Umleitung: von der Migration über den BMI und einen Dolchstoß bis zur ersten Hagener Tanz- und Rad-Demo sowie Danger Dan zum Schulstart.

Blick vom Anleger in Götterswickerham auf das stillgelegte Kohlekraftwerk in Möllen am Niederrhein. (foto: zoom)

AfD & Co: Mit Afghanistan das Migrationsthema triggern … blicknachrechts

Plumpes Denken ist das Denken der Großen: Die Dinge sind komplex, und man wird schlauer, wenn man sie in ihrer Komplexität durchdenkt, von allen Seiten ansieht, aber damit wird die Welt natürlich komplizierter. Man muss sie dann auch wieder vereinfachen … misik

Die seltsame Formel für den Body-Mass-Index: Auf den ersten Blick plausibel ist sie nicht. Wieso soll Kilogramm pro Quadratmeter ein Maß für Unter- oder Übergewicht sein? Kraft durch Fläche ist doch eigentlich Druck. Es versteht sich, dass größere Menschen im Durchschnitt schwerer sind als kleinere; aber um wie viel? … scilogs

Dolchstoß (Satire): „… von der Geschwindigkeit der Entwicklung sehr überrascht gewesen seien. Man habe sich um den Vormarsch der Taliban nicht gekümmert, da der Bundesnachrichtendienst nächste Meldungen zur Lage in Afghanistan erst nach der Wahl zum…“ … zynaesthesie

Extreme Wetterereignisse und ein schleichender Temperaturanstieg: Die Klimakrise wird der Menschheit einiges an Anpassungsfähigkeit abverlangen. Auch die digitale Infrastruktur muss widerstandsfähiger werden. Das zeigt nicht zuletzt die Flutkatastrophe im Südwesten Deutschlands … netzpolitik

Für den sozial-ökologischen Wandel: Erste Hagener Tanz- und Rad-Demo … doppelwacholder

“Die Erde wird ein anderer Planet werden” – Was bedeutet das für uns im HSK?: Wir erleben aktuell im Bundestagswahlkampf, dass die SPD auffällige rote Plakate klebt, auf denen sie verspricht, sich für den Klimaschutz einzusetzen. Und auch der CDU-Kandidat behauptet, dass der Klimaschutz für seine Partei jetzt ein wichtiges Thema sei … sbl

Zum Schulstart:

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Video-Link: https://twitter.com/pallaske/status/1428433955762622470

Umleitung: Ballstädt-Prozess, Verfassungsschutz, Fussballreporter, Kunst, Fantasy, Fotografie, glückliche Arbeiter sowie ein Sauerländer in den USA und mehr.

Urlaubstraum auf Camper-Karrosserie. Wer hängt die Wäsche auf? (foto: zoom)

Bewährungsstrafen im Ballstädt-Prozess: Das Landgericht Erfurt hat die ursprünglichen Haftstrafen für Neonazis wegen des Überfalls auf eine Kirmesgesellschaft im thüringischen Ballstädt in Bewährungsstrafen umgewandelt. Das Urteil löst in der Öffentlichkeit scharfe Kritik aus … blicknachrechts

Gibt es Alternativen zu einem geheimdienstlichen Verfassungsschutz? Paul Wellsow sprach für »der rechte rand« über die Frage mit Matthias Quent … derrechterand

Der deutsche Fußball und seine Reporter: Boah! Die Krise der Teams, das lässt sich kaum noch verbergen, ist auch eine Krise der Fußballberichterstattung … postvonhorn

Glückliche Arbeiter (Satire): Die Isländer machen gerne ernst. Sie haben die von Deutschland ausgehende Finanzkrise überwunden und die korrupten Bankmanager für mehrere Jahre in den Knast gesteckt … zynaesthesie

Kunsttagebuch: Wahrhaftigkeit und Authentizität, Bewusstsein und Bewusstseinslosigkeit … endoplast

Filigran, trivial und dreidimensional: Stephanie Brysch zeigt Ausgeschnittenes im Torhaus Rombergpark … revierpassagen

