Ausflüge rund um das Sauerland: Der Georg-Viktor-Turm neben der Burgruine Eisenberg in Goldhausen

Der Georg-Viktor-Turm ist von Mai bis Oktober geöffnet. (foto: Larissa)

Der Georg-Viktor-Turm bei Goldhausen zwischen Medebach und Korbach befindet sich direkt neben der Burgruine Eisenberg – umgeben von Wall und Graben – auf rund 560 Meter. Die Öffnungszeiten sind Mai bis Oktober von 9 bis 18 Uhr.


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Beeilt euch, damit ihr noch den wunderbaren Ausblick genießen könnt. Ich hatte im März diesen Jahres nicht so viel Glück wie Larissa und Patrick und stand vor der verschlossenen Tür zur Plattform.

Vom Turm aus hat man einen herrlichen Rundblick. Man erkennt den Desenberg, den Dörnberg, den Herkules bei Kassel, das Hohe Gras, die Eder- und die Lahnberge, die Berge des Sauerlandes und den Dommel bei Rattlar.

Noch bis Oktober kann man, wie hier Patrick, den Ausblick vom Turm genießen. (foto: Larissa)

Pausenzeichen: Licht am Stiel

Ich hätte das Bild beinahe „Mond am Stil“ genannt, aber das wäre irreführend. (foto: zoom)
Es ist mal wieder eine kleine Pause fällig. Die letzten Tage waren sehr intensiv, und die Arbeit wird in der nächsten Zeit auch nicht weniger.

Der Sommer hat sich strikt an den Kalender gehalten und ist gestern mit einem wunderbaren Sonnentag zu Ende gegangen. Der Herbst hat heute um 9.50 Uhr begonnen. Regenwetter. Sehr gut, da ich dann auf der Arbeit nicht das Gefühl habe, etwas zu verpassen.

In den Herbst hinein rettet mich das Freibad-Becken des AquaOlsberg; das hat nämlich immer noch auf und könnte von mir aus den ganzen Herbst über geöffnet bleiben.

Da ich ein antizyklischer Mensch bin, gibt es für mich nichts Schöneres als bei schlechtem Wetter im Freibad zu schwimmen. Aus Gründen.

Das Bild oben habe ich vor einer Stunde bei unserem Abendspaziergang „durchs Viertel“ zur blauen Stunde ohne großes Nachdenken aufgenommen.

An die Bücher und Gute Nacht!

Gute Nacht Bruchhauser Steine! Morgen geht es in Kassel weiter …

Auf dem Rückweg zum Parkplatz an der Feuereiche habe ich mich noch einmal umgedreht. (foto: zoom)

Dem grandiosen Spätsommer kann man kaum noch etwas hinzufügen. Heute Morgen schwimmen im Außenbecken des Aqua Olsberg. Blauer Himmel, grün-gelb schimmernde Bäume, die Blätter von der Sonne umkränzt, das Wasser ein Traum. Postkartenidyll.

Am späten Nachmittag die Bruchhauser Steine. Die Sonne hat immer noch Kraft. Wir schwitzen auf dem letzten steilen Anstieg zum Feldstein, sitzen auf der Bank und beobachten die anderen Besucher beim Aufstieg zum Kreuz; manche gazellenartig, andere kehren nach wenigen Metern um.

Auf dem Rückweg zur Feuereiche lugt die Sonne um den Fels. Als ich zu Hause meine Bilder betrachte, sehe ich zum ersten Mal ein Gesicht.

Ich war schon oft an „den Steinen“, das Gesicht hatte ich allerdings noch nie gesehen. (foto: zoom)

Morgen ist nun wirklich der letzte Sommertag vor dem kalendarischen Herbstbeginn am 23. September um 9:50.

Wer mich sehen will, muss nach Kassel fahren, denn dort sollen die Straßen in Teilen des Kasseler Stadtgebiets tagsüber den Radfahrern gehören. „Kassel radelt“ lautet das Motto am Sonntag. 30 Kilometer Straße für Fahrräder. Ich will dabei sein. Das letzte Aufbäumen vor den dunklen Tagen.

Gute Nacht!

