Statistiker legen erstmals eine Studie über den Arbeitsmarkt in den Grenzregionen der Niederlande und Nordrhein-Westfalens vor

IT.NRW-Präsident Hans-Josef Fischer (foto: it.nrw)
IT.NRW-Präsident Hans-Josef Fischer (foto: it.nrw)

Düsseldorf (IT.NRW). Gemeinsam mit dem Statistischen Amt der Niederlande (CBS) hat IT.NRW jetzt erstmalig eine grenzüberschreitende Betrachtung der Arbeitsmarktstrukturen in den Grenzregionen der Niederlande und Nordrhein-Westfalens vorgenommen.

Wie Hans-Josef Fischer, Präsident des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein-Westfalen, heute in der Landespressekonferenz mitteilte, gibt es besonders hinsichtlich der Erwerbsbeteiligung ausgeprägte Unterschiede: Jüngere Personen sind in der Grenzregion der Niederlande bemerkenswert häufiger erwerbstätig als diejenigen in Nordrhein-Westfalen.

Eine Betrachtung nach Altersgruppen zeigt, dass die Unterschiede bei derErwerbstätigenquote vor allem bei jüngeren Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren zu beobachten waren. Hier war die Erwerbsbeteiligung in den Grenzregionen der Niederlande höher als in Nordrhein-Westfalen (61 vs. 40 Prozent). Ursächlich dafür ist eine stärkere Erwerbsbeteiligung von Schüler(inne)n und Studierenden in den Niederlanden.

Der Austausch von Arbeitskräften zwischen den Niederlanden und Nordrhein- Westfalen ist eher gering: So hatten im Jahr 2012 etwa 23 500 Personen, die in den Niederlanden arbeiteten, ihren Wohnort in Nordrhein-Westfalen. Umgekehrt pendelten 9 400 Erwerbstätige aus den Niederlanden zu ihrem Arbeitsort in Nordrhein-Westfalen.

Diese und weitere interessante Ergebnisse zur Arbeitsmarktentwicklung, zur Erwerbslosigkeit und zu den Pendlerverflechtungen zwischen den Niederlanden und NRW hat der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen jetzt unter dem Titel „Der Arbeitsmarkt in den Grenzregionen der Niederlande und Nordrhein-Westfalens“ veröffentlicht. Die Studie steht unter https://webshop.it.nrw.de/details.php?id=19785 zum kostenlosen Download bereit.

Das Statement von IT.NRW-Präsident Hans-Josef Fischer finden Sie unter:
http://www.it.nrw.de/presse/pressemitteilungen/2015/pdf/205a_15.pdf

Daten zu den Pendlern aus den Niederlanden für Städte und Gemeinden finden Sie unter:
http://www.it.nrw.de/presse/pressemitteilungen/2015/pdf/205c_15.pdf

Umleitung: Medienmisere, RWE-Misere, Bildungsmisere, Klimamisere, Sparmisere und mehr …

Dinslaken, Zeche Lohberg, seit 10 Jahren Vergangenheit (foto: zoom)
Gebäude in Dinslaken, Zeche Lohberg, seit 10 Jahren Vergangenheit (foto: zoom)
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Blogspektrogramm 34/2015: Werden unsere literarisch hochwertigen Intros eigentlich von irgendwem gelesen? … sprachlog

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Pressemitteilung: Wirtschaftsempfang der Sauerländer SPD

Dirk Wiese, Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Hochsauerlandkreis, ist Pate im PPP. (foto: spd)
Dirk Wiese, Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Hochsauerlandkreis (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) Am 24. August 2015 wird der NRW Minister für Wirtschaft, Industrie, Mittelstand und Handwerk, Garrelt Duin, das Sauerland besuchen.

Im Anschluss an die Visite bei der Firma ITH lädt der heimische Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Wirtschaftsausschuss, Dirk Wiese, gemeinsam mit dem SPD-Bürgermeisterkandidaten für Meschede, Herrn Heinz-Jürgen Lipke, zum Wirtschaftsempfang der Sauerländer SPD in das Hennedammhotel nach Meschede, ein.

