Umleitung: Tod einer Kunstfigur, eine aufgeblähte EM, AfD Hohmann, historisches Wissen Mangelware, Schützenfeste im Überfluss und mehr …

Auf der Liegewiese der Berghauser Badebucht am Hennesee sah es heute recht übersichtlich aus. (foto: zoom)
Auf der Liegewiese der Berghauser Badebucht am Hennesee sah es heute recht übersichtlich aus. (foto: zoom)

Der Tod des Götz Schimanski? Läuft! Ich hasse es, wenn ich mit Leuten rede und sie erzählen mit in mehr als einem Satz oder länger als eine Minute den Inhalt eines Filmes oder einer Sendung … endoplast

Monströs aufgeblähte EM: Ich habe keine Lust mehr auf Turnier-Fußball … revierpassagen

Was macht eigentlich Martin Hohmann? Der Ex-CDU MdB ist Mandatsträger und Parteimitglied der AfD … hpd

Phoenix: aus einem genialen Schriftzug nichts gemacht … harbuch

Historisches Wissen? Ein unverbindliches Angebot: Geschichte kann nicht ohne Gegenstände erzählt werden. Und eine Geschichtsdidaktik, für die Inhalte und damit Verbindlichkeiten zweitrangig werden, ist schlecht beraten … publicHistory

Umsonst-Hilfstruppen als billiger Ersatz: Engagement der Bürger wird zur Kaschierung einer falschen Politik missbraucht … doppelwacholder

Wer wird Träger der neuen Kita in Brilon? Wieder einmal zeigt sich auch bei diesem Thema in einigen Presseberichten, dass einige Akteure scheinbar sehr enge Kontkate zu einigen Journalisten haben … sbl

Schützenfeste: überall in den lokalen Medien … ->GOOGLE

Umleitung: Siedlinghausen verliert eine Schule, grüner Grexit in Hagen, Rüstungsexporte, Tempo 30 und „on top“ die Klimaleugner

Auf dem Weg nach Osten. Obermarsberg vom Bilstein aus gesehen. (foto: zoom)
Auf dem Weg nach Osten. Obermarsberg vom Bilstein aus gesehen. (foto: zoom)

Siedlinghausen: Schule futsch … derwesten

Tempo 30 – so ähnlich und doch so verschieden: Finde den Fehler! … schwenke

Grexit in grün: Frisch gewählt – und schon zurückgetreten? … doppelwacholder

Kritik an Rüstungsexporten: „Wie beim Schüler, den sie beim Schummeln erwischen“ … deutschlandfunk

Ein veritabler Coup: Holländer wird Chef im Dortmunder U … revierpassagen

Klimawandel: Wie die BGR einmal versuchte, die wärmende Treibhauswirkung von CO2 zu widerlegen … scilogs

Umleitung: Exit(us)? Es gibt keinen Ausgang aus der Klassenfrage … plus Geheimbund AfD, Geschichte, Sprache und der Tod.

Deutschland im Juni 2016, gesehen in Heringhausen am Diemelsee (foto: zoom)
Deutschland im Juni 2016, gesehen in Heringhausen am Diemelsee (foto: zoom)

Yanis Varoufakis: Brexit won’t shield Britain from the horror of a disintegrating EU … guardian

Brexit: There are liars and then there’s Boris Johnson and Michael Gove … guardian

Brexit-Demagogen: Farage nennt Millionen-Versprechen einen „Fehler“ … welt

Brexit-Wahlverhalten: „Es ist eindeutig eine Klassenfrage“ … deutschlandfunk

Brexit: Es ist besser so … scilogs

Die Intelligenz hat versagt, oder: Warum Dummheit allein den Brexit nicht erklären kann … scilogs

Brexitus: Es ist geschehen. Vor drei Tage entschieden sich die Briten zum Auszug aus der EU. Eine Hälfte hasst die Inselbewohner, die andere fürchtet nun den Zusammenbruch des ganzen Kontinents … zynaesthesie

Brexit: Das Europa-Dekret … prinzessinenreporter

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AfD: Wie ein Geheimbund … postvonhorn

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Game of Thrones and Leviathan: Ein wichtiger Aspekt für den Erfolg der Serie liegt darin, dass die komplexe und spannende Spielhandlung mit unseren in vielen Jahren eingeübten Seherwartungen bricht … publicHistory

Das liberale Bürgertum lässt schießen: Die Harburger Reichstags-Stichwahl am 17. August 1878 und ihr blutiges Ende … harbuch

Geschlechterrollen in deutschen Frauenzeitschriften: Die Masterarbeit von Charlotte Jahnz als PDF .. charlottejahnz

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Fracking: Der Deutsche Bundestag hat am gestrigen Freitag mit den Stimmen von Union und SPD ein Fracking-Gesetzespaket verabschiedet. Nach Ansicht der Umweltverbände versäumt das Regierungslager damit ein umfassendes gesetzliches Fracking-Verbot … doppelwacholder

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Sprache: Blogspektrogramm 25/2016 – inklusive Link zum Lorem Fucking Ipsum–Generator … sprachlog

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Zum Tod von Götz George: Was für ein Kerl mit welch einem Herzen! – Wiedersehen mit „Schimanskis“ erstem Fall … revierpassagen

„Sauerland-Kabarett mit den Twersbraken und Gerd Normann“ in der Stadthalle Hallenberg

Die Twersbraken und Gerd Normann sind am Freitag, 24. Juni 2016 ab 20:00 Uhr in der Stadthalle Hallenberg zu Gast
Die Twersbraken und Gerd Normann sind am Freitag, 24. Juni 2016 ab 20:00 Uhr in der Stadthalle Hallenberg zu Gast. (foto: twersbraken/kump)

Hallenberg. (kump_pm) Das Sauerland-Kabarett mit den Twersbraken und Gerd Normann tritt am 24. Juni 2016 in der Stadthalle Hallenberg auf.

