Equal Pay Day am 7. März: Bereinigter Gender Pay Gap lag in NRW im Jahr 2022 bei sechs Prozent

Mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 19,91 Euro haben Frauen in vergleichbaren Positionen und Jobs 1,41 Euro weniger verdient als ihre männlichen Kollegen.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 betrug der bereinigte Gender Pay Gap – also der nicht erklärte Unterschied im Bruttostundenverdienst (ohne Sonderzahlungen) zwischen Männern und Frauen in NRW sechs Prozent.

Frauen erhalten also bei vergleichbaren persönlichen Merkmalen (z. B. Qualifikationen, Erwerbsbiographie) und in vergleichbaren Jobs (z. B. Beruf, Wirtschaftszweigzugehörigkeit) im Durchschnitt einen um sechs Prozent bzw. 1,41 Euro niedrigeren Verdienst als Männer.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des internationalen Aktionstages für die Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen (Equal Pay Day am 7. März 2023) mitteilt, können 2,59 Euro – also elf Prozentpunkte des unbereinigten Gender Pay Gap von siebzehn Prozent (4,00 Euro) durch Modellrechnungen des bereinigten Gender Pay Gap erklärt werden.

Dieser erklärte Unterschied ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger in Branchen und Berufen arbeiten, in denen weniger verdient wird (durchschnittlicher Effekt: 0,92 Euro bzw. 3,9 Prozent) und dass sie häufiger Teilzeitjobs (durchschnittlicher Effekt: 0,76 Euro bzw. 3,2 Prozent) und eine geringfügige Beschäftigung (durchschnittlicher Effekt: 0,34 Euro bzw. 1,4 Prozent) haben. Ein weiterer wichtiger Faktor sind die unterschiedlichen Anforderungsniveaus der ausgeübten Tätigkeiten (durchschnittlicher Effekt: 0,36 Euro bzw. 1,5 Prozent).

Anders als für die Berechnung des unbereinigten Gender Pay Gap gibt es für die Ermittlung des bereinigten Gender Pay Gap keine verbindlichen, einheitlichen Festlegungen. Die Angaben zur Höhe des bereinigten Gender Pay Gap können sich daher je nach verwendeter Datenquelle, Art und Anzahl der berücksichtigten Einflussfaktoren sowie der angewandten Untersuchungsmethode unterscheiden.

Seit dem Berichtsjahr 2022 basieren die Daten zur Berechnung des unbereinigten und bereinigten Gender Pay Gap auf der neuen monatlichen Verdiensterhebung. Da unterschiedliche Datenquellen und Erhebungsmethoden zu Grunde liegen, sind die Ergebnisse für das Jahr 2022 nur eingeschränkt mit denen der Vorjahre vergleichbar.

Weitere Informationen zu Verdienstunterschieden finden Sie aktuell auf unsere Themenseite Verdienste.

Landesweiter Warntag in NRW am Donnerstag, dem 9. März, um 11 Uhr

Sirene / Foto: FW Meschede

Am Donnerstag, 9. März, findet wieder der landesweite Warntag in NRW statt. Um 11 Uhr werden in der Leitstelle des Hochsauerlandkreises die Sirenen ausgelöst in der im Warnerlass des Landes vorgeschriebenen Dauer und Tonfolge: eine Minute Entwarnung – eine Minute Warnung – eine Minute Entwarnung mit einer Pause von jeweils fünf Minuten zwischen den Tonfolgen.

(Pressemitteilung HSK)

Überprüft wird auch wieder das Cell-Broadcasting, wobei das neue System wie beim bundesweiten Warntag im Dezember 2022 voraussichtlich nicht mit allen Endgeräten funktionieren wird.

Informationen dazu sind auf der Homepage des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter https://fcld.ly/bbk-cell_broadcast zu finden.

Möglicherweise sind vorab Einstellungen am Smartphone vorzunehmen oder das Endgerät ist tatsächlich nicht empfangsfähig.

Klimakrise und Deutschlandwetter: Der Winter 2022/2023 war 2,7 Grad zu warm und damit der 12. zu warme Winter in Folge

NRW im Februar 2023 zweitwärmste Region in Deutschland

Der Neuschnee in den hohen Berglagen am Ende des Monats täuscht über den Klimawandel hinweg. NRW war im Februar zweitwärmste Region in Deutschland. (foto: zoom)

Offenbach, 27. Februar 2023 – In Deutschland war auch der Winter 2022/2023 wieder deutlich zu warm – verglichen mit den Referenzperioden. Uwe Kirsche, Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD): „Deutschland erlebte damit den zwölften zu warmen Winter in Folge. Der Klimawandel lässt nicht locker“.