Im 21. Jahrhundert steht das Wirtschaftsmodell der Sozialen Marktwirtschaft vor grundlegenden Veränderungen: Der demografische Wandel, technischer Fortschritt – insbesondere die Digitalisierung -, die Knappheit von natürlichen Ressourcen und die zunehmende Internationalisierung stellen Wirtschaft, Gesellschaft und Staat gleichermaßen vor große Herausforderungen. Damit dieser Wandel auch vor Ort im Sauerland gelingt, braucht es einen intensiven Austausch und neue Formen des Zusammenwirkens von Wirtschaft und Politik. Hierzu trägt auch das neugegründete Wirtschaftsforum der SPD bei. „Das Wirtschaftsforum der SPD vertritt kleine Unternehmen, Mittelstand und Großkonzerne gleichermaßen. Hier versammeln sich Unternehmerinnen und Unternehmer, Managerinnen und Manager, Selbständige sowie Freiberufler. Sie eint das Verständnis, dass Wirtschaft immer auch dem Gemeinwohl und dem Zusammenhalt der Gesellschaft verpflichtet ist. Sie übernehmen mit ihrem Engagement und ihrer Kompetenz gesellschaftliche Verantwortung. Und sie leisten damit ihren Beitrag für Erneuerung und Zusammenhalt in Deutschland. Und im Gegensatz zum Wirtschaftsrat der CDU darf man bei uns mitreden und man wird auch gehört!“, so Dirk Wiese (MdB).

Was macht die Bundes-, was macht die Landespolitik und was sind die Ideen und Konzepte von Bürgermeisterkandidat Jürgen Lipke für den Wirtschaftsstandort Meschede.

Darüber wird es an diesem Abend im direkten Dialog mit dem Minister einen Gedankenaustausch geben. Beginn ist um 18 Uhr. Um vorherige Anmeldung wird gebeten unter dirk.wiese@bundestag.de.

Aktuelle Informationen vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese sowie über die SPD im Hochsauerland befinden sich im Internet unter www.dirkwiese.de  und unter www.hsk-spd.de.

Borken, Hamm, Meschede, Warstein – Ein Investor hat(te) große Pläne … daraus wurde aber (noch) nichts.

Pat und Patachon simsen euch was ... vom Mescheder Bauzaun (archivfoto: zoom)
Pat und Patachon simsen euch was … vom Mescheder Bauzaun (archivfoto: zoom)

Hochsauerlandkreis. Meschede.
Was ist (oder war) geplant?
Klangvolle Namen für aufgemöbelte Einkaufsparadiese in Innenstadtlagen, wie
„Turm-Galerie“ in Borken
„Ritter-Carrée“/Ritterpassage“ in Hamm
„Meschede-Center“ in Meschede
„Neue Mitte“ in Warstein

(Dieser Artikel ist heute zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Wann gab es den Startschuss für die umjubelten Projekte? Nach unseren Internet-Recherchen:
2012 in Borken
2011 in Hamm
2010 in Meschede
2010 in Warstein

Was hat sich zwischenzeitlich rein optisch getan?
Offensichtlich nicht viel. Nur hinter den Kulissen bewegt(e) sich anscheinend so einiges. Ratsbeschlüsse, Verhandlungen, Verträge …. Dank der Lokalpresse erfährt der geneigte Bürger ja hin und wieder was. Beispielsweise das:

Borken – DerWesten schreibt am 22.05.2015: ….“ Die Politik beobachtet Bövinglohs Bemühungen unterdessen mit einer Mischung aus Optimismus und Ungeduld. Dann ist es Ende Februar dieses Jahres. Mit einem kurzen und förmlichen Schreiben informiert Investor Hubert Bövingloh Borkens Bürgermeister darüber, dass er die Pläne für ein Einkaufszentrum nicht realisieren wird. Das Projekt Turmgalerie ist geplatzt. Bövingloh nennt keinen Grund für seinen Rückzug….“
Klick: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-meschede-eslohe-bestwig-und-schmallenberg/die-turm-galerie-sollte-alarmieren-id10695576.html

