Blick über die Lahn zur Marburger Altstadt (foto: zoom)
Ich will nicht viele Worte machen. Diese vier Bilder sind mir vom heutigen Tag geblieben. Das Foto mit dem Blick über die Lahn mache ich jedesmal vom gleichen Standort auf der Fußgängerbrücke. Manchmal regnet es, manchmal ist der Himmel grau, aber heute hatte ich Glück, einen blauen Himmel und große Wolken.
Leider hatte ich kein Kleingeld dabei. (foto: zoom)
Beim nächsten Mal werde ich ein bisschen mehr Kleingeld in der Tasche haben und ausprobieren, was mir der Kunstautomat auswirft. Allerdings will ich mir genau überlegen, welches Fach ich mit 4 Euro öffnen will. Was würde euch interessieren?
Diesen Sticker kannte ich noch nicht. (foto: zoom)
Keine schlechte Idee, ein Seepferdchen in Regenbogenfarben als Symbol gegen das Mackertum zu verkleben. Soweit ich es erinnere, kümmern sich in der realen Seepferdchenwelt die Männchen um die Brut.
Ich mag Cafés, in denen es noch Zeitungen zu lesen gibt. (foto: zoom)
Rechts neben der Buchhandlung Roter Stern befindet sich das Café am Grün, was ich aus Gewohnheit Café Roter Stern nenne. Der Name ist eigentlich Schall und Rauch, denn wichtig sind die Atmosphäre und die Zeitungen an der Wand. Gibt es in eurem Café noch Papierzeitungen? Oder wischen die Gäste mit gesenktem Blick auf ihren Smartphones herum?
Für zu Hause habe ich mir das Buch von Sven Plöger, Zieht euch warm an, es wird noch heisser! gegönnt. Bin gespannt, wie Sven Plöger die Klimakrise beschreibt und ob/was es für mich zu lernen gibt.
Fatima Khan (s.u.) schreibt Lyrik, Prosa, Essays und arbeitet derzeit an ihrem Debütroman. (Foto: Ana-Maria Sales Prado)
Mit den Brave New Voices bekommen junge, starke Autor:innen bei der Ruhrtriennale eine Bühne. Jeden Sonntag gehen sie in der Jahrhunderthalle Bochum mit dem Publikum in den Austausch und geben einen Einblick in ihr Werk und ihren kreativen Schreibprozess. Dabei geht es auch um aktuelle gesellschaftliche Themen und Entwicklungen, denn kein Text entsteht ohne Kontext.
(Pressemitteilung Ruhrtriennale)
In der Reihe Brave New Voices wollen Édouard Louis (18.8), Sivan Ben Yishai (25.8), Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah (1.9) Jeremy O. Harris (8.9) sowie Cemile Sahin (15.9) im Gespräch mit der Moderatorin Fatima Khan über ihre Texte und die Welt sprechen. Die Gespräche mit Édouard Louis und Jeremy O. Harris werden simultan vom Englischen ins Deutsche übersetzt. Für die gesamte Literatur- und Diskursreihe stehen Gebärdendolmetscher:innen zur Verfügung.
Eine künstlerische Intervention zu Geschichte und Gegenwart von Erinnern und Handeln zu rechter Gewalt in Nordrhein-Westfalen am 23. Juni 2024 um 12.00 Uhr Mehmet-Kubasik[*]-Platz in Dortmund
Veranstaltungsplakat (FORENA)
Die Kunst-Ausstellung „STOPP. ZUHÖREN. BEGEGNEN.“ ist ein Moment der Intervention im öffentlichen Raum. Sie erzählt eine Geschichte von Widerstand und Resilienz im Kontext des Erinnerns an rechte, rassistische und antisemitische Gewalt in Nordrhein-Westfalen nach 1945.
Sie besteht aus einer temporären öffentlichen Skulptur der Künstlerin Cana Bilir-Meier (http://www.canabilirmeier.com), der Kunstkuratorin Chana Boekle und der Grafikerin Silvia Troian sowie einer Sound-Installation der Künstlerin Talya Feldman (https://www.talyafeldman.net) und des Sounddesigners Carlos Ángel Luppi mit Aufnahmen von Ozan Ata Canani, Berivan Kaya und Microphone Mafia.
Einladung zur Vernissage am Freitag, 3. Mai 2024 um 19 Uhr
Alexandra Hofmann und Thomas Jankowski kommen zur Ausstellungseröffnung in den Hallenberger Kump. (Pressefotos)
Nach den Ausstellungen mit Otto Waalkes, Udo Lindenberg, Frank Zander und Francis Fulton-Smith ist dies die 5. Ausstellung in Zusammenarbeit mit den Walentowski Galerien aus Werl.