(Pressemitteilung DWD)

Es gab kaum Flachlandwinter und der Jahreswechsel brachte sogar positive Rekordtemperaturen. Damit verbunden nahm auch die Pollenbelastung durch Hasel und Erle schon früh stark zu. Winterfreunde kamen lediglich im höheren Bergland auf ihre Kosten. Insgesamt waren die vergangenen drei Monaten leicht zu trocken. Die Sonne schien recht durchschnittlich. Das teilt der DWD nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen mit.

Zu milder Winter mit kurzer Eiszeit im Dezember und rekordwarmem Jahreswechsel
Das Gebietsmittel der Wintertemperatur 2022/2023 lag unter dem Strich bei 2,9 Grad Celsius (°C) und damit 2,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die positive Abweichung 1,5 Grad. Die kälteste, ja eisige Phase des Winters erlebte Deutschland in der zweiten Dezemberdekade. Hier wurde in Heinersreuth-Vollhof, Landkreis Bayreuth, am 18.12. mit -19,3 °C der bundesweit tiefste Winterwert gemessen. Zum Jahreswechsel traten dann Rekordtemperaturen auf, die am 31.12. in der Spitze über 20 °C erreichten. Am wärmsten war es an der oberbayerischen Station Wielenbach mit 20,8 °C.

Wintermonate insgesamt leicht zu trocken
Der Winter brachte dem Bundesgebiet im Mittel rund 170 l/m² Liter pro Quadratmeter (l/m²). Im Vergleich zu den Perioden 1961 bis 1990 mit 181 l/m² und 1991 bis 2020 mit 190 l/m² ermittelte der DWD ein Minus beim Niederschlag von etwa 6 und rund 10 Prozent. Im Schwarzwald, Harz und Sauerland fielen örtlich über 500 l/m². Im westlichen Sauerland erreichte Wipperfürth-Gardeweg am 12.1. mit 71,9 l/m² den bundesweit höchsten Tagesniederschlag des Winters. Zum Vergleich: In der Oberrheinischen Tiefebene wurden lokal im gesamten Winter keine 70 l/m² erfasst.

Der Süden erlebte im Winter die mit Abstand meisten Sonnenstunden
Mit rund 160 Stunden lag die Sonnenscheindauer im Winter etwa 5 Prozent über dem Sollwert von 153 Stunden des Zeitraums 1961 bis 1990. Im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 (170 Stunden) gab es ein Minus von rund 6 Prozent. Das Alpenvorland war mit über 240 Stunden das sonnigste Gebiet. In den Mittelgebirgen und im Nordosten zeigte sie sich die Sonne gebietsweise seltener als 120 Stunden.

Nordrhein-Westfalen (In Klammern die vieljährigen Mittelwerte der internationalen Referenzperiode 1961-1990. Der Vergleich aktueller mit diesen vieljährigen Werten ermöglicht eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels):

In NRW brachte der mit 4,0 °C (1,7 °C) milde Winter gebietsweise auch ordentlich Niederschlag. Im Sauerland akkumulierten sich die Mengen in der Spitze auf über 500 l/m². Im westlichen Sauerland registrierte Wipperfürth-Gardeweg am 12.1. mit 71,9 l/m² den bundesweit höchsten Tagesniederschlag. Über die Landesfläche gemittelt fielen in den letzten drei Monaten 242 l/m² (223 l/m²). Dazwischen schien die Sonne 155 Stunden (151 Stunden). NRW war neben Hamburg das zweitmildeste Bundesland und war im Winter 2022/23 die nasseste Region.

Der DWD entlarvte die Karnevalshochburg NRW im Februar 2023 als zweitwärmste Region in Deutschland. Sehr milde 4,6 °C (1,8 °C) brachte der letzte meteorologische Wintermonat. In der Fläche blieb die Niederschlagsmenge mit 52 l/m² (58 l/m²) etwas zurück. Eine Ausnahme bildete das Sauerland, wo sich die Monatsmengen auf teils über 115 l/m² summierten. Nach dem trüben Januar schien die Sonne im Februar mit 90 Stunden (72 Stunden) 25 Prozent häufiger.

Die komplette Pressemitteilung mit Angaben zu allen 16 Bundesländern kann man hier nachlesen.