Hamm – Zitat aus dem oben erwähnten Artikel vom 22.05.2015: „…Ein Schwenk nach Hamm, mehr als 180 000 Einwohner, mitten in Westfalen. Hier gibt es die Ritterpassage, ein Einkaufszentrum, das in die Jahre gekommen ist und in dem Leerstand ein Problem ist. 2011 tritt Bövingloh als Investor auf: Er will das Gebäude, vergrößern, umbauen, es soll zum RitterCarrée werden. Große Pläne. In Hamm wartet die Kommune seitdem auf die Realisierung. …“

Meschede – Hier ist es momentan besonders spannend. Warum? Die Staatsanwaltschaft Dortmund ist mittlerweile mit im Boot. Weshalb? Nach Berichten der WP/WR scheint es unklar zu sein, ob bei den Beratungen für das geplante Meschede-Center alles korrekt gelaufen ist. Die Krux, eine Großkanzlei aus Hamm habe in rechtlichen Fragen bzgl. des Großprojekts gleich beide Vertragspartner – nämlich sowohl den Investor, als auch die Stadt Meschede – beraten. Und um der Sache die Krone aufzusetzen, soll nun auch noch besagte Kanzlei genau die Vorwürfe, die gegen die Stadt in eben dieser Angelegenheit erhoben werden, prüfen.
Klick: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-meschede-eslohe-bestwig-und-schmallenberg/staatsanwaltschaft-prueft-ermittlungen-id10939789.html

Schon vor mehreren Wochen stellte Ratsmitglied Lutz Wendland von der Wählergemeinschaft „Meschede braucht Zukunft“ (MbZ) dem Bürgermeister einige Fragen zu ihrer und des Investors gemeinsamer Großkanzlei. Anfang August 2015 antwortete im Auftrag der Stadt (und nach einer offenbar längeren Phase der Überlegungen) … wer wohl? Die Großkanzlei aus Hamm!

Ob diese merkwürdigen Umstände und Ereignisse die im September 2015 anstehende Bürgermeisterwahl in der Kreisstadt Meschede in irgendeiner Weise beeinflussen werden? Wir wissen es nicht. Vielleicht ist die Situation ja so aussichtslos und unübersichtlich, sodass viele potentielle Wählerinnen und Wähler gar kein Interesse mehr am Thema “Meschede-Center” haben?

Sicher ist, der jetzige Bürgermeister Uli Hess (CDU) tritt nicht wieder an. Egal wer ihn beerbt, ob der CDU- oder der SPD-Kandidat, der „Neue“ wird den Meschedern wohl bald reinen Wein einschenken müssen.

Er sollte dann auch endlich den Bauzaun um das alte Hertie-Kaufhaus entfernen und die aufgetürmten Pflastersteine wieder verlegen lassen. Wenn er dabei selbst Hand anlegt (so wie sein Vorgänger beim Aufbau des Zauns), schießt die Presse von der Aktion auch sicher gerne wieder ein Foto!? Schade wäre es nur um den derzeitigen Besuchermagnet „Kunst am Bauzaun“. Aber das Werk kann ja für eine Dauerausstellung in die Stadthalle „umgebettet“ werden. ????

(Glückliches) Warstein – Meldung vom 05.09.2012: “Der Immobilienkaufmann und Investor Bövingloh hat sich gestern vom Projekt „neue Mitte“ in Warstein verabchiedet. In einem persönlichen Gespräch haben Hubert und Oliver Bövingloh dies gestern Bürgermeister Manfred Gödde bei einem Besuch am Firmensitz mitgeteilt.“
Klick: http://www.localxxl.com/warstein/boevingloh-verabschiedet-sich-von-neue-mitte-plaenen-1346844792-ftz/

Glücklich ist, wer …

(Pressemitteilung der MbZ – Meschede braucht Zukunft)

Die Zollverwaltung als „Moderne Wegelagerer“?