Die Funktionen von Fantasy: Ungeheuer vernünftiges Podcasten … scilogs

Fotografie: Die Ahnung der Dinge … kwerfeldein

Hagen 1913 – Vorabend des Ersten Weltkriegs: Ein nicht nur kartografischer Blick zurück … doppelwacholder

“Kreative” Problemlösung: Keine Messwerte = keine erhöhten Nitrat-Werte? … sbl

Country Roads: Ein Sauerländer in den USA … alexintheusa

Umleitung: Rassismus, Filterblasen-Brummkreisel, schlechte Ratschläge, die Sachwalter von Alan Bangs, Grüne, Corona und mehr.

„aesthetische werke“ – was ist der Bezug? (foto: zoom)

Rassistischer Übergriff: In Lübeck ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ein in der rechten Szene bekanntes Neonazi-Pärchen, nachdem es am helllichten Tag zu einem mutmaßlich rassistischen Angriff auf einen türkischstämmigen Familienvater mit seinen vier- und achtjährigen Kindern kam … blicknachrechts

Virtueller Schein und reales Sein: „Reality distortion field“ und „Confirmation Bias“ als Filterblasen-Brummkreisel … endoplast

Grüne: Zermürbt zwischen Schein und Sein … postvonhorn

Bildungsverständnis (Satire): Kommen Sie mir nicht mit Bahnen, die sind viel zu voll – das auch daran, dass die Menschen sich nicht genug Autos kaufen. Deshalb müssen wir die Autos billiger machen, dann lohnt sich ja auch der billige Kraftstoff, und dann haben wir auch einen richtigen Investitionsanreiz, um mehr Autobahnen zu bauen … zynaesthesie

Corona: Sterile Immunität durch passive lokale Impfung mit monoklonalen Covid-19-Antikörpern der Klasse M … scilogs

Was sind schlechte Ratschläge? Was sind die schlechtesten Ratschläge, die Du je bekommen hast? Oder: Woher weiß ich, auf welche Ratschläge ich hören sollte? … kwerfeldein

Instagram: Wenn Likes und Geotags die Natur zerstören … netzpolitik

Großmoguln der Songlisten oder: Selbsternannte Sachwalter von Alan Bangs … revierpassagen

Ich bin geblitzt worden. Und das ärgert mich. So richtig: Was mich so ärgert, sind drei Dinge … unkreativ

Hochsauerland: “Zukunftsprogramm 2025? wird erneut im Kreistag beraten … sbl

„Am Arsch Greta!“ – Autoaufkleber und Mitmenschlichkeit

Was sagt der Aufkleber an Nachbars Auto aus? (Foto: Detlef Träbert)

Wie oft wohl haben schon Adresskärtchen von Gebrauchtwagenhändlern am Fenster der Fahrertür meines Autos gesteckt? Ich habe sie nicht gezählt. Ich habe sie auch nicht wirklich beachtet, sondern nur umgehend, aber sachgerecht in der Restmülltonne entsorgt. Da gehört laminierte Pappe nämlich hinein.

Ich habe die Leute, die diese Karten an Autofenster stecken, auch schon bei ihrer Tätigkeit beobachtet und mich gefragt, ob sie wohl den gesetzlichen Mindestlohn erhalten. Vermutlich nicht; wahrscheinlich werden sie schwarz bezahlt und gehören zu der Gruppe der tatsächlich Armen in unserer Gesellschaft. Natürlich sind diese Kärtchen ärgerlich. Schließlich zwingen sie Menschen, die sie gar nicht haben wollen, zu einer Entsorgungsaktion. Aber was ist das für eine kleine Mühe im Vergleich zum Verteilen tausender Karten, nur um ein paar Euro zu verdienen?