Umleitung: AfD-Politiker und Rassismus, George Orwell, F. C. Delius, Deutschlandticket, historische Buchhandlung, digitales Bundesgesetzblatt sowie Kulturförderung in Westfalen-Lippe

Am Samstag auf dem Dortmunder U (foto: zoom)

„Sie wollten sie kränken“: AfD-Politiker wegen rassistischer Beleidigung verurteilt … endstationrechts

George Orwell, ein Gigant: Warum wir den eigenwilligen Linken und Meister des „einfachen Stils“ unbedingt wieder entdecken sollten. Ein biografisch-literarischer Großessay … misik

F. C. Delius: „Erinnerungen mit großem A“ (und ein paar anderen Buchstaben) … revierpassagen

Deutschlandticket (Satire): Geplante Unannehmlichkeiten … zynaesthesie

Wie sah eine Buchhandlung im frühen 18. Jahrhundert aus, und wie funktionierte sie? Nach zeitgenössischen Berichten und Abbildungen hat der Laden hohe Regale mit Leitern und eine Theke. Er ist in der Regel nicht gerade sonnendurchflutet, im Winter ungeheizt und hat keine Sitzmöbel … hypothesis

Digitales Bundesgesetzblatt: Wie teuer darf ein staatlicher PDF-Reader sein? … netzpolitik

Förderung für Kulturprojekte in Westfalen-Lippe: Die LWL-Kulturstiftung vergibt in diesem Jahr in zwei Durchgängen Fördermittel an Kulturschaffende aus der Region Westfalen-Lippe: Am 28. Februar endet die erste Frist, zu der Kulturprojekte vorgestellt werden können, die ab der zweiten Jahreshälfte 2023 realisiert werden sollen. Das Kuratorium der Stiftung entscheidet über alle eingegangenen Anträge Anfang Juni … doppelwacholder

NRW: Projekte einreichen für Landesprogramm „Kultur und Schule“ 2023/2024

Künstlerische und kulturelle Bildung verleihen junge Menschen mit ihrer Kreativität und individueller Gestaltungsfähigkeit im Rahmen des Landesprogramms Kultur und Schule Ausdruck. Das Landesprogramm „Kultur und Schule“ wird auch im kommenden Schuljahr 2023/2024 weitergeführt.

(Pressemitteilung HSK)

Erneut stärkt das Land NRW die künstlerisch-kulturelle Bildung in allgemeinbildenden Schulen und stellt Fördergelder für entsprechende Projekte zur Verfügung.

Kulturinstitute und Künstler, die in Kooperation mit einer Schule Projekte anbieten möchten, können Anträge über das Schulamt der zuständigen Stadt bzw. Gemeinde bis zum 31. März beim Hochsauerlandkreis, Fachdienst Schulaufsicht, Medienzentrum, Bildung und Integration, Eichholzstraße 9, 59821 Arnsberg, einreichen. Nähere Infos und Projektanträge sind zu finden unter www.kultur-und-schule.de.

Weitere Informationen sind erhältlich beim Schulamt des Hochsauerlandkreises unter der Rufnummer 02931/94-4110 (vormittags).

NRW: 13 Prozent weniger allgemeinmedizinische Arztpraxen als vor zehn Jahren

Die Zahl der Facharztpraxen war 2021 in Nordrhein-Westfalen mit 12 106 um vier Prozent niedriger als 2011

Grafik Wortwolken (zoom)

Düsseldorf (IT.NRW). Die Zahl der Arztpraxen für Allgemeinmedizin ist in Nordrhein-Westfalen von 2011 bis 2021 um 13 Prozent gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war ihre Zahl im Jahr 2021 mit 5 804 um 840 niedriger als zehn Jahre zuvor (2011: 6 644). Die Zahl der Facharztpraxen verringerte sich in NRW im gleichen Zeitraum um vier Prozent: 2021 gab es mit 12 106 Facharztpraxen 463 Praxen weniger als 2011 (damals: 12 569).

Nach Angaben der Bundesärztekammer ist die Zahl der ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte in NRW binnen zehn Jahren um 15,1 Prozent gestiegen: Im Jahr 2021 waren rund 34 500 Ärztinnen und Ärzte ambulant tätig. Im Jahr 2011 waren es rund 30 000 gewesen. Auch im Verhältnis zur Bevölkerung ist die Zahl der ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte gestiegen, und zwar um 12,7 Prozent: 2021 gab es rein rechnerisch 1,9 ambulant tätige Ärztinnen und Ärzte je 1 000 Einwohner, während es zehn Jahre zuvor noch 1,7 gewesen waren.