Im Mittelalter nahmen die Könige für sich das Zollrecht in Anspruch.

(Der Artikel ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

“Die mittelalterlichen Zölle waren Binnenzölle, die beim Passieren bestimmter Zollstätten an Land- oder Wasserwegen oder auf öffentlichen Märkten erhoben wurden. Stand ursprünglich der Gebührencharakter im Vordergrund (Entgelt für die Nutzung von Verkehrseinrichtungen, Schutz der Kaufleute), verstärkte sich zunehmend der fiskalische Aspekt der Zollerhebung”, können wir auf den Seiten des Bundesfinanzministeriums nachlesen.

Es sollte also mit häufig zweifelhaften Methoden mehr Geld in die Kassen der Herrschenden fließen.

Nun hat die Zollverwaltung in unserem Land ab 1. Juli 2014 die Erhebung der Kfz-Steuer übernommen. Und Teile der Zollverwaltung scheinen damit ins Mittelalter zurückgerutscht zu sein.

Ein besonders krasser Fall ereignete sich jüngst im HSK. Eine junge Mutter hatte gerade ihre einjährige Elternzeit beendet und wieder die Arbeitstätigkeit aufgenommen. Der Vater hatte nun zwei Vätermonate und hielt sich mit dem kleinen Kind in der Wohnung auf. Da drangen mehrere Zollbeamte in die Wohnung ein und forderten die Zahlung von mehr als 200 Euro für angeblich rückständige Kfz-Steuer plus Vollstreckungskosten von der jungen Mutter. Da die angebliche Schuldnerin selbst nicht anwesend war, sprachen die Zollbeamten gegenüber dem jungen Vater diverse Drohungen aus und suchten die angebliche Schuldnerin (erfolglos) in der Stadt. Und zuvor hinterließ der “Vollziehungsbeamte” G. noch ein Schreiben in der Wohnung, in dem er für den nächsten Morgen seinen erneuten ‘Besuch’ ankündigten. Weiter wurde mitgeteilt: “Als Vollziehungsbeamter darf ich auch ohne Ihre Anwesenheit und Einwilligung (oder die eines erwachsenen Mitbewohners oder Bevollmächtigten) Ihr Besitztum durchsuchen und dazu erforderlichenfalls verschlossene Türen und Behältnisse auf Ihre Kosten durchsuchen lassen.” Außerdem wurde noch mit “Freiheits- oder Geldstrafe” gedroht. Tolle Aussichten!

Dies ereignete sich am 21. Mai 2015. Doch bereits 51 Tage vorher vorher war die angeblich einzutreibende Kfz-Steuer komplett bezahlt worden, mit allen erforderlichen Angaben auf der Überweisung.

In den nächsten Tagen gab es zahlreichen Briefe und Telefonate mit dem Hauptzollamt in Bielefeld sowie Zolldienststellen in Paderborn und Arnsberg. Nach etwa 20 Kontakten erkannte dann auch die Zollverwaltung, dass sie keine Zahlung mehr eintreiben durfte. Zunächst versuchte sich die Zollverwaltung damit herauszureden, die Zahlung und die Vollstreckung hätten sich wohl zeitlich überschnitten – was aber bei mehr als 7 Wochen Zeitspanne völlig undenkbar ist.

Dann erfolgte der Rückzug. Das Hauptzollamt schrieb am 03. Juni 2015 an die zuvor von ihm verfolgte Frau:

“Ihre Überweisung in Höhe von 173,00 € ist am 31.03.2015 hier eingegangen. Sollte nach dem o.g. Datum ein Vollstreckungsversuch erfolgt sein, so bitte ich dieses Missverständnis zu entschuldigen”.