An zahlreichen Briefkästen finde ich den Aufkleber „Bitte keine Werbung!“ Das ist eine deutliche Botschaft, klar formuliert, aber von der Form her durchaus angemessen. Das „Bitte“ wahrt die freundliche Form, die für ein menschliches Miteinander so wichtig ist. Die oft jugendlichen Verteiler von Werbezeitungen und Prospekten halten sich in der Regel auch an die Aufforderung – sicherlich gerade deswegen, weil sie freundlich formuliert ist. Könnte man dann nicht auch eine entsprechende Botschaft an seinem Autofenster anbringen, um das Stecken der unerwünschten Adresskärtchen zu unterbinden? Man könnte. Aber was klebt an den Autofenstern derer, die keine Kärtchen wünschen?

„Ich nix verkaufen! Nix stecken Karte! Verpissen dich!“ Solche und ähnliche Aufkleber kann man massenhaft finden, wenn man sie im Internet sucht. Offensichtlich gibt es genügend kaufwillige Kunden dafür. Kein „Bitte“, kein freundliches Wort, sondern nur die Imitation von gebrochenem Deutsch, das niemand freiwillig spricht. Wie gut wäre wohl mein Arabisch, wenn mich das Schicksal dorthin vertreiben würde?

Was sagt solch ein Schildchen, das man genau dorthin kleben soll, wo die Kärtchen der Gebrauchtwagenhändler üblicherweise hingesteckt werden, über den jeweiligen Autobesitzer aus? Schließlich gibt es auch freundlichere Varianten, z.B. „Nicht zu verkaufen! Bitte kein Kärtchen“. Das klingt genauso klar und angemessen wie „Bitte keine Werbung!“, aber es wird viel seltener angeboten, wie ein Blick ins Internet belegt. Verkauft sich Unfreundlichkeit besser?

Zumindest scheinen unfreundliche Menschen ihren Wagen gerne gleich mit einer Vielzahl ähnlicher Motive zu dekorieren, wie nicht nur ein Auto in meiner Nachbarschaft belegt. Es weist nämlich neben der flegelhaften Kartenstecker-Warnung auch den großen Aufkleber „KEIN BALG MIT SCHEISSNAMEN ON BOARD“ auf. Mag da jemand neben den Kartensteckern auch Eltern nicht, die stolz und glücklich über ihr Neugeborenes sind? Man muss ein KEVIN-ON-BOARD-Schild ja nicht mögen, aber mag so jemand überhaupt Kinder? Denkt so jemand gar nicht darüber nach, wer morgen seine Rente verdienen wird?

Und was sagt der dritte erwähnenswerte Aufkleber an Nachbars Auto aus? Unauffällig klebt er am Heck in der Nähe des Auspuffs: „Fridays for Future? Am Arsch Greta!“ Nun, das betreffende Auto ist stark motorisiert und weist einen entsprechenden Spritverbrauch auf. Dass seine Abgase der Umwelt mehr schaden als ein sparsameres Fahrzeug, sollte in heutiger Zeit bekannt sein. Jemanden, der uns im Angesicht von Hitzewellen, Brand- und Flutkatastrophen darauf hinweist, dass wir unsere Welt endlich schützen müssen, derart zu verunglimpfen, ist der Beleg dafür, dass auch die anderen beiden Aufkleber nicht enfach lustig gemeint sein können.

Mitmenschlichkeit zeichnet sich dadurch aus, dass man an seine Mitmenschen denkt und sich so verhält, dass es nicht nur einem selbst, sondern auch ihnen gut tut. Dieser Autobesitzer aus meiner Nachbarschaft will offensichtlich niemand anderem gut tun. Psychologen nennen so etwas „Egomanie“. Wenn ich die Autoaufkleber insgesamt im Straßenverkehr anschaue, fürchte ich, der Anteil egomaner Zeitgenossen wächst zusehends. Aber sollte ich jemandem mit meinem Artikel zu nahe getreten sein, so bitte ich um Entschuldigung.

Umleitung: 80 Jahre Überfall auf die Sowjetunion, „Mitte-Studie“, Kritik an BILD, das Gendersternchen ein Streichquartett und mehr.