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass aus den hier verwendeten Daten des Unternehmensregister Systems (URS) lediglich die Zahl der Praxen ermittelbar ist, aus denen keine Rückschlüsse auf die Zahl der darin praktizierenden Ärzte möglich sind. Internistische Praxen, die auch eine hausärztliche Versorgung anbieten, sind hier den Facharztpraxen zugeordnet.

Weitere Landesergebnisse zu Niederlassungen und deren Beschäftigten nach Wirtschaftsgruppen stehen in der Landesdatenbank NRW zum Abruf bereit.

Hinweis: Die Landesdatenbank NRW ist in der Zeit vom 10.02.2023, 12 Uhr bis voraussichtlich zum 13.02.2023, 13 Uhr aufgrund von Wartungsarbeiten nicht zu erreichen.

NRW: Neues Geothermie-Portal erlaubt tiefen Blick in den Untergrund

Das von IT.NRW entwickelte, rundum erneuerte Geothermie-Portal ist ab sofort online verfügbar. Damit stehen der Allgemeinheit geothermisch relevante Informationen zur Verfügung.

Zum Geothermie-Portal: auf das Bild klicken, oder https://www.geothermie.nrw.de/

Düsseldorf (IT.NRW). Das vom Landesbetrieb Information und Technik (IT.NRW) rundum erneuerte, kostenlos nutzbare Geothermie-Portal stellt ab sofort erweiterte Informationen für eine klimafreundliche Wärmeversorgung bereit.

Für die erfolgreiche Nutzung der Geothermie ist das Wissen über die geologische Beschaffenheit des Untergrundes unverzichtbar. Bei dem von IT.NRW im Auftrag des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen rundum erneuerten Portal handelt es sich um eine Überarbeitung des bereits seit 20 Jahren für die Planung von Erdwärmeanlagen nutzbaren Tools. „Heute ist das Portal eine wichtige Brücke zur Wärmewende und orientiert sich daher an den Bedürfnissen der jetzigen Zeit”, erläutert Dr. Ulrich Pahlke, Direktor des Geologischen Dienstes NRW, nämlich „eine lokale, unabhängige, sichere und insbesondere klimafreundliche Wärmeversorgung für NRW.” Die neue Version des Portals zur Geothermik steht Interessierten ab sofort unter der Adresse https://www.geothermie.nrw.de zur Verfügung.

Im neuen Design unterscheidet das Portal nunmehr zwischen oberflächennaher, mitteltiefer und tiefer Geothermie. Durch diese Erweiterung und durch neue Funktionen wird weiteren Zielgruppen die Nutzung des Tools ermöglicht. Private Nutzer/-innen können sich weiterhin im Bereich der oberflächennahen Geothermie mittels genauer Standortchecks über die Einsatzmöglichkeiten zur Nutzung von Erdwärmesonden bis 100 Meter Tiefe informieren. Zudem werden nähere Informationen zum geothermischen Potenzial, zu Wasserschutzgebieten und zu aus hydrogeologischer Sicht ungünstig liegenden Bereichen zur Verfügung gestellt. Interessierte erhalten ein prognostisches Schichtenverzeichnis und Informationen darüber, welche Genehmigungen zusätzlich eingeholt werden müssen. Außerdem können mit den bereitgestellten Werten zur Wärmeleitfähigkeit Erdwärmesonden dimensioniert werden und die Planung wird um ein Vielfaches erleichtert.

Die neuen Informationen zur mitteltiefen Geothermie stehen zurzeit nur für den Raum Rheinland und den Nordrand des Rheinischen Schiefergebirges zur Verfügung. Weitere Regionen sollen folgen. Neben mehr als 10 000 prognostischen geologischen Schichtverzeichnissen ist erstmals eine Angabe der erwarteten Wärmeleitfähigkeiten bis in 1 000 Meter Tiefe möglich. Neu ist außerdem die Möglichkeit, sich Bohrungen in der Nähe des geplanten Projektstandortes sowie bestehende bergrechtliche Erdwärmefelder anzeigen zu lassen. Darüber hinaus werden potenziell geeignete Standorte für eine saisonale Wärmespeicherung angezeigt. Neben diesen Informationen bietet die Anwendung das Werkzeug WebEWS zur Berechnung der benötigten Sondenlänge bis 1 000 Meter Tiefe. Dieses neue Tool wurde im Zuge einer Forschungsarbeit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen entwickelt.