“Missverständnis”? Es handelt sich wohl eher um ein völliges Versagen der Zollverwaltung. Eine Vollstreckungsaktion ist nicht harmlos! Wer schützt uns vor solchen Behörden? Wer zieht Konsequenzen? Wenn ein Beamter Vollstreckungsmaßnahmen betreibt und gewaltsame Öffnung von Türen sowie Durchsuchungen ankündigt, sollte er sich zuvor gründlichst informiert haben. Andernfalls ist er in dieser Funktion nicht tragbar – oder der Rechtsstaat funktioniert hier nicht.

Radelnd erfahren: real, – Beschäftigte streiken für Tarifbindung

Streikende der real,- an de Autozufahrt zum Warenhaus in Neuss (foto: zoom)
Streikende der real,-  – Filiale Neuss an de Autozufahrt zum Warenhaus (foto: zoom)

Wenn man von der Jugendherberge in Düsseldorf linksrheinisch Richtung Bonn radelt, trifft man nach dem Streckenabschnitt durch ein riesiges Industriegebiet am Schluss auf ein Kaufhaus, in dem unter anderem die Märkte der Metro-Gruppe angesiedelt sind.

Saturn gehört beispielsweise dazu und real,-

Ich hätte das eigentlich überhaupt nicht bemerkt, wenn ich nicht die Menschen mit gelben Westen der Gewerkschaft ver.di gesehen hätte.

Sie hatte sich an der Autozufahrt zur Mall postiert. Nein, Flugblätter habe man leider noch nicht, sagte mir ein Streikender, aber er könne mir die Sache auch mündlich erklären.

real.- habe den Flächentarifvertrag gekündigt, es gäbe mit einem neuen Haustarifvertrag bei gleicher Arbeit weniger Lohn.

Wenn beim Personal gespart werde, würde die Qualität des Service sinken.

Er streike für eine Beibehaltung des Flächentarifvertrags.

Die Pressemeldung von ver.di habe ich mir gerade aus dem Internet gefischt:

real,- Beschäftigte streiken für Tarifbindung

Umleitung: Multiple Dr. hc, Harburg, Heidegger, Norbert Elias, Griechenland, Merkel,Zeitungskrise, semantische Kackscheiße und mehr …

Kurz vor der Hirnschmelze habe ich auf der heutigen Radtour doch noch ein Bild am Hengsteysee geknipst. (foto: zoom)
Kurz vor der Hirnschmelze habe ich auf der heutigen Radtour doch noch ein Bild am Hengsteysee geknipst. (foto: zoom)

Drei Vorlesungen, zwei Ehrendoktoren und ein Glühwürmchen: Ehrendoktorwürden und wie man sie bekommt. Dr. h.c. mult. Feth vom Oberbayerischen Volksblatt [war] also prädestiniert für ein Gespräch auf Augenhöhe mit Dr. h.c. mult. Schavan vom Vatikan … erbloggtes

Harburg: Kurzfassung für Nervöse. Vom Eigensinn im Schatten Hamburgs … harbuch

Heidegger, Historizität und die Schwarzen Hefte: Die “reine Philosophie/ der reine Philosoph” ist gescheitert … PublicHistory

Über Norbert Elias: “Über die Zeit”: Hätte man mir das Büchlein1 nicht geschenkt – ich hätte es nie zur Kenntnis genommen und etwas verpasst … scilogs

Es geht ums Prinzip: Norbert Elias – „Studien über die Deutschen“ … jurga

Wirtschaftsflüchtlinge: In der aktuellen Debatte um Flüchtlinge gibt es eine Trennung, die mich stört: Die zwischen politischen Flüchtlingen und Wirtschaftsflüchtlingen … schmalenstroer

Merkels Disconnect: Merkel wird wegen diesem Auftritt Empathielosingkeit unterstellt. Ich würde das etwas modifizieren. Merkel zeigt durchaus Empathie – aber eine fehlgeleitete Empathie … msprO

