Die Nebelkerze der FDP: Aufforstung

FDP-Plakat zur Europawahl bei schlechtem Wetter in Niedersfeld fotografiert. (foto: zoom)

Der Slogan der FDP auf dem Wahlplakat von Klaus Willeke ist alles Mögliche: Lüge, Dummheit, Nebelkerze – nur nicht die Wahrheit.

Der beste Klimaschutz ist nicht die Wiederaufforstung, sondern der Ausstieg aus der Fossilindustrie. Die menschengemachte Klimakrise wird durch die Klimagase (Treibhausgase) in der Atmosphäre verursacht. Das sind insbesondere Kohlenstoffdioxid, Methan und Distickstoffoxid. CO2 ist dabei der Hauptantreiber.

Punkt.

Der CO2-Ausstoß muss vor allem in drei Wirtschaftssektoren reduziert und schlußendlich auf Null gebracht werden: Gebäude, Industrie, Verkehr.

FDP-Verkehrsminister Wissing hat sich als der größte Versager in der Klimapolitik entpuppt. Beharrlich weigert er sich Klimaziele in seinem Sektor umzusetzen.

Natürlich ist Wiederaufforstung keine schlechte Sache, aber nicht der Weg aus der Klimakrise.

Waldwunschdenken – Kann Aufforstung das Klima retten?, lautet der Titel eines sehr ausführlichen und ernüchternden Beitrags im Deutschlandfunk (2019).

Als Einstieg bitte lesen und verstehen: https://www.deutschlandfunk.de/waldwunschdenken-kann-aufforstung-das-klima-retten-100.html

Fazit: „an drastischen Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen führt kein Weg vorbei. Die Waldbewirtschaftung wird das nicht retten können.“ (ebda)

Ein Gedanke zu „Die Nebelkerze der FDP: Aufforstung“

  1. Eine gute Zusammenfassung der Lage liefert Markus Pössel:

    „Hochwasser, Klimaschutz und – ja was denn nun eigentlich?

    Sowohl Covid als auch die Klimakrise bzw. das schleppende Vorankommen beim Klimaschutz haben meinen Blick darauf, wie unsere Gesellschaft funktioniert und insbesondere wie sie mit Krisen umgeht, in den letzten Jahren immer zynischer werden lassen.

    […]

    Das Absurde an der jetzigen Situation ist ja, dass es offenbar nach wie vor gesellschaftsfähig ist, die Klimakrise nicht wirklich ernst zu nehmen. Dass wir einen FDP-Verkehrsminister haben, dem der eigentlich ja unglaubliche Vorgang, dass er das Klimaschutzgesetz ignorierte und dann dafür vom SPD-Bundeskanzler noch einen Freifahrschein bekam, politisch zumindest bei der eigenen Klientel überhaupt keinen Schaden zugefügt hat. Dass wir einen CDU-Parteichef und möglichen zukünftigen Kanzler haben, der jetzt schon bei jeder Gelegenheit klarstellt, dass das mit dem Klimaschutz ja gar nicht so dringend sei. Dass nach wie vor weltweit enorme Geldmengen als Subventionen in fossile Energien fließen (hier via Christian Stöcker), und dass zwar im Koalitionsvertrag der Bundesregierung steht, “umwelt- und klimaschädliche Subventionen und Ausgaben ab[zu]bauen” (S. 129 hier) aber in jene Richtung noch nicht wirklich viel passiert ist.

    […]“

    Alles lesen: https://scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/hochwasser-klimaschutz-und-ja-was-denn-nun-eigentlich/

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