Pausenunterbrechung: Diemel, Kassel und mehr

Wandbild in der Hall of Fame unter dem Holländischen Platz in Kassel (foto: zoom)

In den letzten Tagen habe ich es nicht zu meinem Computer geschafft, um das Blog aktuell zu halten. In der nächsten Woche wird es wahrscheinlich weitergehen. Es sind keine dramatischen Gründe, die mich am Schreiben hindern, allerdings ist im „Real Life“ einfach zu viel los.

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Vortrag Katrin Himmler: „Rassismus ohne Rassen“

Kostenfreies Angebot im Sauerland-Museum

Hochsauerlandkreis. Auf Einladung des Arnsberger Sauerland-Museums und des „Arbeitskreis für Dorfgeschichte Niedereimer“ hält die Politikwissenschaftlerin Katrin Himmler einen Vortrag im Blauen Haus des Sauerland-Museums, in dem es um die Ziele der „Neuen Rechten“ und ihre Anknüpfungspunkte zum Nationalsozialismus geht.

Erklärtes Ziel der „Neuen Rechten“ ist es, die demokratische Gesellschaft im Kern zu verändern. Dafür nutzen sie u. a. die Stimmung der „Wutbürger“ und unterwanderten in den letzten Jahren immer wieder erfolgreich die Proteste von „Querdenkern“ oder „Pegida“.

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„Ausgegrenzt, weggesperrt, ermordet“ – Hagener Opfer des Nazi-Terrors

Veranstaltungsplakat (Hagener Geschichtsverein)

Der Hagener Geschichtsverein und das Rahel-Varnhagen-Kolleg stellen am 18. Juni um 16:00 Uhr in der Aula des Christian-Rohlfs-Gymnasium das Buch „Ausgegrenzt, weggesperrt, ermordet. Hagener Opfer des NS-Terrors“ vor. Es beinhaltet zahlreiche Biographien Hagener Opfer.

Schüler des Rahel-Varnhagen-Kollegs werden mithilfe einer Powerpoint-Präsentation über drei der Schicksale anschaulich berichten. Die AG-Geschichte hat sich in den letzten Jahren in Rahmen von Schülerprojekten mit einigen der Opfer befasst.

Das Buch ist aus zwei Gründen außergewöhnlich und lesenswert:

  1. Es werden in Hagen bisher wenig oder gar nicht bekannte Opfergruppen vorgestellt: Homosexuelle, Wehrmachtsdeserteure, „Feindsenderhörer“ (BBC-Hörer), ein katholischer Pfarrer, Euthanasie- und Zwangssterilisierungsopfer… 
  2. Ein Großteil der Beiträge sind von Hagener Opferangehörigen geschrieben worden, z.B. Michael Eckhoff über seinen von der Gestapo gefolterten Großvater, Frau Stern über ihre jüdische Tante Margot aus Hohenlimburg, ermordet in Weißrussland im Alter von 14 Jahren, oder Herr Troost über seinen Onkel, von einem Wehrmachtsgericht wenige Tage nach seinem 23. Geburtstag hingerichtet.

Opferangehörige werden an der Veranstaltung teilnehmen und über ihre Familiengeschichte berichten.

Pablo Arias Meneses

Umleitung: Rechte Gewalt, schlechter Journalismus, Klimakrise, Kasernenhofton, unterm Hakenkreuz, Egon Erwin Kisch sowie Gedanken übers Schlafen

Bauernhof in Wiemeringhausen (foto: zoom)

Rechte Gewalt: Gravierende Zunahme bundesweit … endstationrechts

Schmierenjournalismus: Funke muss Schumacher 200.000 Euro Schmerzensgeld zahlen, Kündigung von Hoffmann unwirksam … uebermedien

Die Umkehrung der Realität: Die Hälfte der US-Amerikaner glaubt, dass die Arbeitslosigkeit in ihrem Land ein 50-Jahres-Hoch erreicht hat, obwohl sie so niedrig ist wie seit 50 Jahren nicht mehr. Was sagt das über die Qualität des Journalismus aus? … mdr

Plädoyer an die Presse: Der Mythos Neutralität – 10 Ideen gegen die Medienkrise … volksverpetzer

Diagnose Klimakrise: Mehr Hitzetote, tropische Krankheitserreger in Mitteleuropa, Extremwetter wird härter und häufiger. Der neue Lancet-Bericht zu Klima und Gesundheit in Europa zeigt aber auch: Das Thema kommt langsam in der Politik an … klimareporter