Morgensonne über Silbach (foto: zoom)

Luftblasen, die Seifenlauge und Laschet: Was macht eine Partei stark? Die Zahl ihrer Mitglieder? Ihr Wahlprogramm? Oder ihr Spitzenkandidat? Die Menge der Mitglieder kann es nicht sein … postvonhorn

80 Jahre Überfall auf die Sowjetunion: Mörderische Pläne … neuesdeutschland

Der größte Genozid der Geschichte: „Antislawismus“ als Völkermord-Ideologie hinter dem deutschen Vernichtungskrieg im Osten … telepolis

Nationale Wochenzeitung: Seit 35 Jahren gibt es die neu-rechte Zeitung „Junge Freiheit“. Ihre Geschichte ist auch die Geschichte der Normalisierung rechter Diskurse in der Bundesrepublik … derrechterand

Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat ihre neue „Mitte-Studie“ vorgestellt: Daraus geht hervor, dass der überwiegende Teil der gesellschaftlichen Mitte zwar zur demokratischen Staatsform steht, doch ist diese zunehmend durch einen gestiegenen Populismus gefährdet, der ein Einfallstor zum Rechtsextremismus bietet … blicknachrechts

Shitstürme und Fake News in unsozialem Medium: Das BILD-kritische Buch von Mats Schönauer und Moritz Tschermak … scilogs

Funktioniert das Gendersternchen (und wie)? Das Gendersternchen wird in den Medien meistens im beliebten Pro-/Kontra-Format abgehandelt, wobei die „Pro“-Position immer „Für’s Gendern“ und die „Kontra“-Position „Gegen das Gendern“ ist … sprachlog

Beschlussvorlage (Satire): „Ausländer raus!“ „Aber Fachkräfte rein.“ „Aber Ausländer raus!“ „Und es darf nicht gegendert, am besten gesetzlich verbieten!“ „Das geht gar nicht.“ „Dann lassen wir uns da halt irgendwas einfallen.“ „Was denn?“ „Ist doch egal, wir müssen uns doch nicht daran halten.“ „Auch wieder wahr.“ … zynaesthesie

Undemokratisch in die Zukunft? Auf der Tagesordnung des Kreistags stand am Freitag (18. Juni) auch der Beschluss über das „Zukunftsprogramm 2025“ … sbl

Feinsinnig und differenziert: Das Mannheimer Streichquartett spielt in Essen Bartók, Schubert und Schumann … revierpassagen

Umleitung: Tipps gegen rechte Netz-Attacken, Kolonialismus und Hagen, Transferleistungsmärchen, Donna Leon und mehr ….

Abendhimmel im Retro-Style (foto: zoom)

Tipps gegen rechte Netz-Attacken: Drei Opfer-Beratungsstellen gegen rechte Gewalt haben ihr Knowhow und den Erfahrungsschatz ihrer Alltagsarbeit gebündelt und einen Reader mit nützlichen Tipps gegen digitale Angriffe von rechts aufgelegt … blicknachrechts

Corona-Schnelltests: Deine Personalausweisnummer geht kein Testzentrum etwas an … netzpolitik

FernUni-Thema: „Kolonialismus und Hagen“ … doppelwacholder

Das Transferleistungsmärchen (Satire): Es gibt Transferleistungen, aber sie werden von unten nach oben verteilt … zynaesthesie

„Flüchtiges Begehren“: Mit dem 30. Fall bereitet Donna Leon ihren Commissario Brunetti auf den Abschied vor …revierpassagen

Kleine Anmerkung zu Moers 2021: Jazz ist nicht tot – und hurra, Livemusik lebt auch noch! … endoplast

Vogelschutzgebiet Brilon und Marsberg: Deutliche Ablehnung für Vorschlag der Kreisverwaltung … sbl

Umleitung: der Ausblick am Morgen und die Angst der CDU vor dem Niedergang. Außerdem Corona, Pandemieleugner*innen, Wissenschaftsfreiheit und Solidarität mit Jasmina Kuhnke.