Für Geothermievorhaben, die deutlich höhere Temperaturen benötigen und damit tiefer als 1 000 Meter reichen, werden in der neuen Portal-Version Kalkgesteine betrachtet. Durch Hohlräume im Gestein kann heißes Wasser zirkulieren, das z. B. von Städten und Gemeinden über Fernwärmenetze großräumig zu Heizzwecken genutzt werden könnte. Im Portal sind jetzt auch Angaben über die Verbreitung, Tiefe und Mächtigkeiten von Kalksteinschichten bis in 6 000 Meter Tiefe verfügbar.

Der Landesbetrieb IT.NRW ist nicht nur das Statistische Landesamt, sondern auch der zentrale IT-Dienstleister für das Land Nordrhein-Westfalen. Ausgeprägtes Fachwissen, langjährige Erfahrung und die systematische Qualifizierung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern seine Kompetenz und die Qualität der Dienstleistungen. Zur Optimierung seines Produkt- und Service-Angebotes kooperiert IT.NRW mit wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen sowie den statistischen Ämtern der Kommunen, der Länder, des Bundes und Europas.

Frauen verdienen in NRW 17 Prozent weniger als Männer

Der unbereinigte Gender-Pay-Gap (geschlechtsspezifische Verdienstunterschied) lag in NRW auf dem Niveau des Vorjahres. In den sechs Jahren zuvor hatte er sich kontinuierlich verringert.

Düsseldorf (IT.NRW). Mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 19,91 Euro haben Frauen in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 rund 17 Prozent weniger verdient als ihre männlichen Kollegen (23,91 Euro).

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag dieser Wert damit auf dem Niveau des Jahres 2021. In den sechs Jahren zuvor hatte sich der unbereinigte Gender-Pay-Gap (geschlechtsspezifischer Verdienstunterschied) kontinuierlich verringert.

Der unbereinigte Gender-Pay-Gap ist allerdings nicht gleichzusetzen mit einer Lohndiskriminierung weiblicher Beschäftigter in dieser Höhe, da er keine Auskunft über die Ursachen des geschlechtsspezifischen Verdienstabstands gibt. In seinem Wert kommen nicht nur Differenzen in der individuellen Entlohnung zum Ausdruck, sondern vor allem Unterschiede in den Beschäftigungsstrukturen von Frauen und Männern.

Der Verdienstabstand ist vor allem darauf zurück zu führen, dass Frauen in Berufen, Branchen und Anforderungsniveaus arbeiten, in denen schlechter bezahlt wird. Hinzu kommt, dass 59 Prozent aller Frauen in Teilzeit oder in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen arbeiten, die häufig geringer entlohnt werden als Vollzeittätigkeiten. Gleiches trifft jedoch nur auf 22 Prozent der Männer zu.

Der unbereinigte Gender-Pay-Gap (Lohnlücke zwischen Frauen und Männern) wird europaweit nach einheitlichen methodischen Vorgaben berechnet und gilt als zentraler Maßstab für internationale Vergleiche der geschlechtsspezifischen Verdienstunterschiede.

Der unbereinigte Gender-Pay-Gap wurde bis zum Berichtsjahr 2021 auf Basis der Verdienststrukturerhebung unter Einbeziehung von Ergebnissen der vierteljährlichen Verdiensterhebung ermittelt. Ab dem Berichtsjahr 2022 basieren die Daten auf der neuen monatlichen Verdiensterhebung. Da unterschiedliche Datenquellen und Erhebungsmethodiken zugrunde liegen, sind die Ergebnisse für das Jahr 2022 nur eingeschränkt mit denen der Vorjahre vergleichbar.

Umleitung: Rechter Sumpf, Klimakrise, Lützerath, der 10. Todestag der Westfälischen Rundschau sowie die RSA-Verschlüsselung

Haben jetzt schon Geschichte geschrieben: Lützerath und die Klimabewegung im Oktober 2021 (archivfoto: zoom)

Moderner Opferkult der »Vertriebenen«: Das neue »Sudetendeutsche Museum« in München bietet keine Überraschungen. Eine Analyse der Exponate und ihrer Arrangements offenbart jedoch mehr als die Objektbeschreibungen … derrechterand

Wie viele SS-Männer leben noch? Irgendwann demnächst kommt der Tag, an dem der letzte SS-Scherge das zeitliche segnet und keiner wird es mitbekommen. Aber wie viele leben eigentlich aktuell noch? … schmalenstroer