Gute Nacht! (foto: zoom)

Warstein: Die Montgolfiade 2019 endet heute – Heißluft, Reklame, Faszination

Die Montgolfiade: Heißluftballons, Kirmes und Reklame für „tausend und eine Marke“. (foto: zoom)

Heute Abend endet die Montgolfiade 2019 in Warstein mit schlechtem Wetter. Macht nichts. Wir waren gestern da, und bei ruhigem Spätsommerwetter konnten alle Heißluftballons starten.

Ich habe nicht gezählt, aber es waren weit über hundert, die windgesteuert Richtung Büren abhoben.

Was ist das für ein Sport? Ich weiß es nicht. Ich stelle mir allerdings vor, dass es recht aufwändig ist, mit Auto, Anhänger und Equipment durch die Welt zu fahren und bei den verschiedenen Events den eigenen Ballon zu starten.

Einer der dezenteren Ballons. (foto: zoom)

Muss man dazu Millionär sein? Oder benötigt man lediglich einen reichen Sponsor und viel Freizeit? Sind Heißluftballon-Fahrer Menschen, die Polo auf rassigen Pferden spielen würden, wenn sie nicht in der Luft schwebten?

Gleich heben die Werbeträger ab. (foto: zoom)

Trotz all dieser Überlegungen waren wir gern in Warstein. Die Faszination kostet keinen Eintritt, nur 5 Euro Parkgebühren. Allerdings kommt man ohne Auto kaum zum Startfeld. Daher blieb das Bier des Hauptsponsors tabu.

Unser Geschick am gestrigen Abend bestand darin, zu verschwinden, bevor alle anderen zu ihren Autos eilten.

Auf der Suche nach unserem Auto. Ballons und eine Fahrzeugwüste. (foto: zoom)

Obwohl wir von Werbereizen überflutet wurden, haben wir, zu Hause angekommen, kein Warsteiner getrunken. Sorry liebe Veranstalter.

Auch die „Dicke Sauerländer Bockwurst“ sehen wir eher als Markenfolklore, denn als Kaufanreiz.

Alles Wurst. (foto: zoom)

Hochheide Hütte in Niedersfeld geschlossen. Das Eis gab’s dann in Willingen.

Man kann sich auf der Hochheide verirren. Lesen hilft. (foto: zoom)

Gestern war ein angenehmer Spätsommertag. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Die Blaubeeren auf der Hochheide sind reif. Zeit für einen 10-Kilometer-Spaziergang von der Hochheide Hütte oberhalb von Niedersfeld zum Ettelsbergturm in Willingen und zurück.

Die Hochheide ist ein angenehmer Ort. Das empfanden anscheinend zahlreiche Blaubeersammler*innen, Mountainbiker*innen sowie Menschen genauso wie wir, die wir einfach nur gingen.

In und um Siggis Hütte tranken sich die Willinger Partywütigen mit Schnaps, Wein und Bier in Feierlaune oder was sie dafür hielten. Unter Absingen deutscher Volkslieder („Wir lagen vor Madagaskar …“) schleppten sich Splittergruppen auf die Rundwege um den Ettelsberg.

Trotzdem oder gerade deswegen waren die restlichen 4,7 Heide-Kilometer zwischen Niedersfeld und Willingen ruhig und entspannend. Wer sich bei Siggi abschießt, schafft es nicht mehr in die Blaubeeren.

Wir haben den Ettelsbergturm erklommen – wahlweise Aufzug oder Treppen – , die Aussicht über Hessen und Nordrhein-Westfalen genossen und ein Eis gegessen.

Für 15 Euro kann man den Ettelsbergturm sogar hochklettern. Abseilen kostet 20 Euro. (foto: zoom)

Im Gegensatz zum Astenturm in Winterberg waren die Toiletten und der Aufzug am Ettelsbergturm kostenlos.

Im späten Nachmittagslicht sind wir zurück zur Hochheidehütte gewandert. Komischerweise hatten wir in beide Richtungen das Gefühl, es ginge vornehmlich bergauf.

Die große Enttäuschung kam zum Schluss: „wegen renovierungsarbeiten [sic!]“ geschlossen. Kein Kaffee und kein Kuchen.

