Künstler*innenkollektivs Grupo de Arte Callejero in Buenos Aires inspiriert, die sich kritisch mit den Verbrechen der zivil-militärischen Diktatur in Argentinien zwischen 1976 und 1983 sowie deren Folgen auseinandersetzt. Sie nutzt hierfür die ikonische Sprache von Verkehrszeichen als Möglichkeit einer universellen und transkulturellen Kommunikation.

Die Sound-Installation „Hört mir zu: Dieses Lied ist ein Denkmal“ ist eine Soundcollage aus Protesten, Soundlandschaften, Instrumentalstücken, Interviews, Reden und Musikaufnahmen von lokalen Musiker*innen und Legenden wie Ozan Ata Canani, Berivan Kaya und Microphone Mafia. Durch das Verstärken des Hörbaren, das so oft aus historischen Archiven und dem öffentlichen Raum ausgeschlossen wird, bietet „Hört mir zu: Dieses Lied ist ein Denkmal“ eine alternative Erzählung der Geschichte Nordrhein- Westfalens der letzten Jahrzehnte.

Die Eröffnung findet am 23. Juni 2024 – in der Zeit von 12.00 bis 14.00 Uhr auf dem Mehmet-Kubasik-Platz in Dortmund statt. Die Ausstellung wird bis 20.00 Uhr zu sehen sein.

Am 24. Juni 2024 ist die Ausstellung in der Zeit von 09.00 bis 20.00 Uhr ein weiteres Mal auf dem Mehmet-Kubasik-Platz aufgebaut. Danach wird sie an weiteren, wechselnden Orten in Nordrhein-Westfalen gezeigt werden.

Die Inhalte der Ausstellung werden zudem ab dem 23. Juni 2024 auf der Webpage: www.stopp-zuhoeren-begegnen.de dokumentiert – dort sind sie digital zu sehen.

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Die Ausstellung „STOPP. ZUHÖREN. BEGEGNEN.“ ist ein Projekt der Hochschule Düsseldorf – Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus | Neonazismus (FORENA) und wurde gefördert von der Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“.

Informationen: www.forena.de/projekte/stopp-zuhoeren-begegnen

[*] Leider kann ich die beiden richtigen Buchstaben im Namen des Mehmet-KubasikPlatzes nicht im ASCII-Text darstellen, daher vereinfacht „si“. Unicode und HTML-Code habe ich schon versucht, aber bislang keine Lösung gefunden.

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