Klimaleugner und Lügner: Zeit daran zu erinnern, wie der RWE-Konzern 2010 einen seiner Topmanager (Fritz Vahrenholt, damals Vorstandsvorsitzender einer RWE-Tochter) haarsträubende Klimaleugnerthesen verbreiten ließ, mit Tatsachenverdrehungen, falschen Zitaten & allen Tricks … spektrum

Der globale CO2-Anstieg: die Fakten und die Bauernfängertricks … spektrum

Klimakrise und Lützerath: Warum RWE jeden Argwohn verdient hat … spiegel

„Lützi geht!“: Die ideale Projektionsfläche für Agitation von Rechtsaußen … endstationrechts

„Die Welt schaut auf Lützerath“: Polizist:innen gehen in Lützerath gegen Demonstrierende vor, sie stecken im Schlamm fest und räumen Baumhäuser. Dank der sozialen Medien sind wir bei alledem mittendrin. Welche Rolle spielen Twitter, Instagram und Co. in diesem Konflikt? … netzpolitik

Vor zehn Jahren starb die „Rundschau“ – ohne Rettungsversuch: Beängstigend rasende Zeit: Zehn Jahre soll das schon wieder her sein, dass am 15. Januar 2013 die damalige WAZ-Gruppe (heute Funke-Mediengruppe) das faktische „Aus“ für die Westfälische Rundschau (WR) verkündet hat? … revierpassagen

IT-Security: Ist RSA gebrochen? … unkreativ

Immer mehr ältere Erwerbstätige in NRW

2021 waren in NRW etwa 260 000 Menschen im Alter von 65 bis 79 Jahren erwerbstätig. Das war etwa jede(r) Zehnte; bei Männern lag der Anteil bei
13,4 Prozent und bei Frauen bei 7,5 Prozent.

Düsseldorf (IT.NRW). Etwa jede(r) zehnte (10,2 Prozent) der 2,55 Millionen Menschen im Alter von 65 bis 79 Jahren in Nordrhein-Westfalen war im Jahr 2021 erwerbstätig. Männer waren in dieser Altersgruppe mit einem Anteil von 13,4 Prozent häufiger erwerbstätig als Frauen (7,5 Prozent).

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Basis von ersten Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, hatte der Anteil der älteren Erwerbstätigen im Jahr 2005 bei 3,5 Prozent gelegen.

42,8 Prozent der älteren Erwerbstätigen waren im Jahr 2021 geringfügig beschäftigt. Im Jahr 2005 hatte dieser Anteil mit 44,1 Prozent noch höher gelegen. Bei den Frauen war 2021 mehr als die Hälfte (54,1 Prozent) in geringfügiger Erwerbstätigkeit; bei Männern traf dies nur auf etwa ein Drittel (35,3 Prozent) zu. Im Vergleich zum Jahr 2005 waren Frauen weniger häufig geringfügig beschäftigt (62,7 Prozent) während dieser Anteil bei Männern mit 34,8 Prozent auf ähnlichem Niveau lag.

31,5 Prozent der älteren Erwerbstätigen in NRW waren im Jahr 2021 selbstständig. Bei den 15- bis 64-jährigen Erwerbstätigen lag dieser Anteil bei 7,3 Prozent. Bei 65- bis 79-jährigen erwerbstätigen Männern war der Anteil der Selbstständigen mehr als doppelt so hoch (39,8 Prozent) wie bei den Frauen in dieser Altersgruppe (18,9 Prozent).

Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf dem Mikrozensus, einer seit 1957 jährlich bei einem Prozent der Bevölkerung durchgeführten Befragung der amtlichen Statistik. Dank der Selbstauskünfte der Befragten liegen aussagekräftige statistische Daten zu den Arbeits- und Lebensverhältnissen der Bevölkerung vor. Die befragten Haushalte übernehmen mit ihren Angaben einen verantwortungsvollen Beitrag für unsere informierte demokratische Gesellschaft. Die Ergebnisse des Mikrozensus dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen, stehen aber auch der Wissenschaft, der Presse und allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.

Der Mikrozensus wurde 2020 methodisch neu gestaltet. Die Ergebnisse für die Jahre 2020 und 2021 sind deshalb nur eingeschränkt mit denen der Vorjahre vergleichbar.

Weitere Informationen zu diesen methodischen Änderungen und den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf den Mikrozensus 2020 und 2021.