Kasernenhofton (Satire): „Scholz hat noch nichts gesagt? das ist jetzt nicht wirklich überraschend, Scholz sagt doch nie etwas. Und solange er nichts sagt, kann man da nichts machen, weil: er ist ja der Bundeskanzler. Noch … zynaesthesie

Unterm Hakenkreuz – NS-Feiertage: Westfalen 1933-1945 im Amateurfilm … doppelwacholder

Egon Erwin Kisch: Bei den Heizern des Riesendampfers (1914) … schmalenstroer

Freiheit, Albtraum und Erschöpfung: Theresia Enzensbergers Gedanken übers Schlafen … revierpassagen

Umleitung: Conservation Gardening, geschlechtergerechte Sprache, Höckes nationalsozialistische Vokabeln, Esoterik, die Unzumutbarkeitsrepublik, Solarüberschussheizen, Völkerschauen und mehr

Vergissmeinnicht (Myosotis) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae) und blüht zur Zeit auch im hohen Hochsauerland, genauer: am Allenberg in Siedlinghausen. (foto: zoom)

Pflanzenlisten für Conservation Gardening: Anhand der Roten Listen der einzelnen Bundesländer identifizieren wir rückläufige und gefährdete Arten. Wir integrieren diese Informationen mit Daten aus NaturaDB, einer Gartenpflanzen-Datenbank, um Pflanzen auszuwählen, die für den Garten geeignet sind und ihre Standortanforderungen aufzulisten … conservationgardening

Geschlechtergerechte Sprache: Die Wissenschaft hinter dem Gender-Sternchen. Ob mit Sternchen oder Doppelpunkt – geschlechtergerechte Sprache ist ein Aufregerthema. Dabei liefert die Forschung Argumente für den Sprachgebrauch … apothekenumschau

Krank oder gesund? Auch in dieser Hinsicht leben wir in nichtbinären Zeiten … zeitzeichen

Andreas Kemper: „Höcke hat zahlreiche Vokabeln des Nationalsozialismus eingeflochten“ … mdr (Video)

Kohlmanns völkische Truppe: Neonazis aus Leisnig kandidieren bei der sächsischen Kommunalwahl für die „Freien Sachsen“ … endstationrechts

Esoterik als Einstieg in rechtsextreme Ideologien: In einer Welt im stetigen Wandel suchen Menschen nach Sinn und Stabilität, oft in den geheimnisvollen Weiten der Esoterik. Doch was auf den ersten Blick als unschuldige Suche nach spiritueller Führung erscheint, kann unerwartet dunkle Pfade eröffnen … volksverpetzer

Newton-Verfahren: die Ästhetik des Scheiterns … scilogs

Die Unzumutbarkeitsrepublik (Satire): Paradoxerweise verkauft die Politik, die sich für den Staat höchstselbst hält, jede Lösung auf dem Pfad der Vernunft als ideologiegetriebene Diktatur, als sei die gezielte Wohlstandsvernichtung im Sinne des kapitalistischen Systems das Allheilmittel, weil nur der regelmäßige Wiederaufbau zerbombter oder niedergebrannter Landschaften der Garant für eine florierende Wirtschaft mit endlosem Wachstum sei … zynaesthesie

Völkerschauen und die Hagenbeck-Virchow-Connection: Bei Virchow bestand also ein bemerkenswerter „Widerspruch zwischen den Methoden zur Beschaffung von – der Forschung dienlichen – Objekten und Menschen einerseits und seinem theoretischen Anspruch, der dem Humanismus verschriebenen Wissenschaft, andererseits“ … historischdenken

Solarüberschussheizen: Seit letztem Jahr ist hier eine Solaranlage auf dem Dach und die macht richtig Spaß. Es ist auch erstaunlich, auf welche Ideen günstiger Strom einen bringt. Denn logischerweise kann man nicht allen Strom selbst verbrauchen, den eine Anlage produziert … schmalenstroer

Soziales Miteinander statt Gegeneinander: „Respekt” als Ausstellung in der DASA … nordstadtblogger

Datenschutz nur noch für Besserverdiener? In-App-Preise“ werden vielen Menschen jede Chance auf Schutz ihrer Daten nehmen … unkreativ

Ruhrtriennale will Lust auf Zukunft wecken: Unter dem neuen Dreijahres-Intendanten, dem renommierten belgischen Theatermacher Ivo Van Hove (er amtiert bis 2026 im Revier), sollen beispielsweise Lieder von Edvard Grieg inszenatorisch mit Rock-Energie aufgeladen oder Chorwerke von Anton Bruckner mit Songs der Isländerin Björk in elektrisierende Verbindung gebracht werden … revierpassagen