Die Hütte sah überhaupt nicht renovierungsbedürftig aus, und welcher Betreiber schließt während der Sommerferien- Blaubeer- Hochsaison?

Ich habe am späten Abend „herumgefragt“ aka „recherchiert“.

Fakt scheint zu sein, dass der Pächter wegen Unstimmigkeiten mit dem Besitzer aufgehört hat. Kein Pächter, keine Bewirtschaftung. Die weiteren Details gehören in den Bereich Dorfklatsch.

Vatertag, Himmelfahrt? Einmal zum Fischteich in Hildfeld und zurück …


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Jemand hatte mir vor ein paar Tagen empfohlen, zum Hildfelder See zu gehen. Ich solle auf jeden Fall den unteren Rundweg nehmen. Der Hillebachsee sei doch inzwischen langweilig geworden. Am Hildfelder See gehe auch regelmäßig ein Lehrer mit Hund spazieren.

Ich habe mich heute, trotz der Aussicht, eventuell einem Lehrer mit Hund zu begegnen, zuerst bei Google Maps und dann bei Openstreetmap (siehe oben) über die Lage informiert.

Openstreetmap hat mir besser als Google gefallen. Der Fußweg vom Feuerwehrhaus, zur Germaniaquelle entlang der Schweimecke zum Fischteich, war dort sehr viel genauer zu erkennen.

Karte ausgedruckt und in Hildfeld am Schützenfest vorbei manövriert; denn mein Tagesparole für heute lautete: keine Bollerwagen, keine Ballermanngesänge, kein Warsteiner, keine 4/4-Takt Blas- und Marschmusik.

Ich sitze eigentlich auf der Bank, aber da ich mich fotografiere, sieht man lediglich meinen Rucksack. (foto: zoom)

Fazit vorweg: Es hat geklappt. Der kleine Spaziergang zum kleinen Fischteich, der vom Hildfelder Angelverein gepflegt wird, passte zu meiner Stimmung.

Man muss langsam gehen, damit man nicht zu schnell den See umrundet.

Es war ein grauer Tag „ohne Himmel“, im Vordergrund der Fischfutterautomat. (foto: zoom)

Der Uferbereich ist nicht klinisch rein gepflegt und man kann zahlreiche heimische Wildblumen entdecken. Die Enten und Kanadagänse(?) haben gerade Nachwuchs bekommen.

Ein Automat verspricht nach Einwurf von 20 Cent Fischfutter. Ich habe nicht geglaubt, dass der Kasten wirklich funktioniert, aber da ich eine 20-Cent Münze in der Hosentasche hatte, bin ich volles Risiko gegangen. Bei Verlust hätte ich immerhin Erfahrung gewonnen.

20 kleine Fischfutter-Pellets kullerten in den gelben Behälter.

Damit hatte ich nicht gerechnet. Es gab Fischfutter. (foto: zoom)

Wenn man sich in Ruhe auf die Bank beim Fischfutterautomaten setzt und alle 15 Sekunden ein Pellet ins Wasser wirft, hat man fünf Minuten Unterhaltung mit Enten, Gänsen und Fischen.

Die Fische gewinnen übrigens mit einer geschätzten Rate von 15:5 den Kampf um das Futter.

Die Enten können sich noch so sehr beeilen, die Fische gewinnen den Futterkampf. (foto: zoom)

Ein ruhiger und beschaulicher Vatertag. Zu Hause angekommen habe ich mich mit einer Flasche Veltins auf den Balkon gesetzt. Die Sonne ging unter, in der Nachbarschaft wurden mit der Kreissäge Bretter beschnitten.

Sauerland pur.

Beruhigungsbild … lange Weile auf dem Kahlen Asten … I guess it struck a nerve

Der Kahle Asten am Abend ist stets ein Garant für gepflegte Langeweile, also lange Weile. (foto: zoom)

Die Wahlergebnisse der Europawahlen und die darunter liegenden politischen Strömungen gehen mir seit gestern Nacht nicht aus dem Kopf. Der Mensch muss aber sein Brot verdienen und sich für die Erwerbsarbeit regenerieren.

Aussteigen. Manchmal muss man einfach aussteigen. Ein paar Stunden, einige Tage, Wochen.