Was sind Griechenlands Schulden wert? Wer hier konkrete Zahlen erwartet, sollte besser gleich weiter klicken. Hier geht es um grundsätzliches. Was sind Schulden? Was kann man erwarten? … ScienceBlogs

Griechenland: Schrecken ohne Ende … postvonhorn

Fundsache: Unsere schönen deutschen Euros … doppelwacholder

Semantische Kackscheiße: Wie man Politikverdrossenheit schafft … christopherhamich

Lokalzeitungen – „Aus zwei mach keins“: Nein, in dieser Branche bleibt wohl kein Stein auf dem anderen. Und während sich die verbleibenden Redaktionen abmühen, fällt den Managern stets nur ein: sparen, kürzen, verkleinern – und zusammenlegen. Ein Beispiel … charly&friends

Arnsberg: SPD putzt Stolpersteine … neheims-netz

Meschede-Beringhausen: Veramed-Klinik – Viel Wirbel um die „verwaisten“ Patientenakten, doch immer noch kein Ergebnis … sbl

Absturz aus dem bürgerlichen Leben: Doris Knechts Roman „Wald“ … revierpassagen

Mescheder Bauzaun-Meditationen: Der gesunde Biergarten und die Endlosigkeit des Nichtstuns

Dieser Biergarten schont die Leber und den Geldbeutel. (fotos: zoom)
Dieser lust- und lasterfreie Biergarten schont die Leber und den Geldbeutel. (fotos: zoom)

Der Bauzaun in Meschede rund um die Möchtegern-Baustelle im Herzen der Stadt steckt voller Überraschungen.

Habe ich diesen Biergarten beim letzten Besuch übersehen? Genial, gesund, ROFL 😉

Müßiggang ist zwar aller Laster Anfang, aber in Meschede scheint man auch damit nicht fertig zu werden.

Müßiggang ist aller Laster Anfang, nicht so in Meschede.
Müßiggang ist aller Laster Anfang, nicht so in Meschede.

Die bisherigen Folgen unserer kleinen Bauzaun-Foto-Serie sind hier zu finden:

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil I

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil II: Wir klären die Schuldfrage.

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil III: Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil III: Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.

Das Stadtmarketing kämpft großflächig gegen den Spott der Bürger*innen (fotos: zoom)
Das Stadtmarketing kämpft großflächig gegen den Spott der Bürger*innen (fotos: zoom)

Ich hätte nicht gedacht, dass ein kleiner Ausflug zum Bauzaun der Pseudobaustelle „Einkaufszentrum Meschede“ so viele wunderschöne Erinnerungen hinterlassen könnte.

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil I

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil II: Wir klären die Schuldfrage.

Von den vielen Fotos, die ich in der letzten Woche geknipst habe, stelle ich heute ein paar weitere ins Blog.

Früher bin ich oft nach Meschede gefahren um bei Karstadt/Hertie Elektro-Gedöns zu kaufen.
Früher bin ich oft nach Meschede gefahren um bei Karstadt/Hertie Elektro-Gedöns zu kaufen.

Frisch im Sauerland angekommen, war vor vielen Jahren Meschede so etwas wie die nächstgelegene „Großstadt“. Das alte Karstadt-Kaufhaus hatte eine gute Klamottenabteilung und im ersten Stock eine befriedigende Auswahl an Elektro- und Digitalgedöns.

Es gab damals sogar Fachverkäufer, wie in der Hemdenabteilung,  die richtig Ahnung hatten.

Heute kann man sich nicht mehr vorstellen, dass Karstadt einmal ein Anker für Meschede war.
Heute kann man sich kaum noch vorstellen, dass Karstadt einmal ein Anker für die  Mescheder Einkaufszone war.