Der Ausblick am Morgen: Welches Gedicht fällt euch dazu ein? (foto: zoom)

CDU: Die Angst vor dem Niedergang … postvonhorn

Rassismus gegen Liberalismus: Solidarität mit Jasmina Kuhnke … scilogs

“Wissenschaftsfreiheit” und Pluralisierung: Die Wissenschaftsfreiheit hat Konjunktur – jedoch nicht als ein bestimmendes Prinzip, das das akademische Berufsfeld bestimmt, sondern als Kampfbegriff, als Label für eine Diskussion um Identitätspolitik und Meinungsfreiheit. Ein neu gegründetes “Netzwerk Wissenschaftsfreiheit” nutzt diesen Begriff auf eine Weise, die noch nicht ausreichend diskutiert ist … publichistory

Kein Verhandeln, kein Verzeihen – so isses, das verflixte Virus! Auch sonst haben wir schon manches über das Virus-Verhalten erfahren, beispielsweise: „Es“ macht keinen Urlaub, es kennt keine Ferien, es kennt auch keine Feiertage und keine Staatsgrenzen … revierpassagen

Jens-Christian Wagner: Corona-Diktatur? Im Jahresbericht 2020 der @MemorialsNds
habe ich einen Text über #Pandemieleugner*innen und #Geschichtsrevisionismus geschrieben, den ich der Twitter-Community nicht vorenthalten möchte. Kritische Kommentare sind willkommen … Quelle Twitter und PDF ab Seite 6

Umleitung: Über Kunst und Glaube als Mittel der Sinnstiftung zu Söder und Laschet; dazu das Facebook-Datenleck, der Klimawandel, die Bilder einer NSU-Ausstellung und mehr …

Der Fortschritt ist (manchmal/oft) eine Schnecke.

Kunst und Glaube als Mittel der Sinnstiftung: Menschliches Leben zumal in einer Kulturgemeinschaft strebt nach Sinn. Sinn ist ein Erklärungsmuster, oft genug ein Welt-Erklärungsmuster … endoplast

CeMAS: Interdisziplinäres Frühwarnsystem für die Gesellschaft … bnr

Laschet und Söder: Wenn zwei sich streiten … postvonhorn

Klimawandel: Höherer CO2-Gehalt der Atmosphäre führt zu schlechterer Luft oder längerem Lüften in Klassenzimmern … scilogs

Facebook-Datenleck: Wir haben die Bundestags-Abgeordneten angerufen, deren Handynummern jetzt öffentlich sind … netzpolitik

Gernulf Olzheimer kommentiert (Satire): Die reagierende Politik … zynaesthesie

Das bessere Ende (Satire?): Merkel mutig! … prinzessinnenreporter

Zwischen Pfandflaschen, Wildpinklern und Chronotopos: „Die Raststätte. Eine Liebeserklärung“ … revierpassagen

Bilder einer Ausstellung: Als ich Birgit Mair das erste mal persönlich getroffen habe, durfte ich sie im Landtag von NRW sehen und hören. Bei der Ausstellungseröffnung von “Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen” … gedankensplitter

Jom haShoa-Gedenken in Dortmund: Stille Trauer, Würdigung, Mahnung – auf dass es nie wieder möglich sei … nordstadtblogger

Trade Republic again: Weg ist mein Geld … unkreativ

Vorfall zwischen einem Polizeibeamten und einer obdachlosen Frau in Meschede: Landrat bedauert … und schweigt … sbl

Rom und die blutige Geschichte der Verfolgung von Schwulen und Lesben

Angriff auf einen Teilnehmer des Rzeszów Equality-Marsches 2018. Bild: Silar/CC BY-SA 4.0

Ohne Befreiung aus der homophoben Angst kann die Weltkirche weder wahrhaftig noch gewaltfrei werden, Kirchenrevolte für die Liebenden (Teil 2)

(Ein Gastbeitrag von Peter Bürger)

In der Begründung zum vatikanischen Verbot des Segens über homosexuell Liebende wurde gezielt am „Fest der Kathedra Petri“ zum tausendsten Mal eine moraltheologische Ideologie reproduziert, die seit Jahrhunderten Grundlage einer blutigen Verfolgung von Lesben und Schwulen ist (siehe Kirchenrevolte für die Liebenden (Teil 1).