Auf dem Kahlen Asten finde ich abends gepflegte Langeweile. Kein Mobilfunk, das Selbstbedienungsrestaurant geschlossen. Die asphaltierten Spazierwege liegen als graue Bänder auf der Hochheide.

Einmal herum latschen, den Sonnenuntergang erwarten. Ein Regenschauer, milchiger Himmel. Die immergleichen Perspektiven leicht verändert.

Heute Abend spielen sich die Wolken in den Vordergrund.

Langeweile. Lange Weile. Die Gedanken und Probleme geraten aus dem Fokus. Jetzt nur Belangloses reden.

Wenn ich Glück habe kommt der Flow. Blank. Alles weg. Muße. Kleine Ideen treiben sich ungeordnet im Halbbewusstsein herum.

Die Langeweile hat mir gut getan. Auf dem Rückweg greife ich nach der einzigen CD auf dem Rücksitz: Bad Religion, Recipe for Hate.

Der treibende Beat fegt die Melancholie aus dem Gemüt. Aus dem scheinbar hyperaktiven  Getrommel, Gitarrengeschrammel und Druckgesang lösen sich kleine Melodiefetzen und wachsen zu großen Bögen.

Das passiert mir nur bei Bad Religion, von denen ich inzwischen drei oder vier Scheiben besitze. Ich sollte die mal googlen.

I guess it struck a nerve.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=IFBVmhISLos

Da muss ich jetzt durch: AquaOlsberg wegen Revisionsarbeiten eine Woche lang geschlossen.

Nach dem heutigen Schwimmen ein Blick zurück. (foto: zoom)
Vom 29.04. bis einschließlich 05.05.2019 finden im AquaOlsberg Revisionsarbeiten statt. In diesem Zeitraum ist das gesamte Bad mit allen Abteilungen geschlossen.

Keine Bahnen, keine Salzlake, keine Sauna; wobei ehrlich gesagt, die letzten beiden Angebote von mir nie wahrgenommen werden.

Da muss ich jetzt durch. Ersatz könnte der Arbeitsweg mit dem Rad oder das Schwimmbad in Winterberg bieten. Heute Abend jedenfalls hat das Schwimmen im Aqua wieder großen Spaß gemacht.

Ich hoffe, dass nach den sogenannten „Revisionsarbeiten“ auch das Außenbecken, also mein kleines Freibad, in die Sommersaison starten wird.

Ein Experiment mit der Weidelsburg

Die Weidelsburg bei Ippinghausen, oben die Fahne, an der ich gleich stehen werde. (foto: zoom)

Die Weidelsburg auf dem Weidelsberg bei Wolfhagen-Ippinghausen habe ich auf dem Weg von Korbach nach Kassel jahrelang nicht bemerkt, in den letzten Monaten schließlich aus den Augenwinkeln wahrgenommen und zuletzt zu meinem Projekt gemacht.

Am Sonntag bin ich in Ippinghausen abgebogen und habe es nicht bereut. Eine wuchtige Ruine, von deren Turm man bei entsprechendem Wetter einen freien Blick in alle Himmelsrichtungen hat.

Ich habe gestanden und gestaunt.

Verzeiht die Bildkomposition. Der Fahnenmast und Fahnenmann gehören eigentlich nach links. (foto: zoom)

Ich hätte jetzt noch ein paar Bilder und Geschichten auf der Platte, aber in der Überschrift steht das Wort „Experiment“. In einem weiteren Blogbeitrag werde ich über die Geschichte und Gegenwart der Burg berichten.

„Gegenwart“ bedeutet beispielsweise, dass es auf der Burg eine Bewirtung gibt, nämlich genau dann, wenn der Fahnenmann auf dem Bild rechts seine Fahne gehisst hat.

Ihr seht auf dem Bild, dass am vergangenen Sonntag kein Bier auf der Burg floss. Vor dem 15. April soll dort auch nichts fließen.

Wie kommt man an diesen interessanten Ort?

Experiment! Open Street Map, statt Google. Kommt das bei euch an?


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Wer mit dem Auto anreist, muss vom Parkplatz aus den letzten Kilometer zu Fuß gehen. Am Schluss wird es steil. Keineswegs barrierefrei.