Ich bin damals wegen Karstadt von Winterberg nach Meschede gefahren, und bin dann, weil ich schon mal da war,  zum Buchladen, zum Zeitschriftengeschäft, zum Markt(!), zum Spielwarengeschäft, zur Eisdiele, zum Bäcker; und zum Schluss habe ich immer noch einen Blick ins Foto-Geschäft geworfen, die Digital-Technik war gerade im Kommen.

Heute entwickelt der Bauzaun die satirischen Qualitäten und Talente der Mescheder*innen.
Heute hilft der Bauzaun, die satirischen Qualitäten und Talente der Mescheder*innen zu entwickeln.

Seit über vier Jahren liegt das Zentrum von Meschede im Koma. Die Unfähigkeit von Politik und Wirtschaft etwas Neues zu gestalten, die vielen gebrochenen Versprechen des Baubeginns, haben die Bürgerinnen und Bürger zwar nicht auf die Barrikaden, aber zum ätzenden Spott am Bauzaun getrieben.

Er hat es nicht geschafft. Abriss und Neubau wären die Lösung gwesen.
Bürgermeister Uli Hess hat es nicht geschafft. Abriss und Neubau wären die Lösung gwesen.

Der Bürgermeister wird bei den Wahlen im Herbst nicht mehr antreten. Er hinterlässt seinem Nachfolger -eine Frau kandidiert anscheinend nicht- ein schweres Erbe, ein vertragsrechtliches Kuddelmuddel. In meinem Kopfkino übergibt der alte Bürgermeister dem neuen Bürgermeister im Herbst einen original „Gordischen Knoten„.

Nur nicht aufgeben! Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.
Nur nicht aufgeben! Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil II: Wir klären die Schuldfrage.

Pat und Patachon simsen euch was ... (fotos: zoom)
Pat und Patachon simsen euch was … (fotos: zoom)

„Die Überbringer schlechter Nachrichten zu töten war generell eine Zeit lang recht beliebt. Entsprechende Berichte finden sich in der griechischen Antike und auch der Aztekenherrscher Montezuma soll, als ihm das Nahen des Spaniers Cortez gemeldet wurde, die Hinrichtung der Boten angeordnet haben.“ (Quelle: sz-magazin)

(Hier geht es zu Teil I unserer kleinen Serie über den Bauzaun in Meschede.)

Besser erging es da schon den Hofnarren, denn diesen Auserwählten war es gestattet, den Herrschern ungestraft die Wahrheit zu sagen. Für sie galt die Narrenfreiheit, die es ihnen ermöglichte, Kritik an den bestehenden Verhältnissen zu üben. Auch die Parodierung von Adeligen war den Hofnarren erlaubt. (Quelle: wikipedia)

Hoffnarren dürfen die ungeschminkte Wahrheit verkünden, alle anderen werden bestraft.
Hoffnarren dürfen die ungeschminkte Wahrheit verkünden, alle anderen werden bestraft.

Sagen wir es laut und deutlich: Schuld am Einkaufszentrumsdesaster in Meschede haben weder der Investor noch der Bürgermeister. Schuld haben die Bürgerinnen und Bürger. So deutet es jedenfalls „konjunktivistisch-hinterrücks“ der Pressesprecher der Stadt laut der heimischen Westfalenpost an:

Wenn zum Beispiel der Eindruck vermittelt würde, dass sich Engagement oder Investitionen in Meschede nicht lohnen, weil der Bürger alles ablehnt, wäre das etwas, was nachhaltig negative Auswirkungen für Projekte haben könnte, die eigentlich der Stadt und ihren Bürgern nutzen sollen.

Liebe Mescheder Narren und Narrensinnen, am Schluss werdet ihr die Schuld am Scheitern des Einkaufszentrums haben, denn ihr habt die Investoren verschreckt und das Investitionsklima vergiftet.

Dabei könnte doch alles so schön sein, in Meschede an der Ruhr.

Traumhaftes Meschede!? Buntes Leben! Gute Geschäfte!
Traumhaftes Meschede!? Buntes Leben! Gute Geschäfte!