In Polen, Afrika, Teilen Amerikas und vielen weiteren Erdregionen ist der römisch-katholische Kirchenkomplex immer noch einer der Hauptakteure in jenen Bewegungen, die von Hass angetriebenen Verfolgern den Rücken stärken und Angst verbreiten.

Der Begründungsteil zum Anti-Segen-Responsum der obersten Glaubensbehörde wird von Theologietreibenden außerhalb der fundamentalistischen Institute nahezu einhellig als inakzeptabel beurteilt. Wenn man die umstrittenen Ausführungen nur ein wenig in Klartext übersetzt, erfüllen sie unter dem Maßstab der bürgerlichen Gesellschaft aber auch den Tatbestand der „Volksverhetzung“.

Hier wiederholt sich das ewige Drama, dass die Römische Kirche in der Wagenspur zutiefst falscher Axiome nicht nur stets dem weltlichen Menschenrechtsdiskurs hinterherhinkt, sondern mangels Umkehr zur Botschaft des Evangeliums unverdrossen Errungenschaften eines humanen Freiheitsringens sabotiert.

Der dogmatische Widerspruch

Geradezu zwanghaft festgehalten wird ein Wahngebilde, das die Kirche in einen eklatanten Widerspruch zu ihrer auf dem letzten Konzil in der Konstitution Lumen gentium vorgelegten Selbstdefinition versetzt. Die Diffamierung der homosexuellen Liebesbegabung als „Schöpfungsdefekt“ zementiert nämlich eine tiefgreifende Feindschaft zwischen einem nach eigenem Gutdünken förmlich festgesetzten „Schöpfer“ und allen Menschen, die mit ihrer Sexualität aus dem Raster der aristotelischen Naturrechtskonstruktion herausfallen. Dies ist das genaue Gegenteil des kirchlichen Anspruchs, „Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott“ zu sein.

Sabotiert wird in gleichem Atemzug die dogmatische Vision einer Kirche, die sich als ein Zeichen für die „Einheit der ganzen Menschheit“ erweist. Denn wenn alle Minderheiten, die ihre angeblich normwidrige Sexualität als Geschenk erfahren, zu Sündern gestempelt und aus der Gemeinschaft des Segens ausgeschlossen werden, agiert die Kirche als ein Zerstörungswerkzeug wider die „Einheit der ganzen Menschheit“. Die während des Ratzinger-Pontifikats vorgetragene Prognose, die Römische Kirche werde im dritten Jahrtausend in den großen Zivilisationsfragen „fortschrittlich“ sein, gleichzeitig aber in ihrem Inneren im fundamentalistischen Rückwärtsgang verbleiben und der Freiheit keine Heimatstatt gewähren, bleibt gruselig.

„Rom und die blutige Geschichte der Verfolgung von Schwulen und Lesben“ weiterlesen

Umleitung: Lina E. vorverurteilt, Rechtsterror, „Querdenken“ & AfD, Christian Drosten, die Kränkungen der Menschheit und Paul Auster.

Waldbuchstaben: ein X vormachen.

Vorverurteilt: Lina E. soll Neonazis angegriffen haben und sitzt seit Monaten in U-Haft. Sie ist zur Galionsfigur eines vermeintlichen Terrorismus geworden … taz

Von der Bürgerwehr zum Rechtsterror – die „Gruppe S“: Im Februar letzten Jahres bremsten die Behörden ein Terrornetz aus, das durch wiederholte massive Anschläge und Attentate und dadurch ausgelöste Gegenreaktionen eine Bürgerkriegssituation schaffen wollte, die schließlich in eine Militärdiktatur münden sollte … derrechterand

Hamburg: „Querdenken“-Orga-Ebene mit AfD-„Flügel“ … bnr

Das Coronavirus-Update #82: Die Lage ist ernst – Einschätzung des Virologen Drosten. 65 Minuten, die sich wieder einmal lohnen … ardaudiothek

Gernulf Olzheimer kommentiert (Satire): Die modernen Kränkungen der Menschheit … zynaesthesie

„…weil man keine Wahl hat“: ausgewählte Essays von Paul Auster aus 50 Jahren … revierpassagen