Der Förderverein Hallenberg freut sich, dass beide Künstler persönlich in den Kump kommen um die Ausstellung zu eröffnen: „Lernen Sie Alexandra Hofmann und Thomas Jankowski kennen und lassen Sie sich von der Vielfalt ihrer Kunst überraschen.“
Die drei IFA-Hochhäuser am Strand von Burgtiefe. (foto: zoom)
Ich habe einen großen Teil meiner Kindheit und Jugend in einem von drei Hochhäusern, der Hausnummer 18, mit einem weiten Blick über das Ruhrgebiet gewohnt und gelebt. Meine Erinnerungen sind unter dem Strich positiv: die soziale Gemeinschaft, die grünen Wiesen, das entspannte Radfahren. Das Stadtzentrum war nah, der Rhein ebenfalls. Zur Schule sind wir zu Fuß oder mit dem Fahrrad gelangt.
Und so habe ich beim ersten Anblick spontan und unvermittelt einen Narren an den sogenannten IFA-Hochhäusern gefressen.
März-Radtour zur Graffiti-Mauer in Dortmund (foto: zoom)
Gramscis Hegemoniebegriff: Ein analytisches Werkzeug für rechte Theorie? … lotta
AfD Verbot? Gute Chancen in Karlsruhe und Straßburg … derrechterand
AfD-Politiker: berufen sich auf NS-kompatibles „Großraum“-Konzept … endstationrechts
Download, Edit, and Print Your Favorite Getty Artwork for Free: Getty expands access to collection images under CC0 … getty
Das Zeitalter von Synthetic Social Media hat begonnen: Hass und Falschnachrichten waren gestern. Richard Gutjahr, einer der bekanntesten Journalisten in Deutschland, erklärt, wie Deep-Fake-Technologien und KI-Influencer unsere Kommunikation in den sozialen Medien für immer verändern … journalist
Telefonieren im öffentlichen Raum (Satire): Mein Name ist Gernulf Olzheimer und dies ist das Weblog aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten … zynaesthesie
Aktivismus und Engagement mit wenig Zeit: Der Vollzeitjob haut mit 40 Stunden die Woche rein. Dazu pendelt man. Hat vielleicht ein Kind. Oder gar mehrere. Familie. Will noch Freunde treffen. Man muss einkaufen. Das Klo ist diese Woche auch noch nicht geputzt und Sport hat man auch noch nicht gemacht … schmalenstroer
Quaschning erklärt: Windkraft im Wald … klimareporter
Vermehrt Falschmeldungen zu Anti-AfD-Demos im Umlauf: Breit aufgestelltes Recherche-Netzwerk deckt Online-Desinformationskampagnen auf … nordstadtblogger
Märchenwelten: Das Musiktheater im Revier vereint Kurzopern von Tschaikowsky und Strawinsky zum reizvollen Doppel … revierpassagen
Fundstück: Die Krise als Zustand des Kapitalismus (foto: zoom)
„Wir müssen gegen den Versuch aufstehen, den Klimaschutz-Diskurs zu diskreditieren“: Rechtsextremistische Bestrebungen gehen meist mit der Leugnung des menschengemachten Klimawandels und einer rückwärtsgewandten Klima- und Umweltpolitik einher … klimareporter
Oberleitung statt Umleitung am Bebelplatz in Kassel. Die Linie 4 nähert sich aus Richtung Druseltal, die Linie 8 fährt fort zur Hessenschanze. (foto: zoom)
Zivilisten sind Zivilisten, auch in Gaza: Eine Erwiderung von Ronen Steinke auf Tobias Huchs Kommentar »Die Zivilisten in Gaza sind nicht unschuldig« … JüdischeAllgemeine
„Geheimplan“-Recherche: Fragen und Antworten … correctiv
Rechtsextremismus: Wie man die AfD kleinkriegt … spiegel
Rede bei JSUW-Stuttgart hält zusammen gegen Faschismus und für ein AfD-Verbotsverfahren: Um gegen Faschismus und gegen Deportationen zu sein, kann, muss aber niemand „links“ oder „grün“ oder „Elite“ sein. Es reicht schon, ein gerne auch konservativer Mensch mit Anstand zu sein … scilogs
Urteil im Fall Künast: Meta muss Memes mit Falschaussagen selbst suchen und löschen … netzpolitik
AfDexit (Satire): „… für den Fall eines Wahlsieges einen Austritt aus der Europäischen Union nach britischem Vorbild für notwendig halte. Weidel werde die nationale Identität des deutschen Volkes mit dem…“ … zynaesthesie
Hagener entwarf Antifa-Logo: Aus aktuellem Anlass eine Erinnerung an den Bauhausschüler Max Gebhard … doppelwacholder
Neue Missbrauchsstudie zur Evangelischen Kirche: über 1200 mutmaßliche Täter … archivalia