Vergessene Opfer der NS-Diktatur im ländlichen Sauerland

vhs-Vortrag im Bürgerzentrum Alte Synagoge in Meschede

Die vhs Hochsauerlandkreis und das Mescheder Bündnis für Demokratie und Solisarität e.V. laden ins Bürgerzentrum „Alte Synagoge“ in Meschede ein: Dort findet am Sonntag, 21. April, 17 Uhr ein Vortrag des „Arbeitskreises Dorgeschichte Voßwinkel“ zu den vergessenen Opfern der NS-Diktatur im ländlichen Sauerland statt. (Foto: Pressestelle HSK)

Dem „Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel“ ist es in Zusammenarbeit mit dem Archiv des Hochsauerlandkreises gelungen, ein wichtiges Stück Aufklärungsarbeit im Hinblick auf die vergessenen Opfer der NS-Diktatur im ländlichen Sauerland zu leisten. Der Heimatforscher Michael Filthaut präsentiert Forschungsergebnisse zu den Themen Zwangssterilisation, Unfruchtbarmachung und Mord und bringt Licht in ein äußerst dunkles Kapitel deutscher Geschichte auf lokaler Ebene.

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„Silbacher Freiheit“: Lesung am 11. April im Hotel Löffler

Buchcover „Silbacher Freiheit – Die Nazi-Diktatur und ihr Ende in einem Dorf im westfälischen Sauerland“, erhältlich zum Preis von 16 Euro im Buchhandel und in Silbach bei „Der Laden“, Burgstraße 1. (Bild auf dem Cover: Silbacher Ende, Philipp Schnorbus)

Silbach. Ein authentischer Einblick in ein dunkles Kapitel deutscher und Silbacher Geschichte: Am Donnerstag, 11. April, stellt Philipp Schnorbus um 19 Uhr im Hotel Löffler, Bergfreiheit 60, in Silbach sein Buch „Silbacher Freiheit – Die Nazi-Diktatur und ihr Ende in einem Dorf im westfälischen Sauerland“ vor.

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Ernst Toller: Nie wieder Friede.

Eine bittere Komödie über Militarismus und Antipazifismus aus dem Jahr 1936

Umschlag Buch Vorderseite

Über Nacht haben Militarismus und Kriegsertüchtigung wieder die Kontrolle über das öffentliche Leben übernommen. Noch gestern hatte man den Ewigen Frieden in der Verfassung beurkundet und sich stolz gebrüstet, bei den „Lehren aus der Geschichte“ alle anderen zu überflügeln. Doch jetzt bläst dieselbe Fraktion zur Hetze gegen die „Lumpenpazifisten“, bringt Militainment zur besten Sendezeit und setzt eine gigantische Aufrüstung der Waffenarsenale ins Werk. Die angestrebte Weltmeisterschaft gilt nunmehr dem Sektor der Totmach-Industrien.

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Umleitung: Que(e)r gelesen, Klimakrise, Hagenbecks Völkerschau, Ungarn, Bibliotheken, Internet und mehr

Werbung für die Ausstellung an einer Tür im Bergpark (foto: zoom)

SPD, Grüne und FDP haben drei verschiedene Narrative für die Klimapolitik: keines davon taugt … klimafakten

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Neues Buch gibt Einblick in die Zeit der NS-Diktatur

Zeitzeugen aus Silbach schildern ihre bewegenden Erlebnisse

Buchcover „Silbacher Freiheit – Die Nazi-Diktatur und ihr Ende in einem Dorf im westfälischen Sauerland“, erhältlich zum Preis von 16 Euro im Buchhandel und in Silbach bei „Der Laden“, Burgstraße 1. (Bild auf dem Cover: Silbacher Ende, Philipp Schnorbus)

Verfolgung und Angst, Zwang und Gewalt, Krieg und Zerstörung: Die Literatur über die nationalsozialistische Diktatur zwischen 1933 und 1945 füllt ganze Bibliotheken. Was aber bedeutete die NS-Herrschaft für die Menschen im Hochsauerland? Dieser Frage ist Philipp Schnorbus für seinen Heimatort Silbach nachgegangen und hat mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gesprochen. Entstanden ist so ein authentischer Einblick in die NS-Zeit in der Bergfreiheit Silbach.

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