Lesen und Schreiben in Absätzen: Plädoyer für eine vernachlässigte Kulturtechnik … hypotheses
Entlustet und mohrifiziert: Wortverhunzung und Schlimmeres im Dunstkreis des Vereins Deutsche Sprache … revierpassagen
Die lebensnahen Bilder der Dortmunder Fotografie-Pionierin Annelise Kretschmer: Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte zeigt Bilder einer Pionierin der Fotografie … nordstadtblogger
Joseph Roth – Rast angesichts der Zerstörung (1938): Meinen Newsletter „Reportagen aus der Vergangenheit“ gibt es nun seit über einem Jahr und dies ist die 16. Ausgabe. Daher kommt diesmal statt einer normalen Einführung die Bitte um Feedback … schmalenstroer
Wenn Dein Browser dich verrät: Browser-Fingerprinting … unkreativ
Dramen, Tragödien, Mythen: Headphone Candy (Raphael Sprenger, Micha Schäfers) lieferten den Sound zur Ausstellungseröffnung im Kump Hallenberg (https://headphonecandy.bandcamp.com/track/aurora) (foto: zoom)
Am vergangenen Donnerstagabend wurde mit dem Sound von Headphone Candy sowie einleitenden Worten der Organisatoren Peter Wagner und Michael Kronauge die Pitt-Moog-Ausstellung Griechische Szenen, Dramen, Tragödien, Mythen im Hallenberger Kump mit über vierzig Werken des Briloner Künstlers eröffnet.
Die Zeichnungen sind Teil einer Sammlung, welche Pitt Moogs Tochter, Eva-Maria Moog, der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt hat.
Szene aus dem Zyklus Götter, Krieger und Verdammte E 3, 1960, 43,5 x 61 cm (foto: zoom)
Es drängten sich an diesem Abend nicht so viele Menschen im Kump wie bei sonstigen Ausstellungseröffnungen, was ich persönlich als ausgesprochen entspannend und angenehm empfand.
Die Atmosphäre war sehr einladend und kommunikativ. Kurator Peter Wagner schilderte, wie Pitt Moog die Zeichnungen aus seiner griechischen Periode (1959-1961) eigentlich habe vernichten wollen, sie aber letztendlich doch hätten gerettet werden können.
Ihr Vater, so Eva-Maria Moog, habe sich damals in einer Phase seines Lebens befunden, in der er auf der Suche war, einer Art Selbstfindung, die in viele Richtungen tastete. Manche Nacht habe er im Freien, am Strand unter dem griechischen Sternenhimmel verbracht – vielleicht das Vorbeben des Hippietums, bevor sich Freiheit, Glück und Natur als Jugendkultur auch in Deutschland und Europa verbreitete.
Griechische Szenen D / Die Paare von Epidauros, 1961 ca. 28 x 21 cm / 28 x 21 cm, Tusche auf Bütten
Wer sich die griechischen Szenen im Kump anschaut, muss wissen, dass es zu den Bildern keine erzählten Geschichten und Deutungen gibt. Entweder verfügt man über eine gehörige Portion Kenntnisse der alten Mythologien oder man lässt die eigene Phantasie von den Zügeln. Paarbeziehungen, Erotik und Gewalt sind neben der ewigen menschlichen Sehnsucht nach Freude, Liebe und Frieden auf jeden Fall zu entdecken.
Der Rest bleibt Aufgabe der Besucher*innen bzw. der Kunstgeschichte, die in diesem Fall noch zu schreiben bleibt.
Ein Stück griechischer Mythologie, durch die Augen von Pitt Moog gesehen, kann man erwerben. Zum Kauf bitte an den Kurator Peter Wagner (+49 171 23 99 900 oder spkwagner1207@gmail.com) wenden. Die Preise liegen je nach Größe des Bildes zwischen 900 und 2200 Euro.
Fast geschlechterparitätisch: das Abschlussfoto mit allen, die zum Gelingen des Abends beitrugen (außer den Besucher*innen): Micha Schäfers, Raphael Sprenger (Headphone Candy), Michael Kronauge (Förderverein), Eva-Maria Moog (Tochter von Pitt Moog), Peter Wagner (Kuratorium), Nicole Isdebski (Sparkasse Hochsauerland), Gisela Markgraf (Lebensgefährtin von Pitt Moog) (foto: zoom)
Eintritt frei: jeweils zu den Öffnungszeiten des Kump Hallenberg (11. Januar – 9. Februar 2024)
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10.00 bis 14.00 Uhr
Samstag von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Und Sonntag von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr.
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