Das Sauerland. Unendliche Weiden. Das Land der tausend Höcker. Meistens liegt Sauerland-Ranger Wild Bill Ömmes etwas daneben mit seinen Beschreibungen der sauerländischen Gegebenheiten und Eigenarten, doch glücklicherweise stehen ihm Teuerkes Friedel, Heuers Seiner und Sauerlands Jupp helfend zur Seite und korrigieren ihn liebevoll.

Die Twersbraken und Gerd Normann sind am Freitag, 24. Juni 2016 ab 20:00 Uhr in der Stadthalle Hallenberg zu Gast und nehmen das Publikum mit auf eine wilde Safari durch unsere Heimat.

Eintrittskarten sind zum Preis von 15,00 € im Vorverkauf beim Touristik-Büro in Hallenberg oder für Kurzentschlossene zum Preis von 17,00 € an der Abendkasse erhältlich.

Hallenberg: „Otto – Die Ausstellung“ im Kump wird von Otto Waalkes persönlich am 16. Juli um 17 Uhr eröffnet.

Ebbi Rot - Udo 50 x 65 cm (bild: otto waalkes/Walentowski-Galerien)
Ebbi Rot – Udo 50 x 65 cm (bild: otto waalkes/Walentowski-Galerien)

Hallenberg. (kump_pm) „Otto – Die Ausstellung“ im Kump wird vom 3. Juli auf den 16. Juli verschoben. Otto Waalkes kommt persönlich zur Eröffnung nach Hallenberg.

Das Büro von Otto Waalkes hat mitgeteilt, daß Otto wegen der Promotion- Tour für den neuen Ice Age Film am ursprünglich vereinbaren Termin leider nicht nach Hallenberg kommen kann. In „Ice Age 5 -Kollision voraus“ spricht Otto erneut das Faultier Sid.

Da Otto bei der Ausstellungseröffnung aber gerne dabei sein möchte, wurde ein neuer Termin gefunden: Am Samstag, 16. Juli um 17.00 Uhr wird Otto in den Kump kommen und „Otto – Die Ausstellung“ persönlich eröffnen.

Die Ausstellung wird von den Walentowski-Galerien ausgerichtet. Die Walentowski Galerien, mit dem Stammhaus in Werl, betreiben heute 11 Galerien in ganz Deutschland. In der Ausstellung sind ca. 40 Originalgemälde von Otto Waalkes ausgestellt. Alle Bilder sind käuflich zu erwerben.

Bürgermeister Michael Kronauge: „Es freut mich ungemein, dass wir einen neuen Termin gefunden haben und dass Otto persönlich nach Hallenberg kommt.“

Die Ausstellung im Infozentrum Kump läuft bis Sonntag 7. August.

Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag
9.30 Uhr bis 12.30 Uhr und 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr

Mittwoch
geschlossen

Samstag
9.30 Uhr bis 12.30 Uhr

Sonntag
14.30 Uhr bis 16.30 Uhr

Neue „Mitte“-Studie: Gesellschaft ist zunehmend polarisiert, Bereitschaft zu Gewalt steigt

WordleStudieMitte20160615Leipzig. (pm) Die politische Einstellung der deutschen Bevölkerung ist polarisiert. Während eine deutliche Mehrheit der Gesellschaft rechtsextremes Denken und auch Gewalt zum Teil strikt ablehnt und Vertrauen in demokratische Institutionen hat, sind Menschen mit rechtsextremer Einstellung immer mehr bereit, zur Durchsetzung ihrer Interessen Gewalt anzuwenden.

Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der Studie „Die enthemmte Mitte“, die PD Dr. Oliver Decker und Prof. Dr. Elmar Brähler vom Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig in Kooperation mit der Heinrich Böll-, der Otto Brenner- und der Rosa Luxemburg-Stiftung durchgeführt und heute in Berlin vorgestellt haben[1] [2].

Die Wissenschaftler befragten bundesweit 2.420 Menschen (West: 1.917, Ost: 503) zu den Themen Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Sozialdarwinismus, Chauvinismus und Verharmlosung des Nationalsozialismus. Sie gliederten die Antworten in sechs soziologische Milieus.

„Es gibt zwar keine Zunahme rechtsextremer Einstellungen, aber im Vergleich zur Studie vor zwei Jahren befürworten Gruppen, die rechtsextrem eingestellt sind, stärker Gewalt als Mittel der Interessensdurchsetzung“, sagt Decker. Zudem habe bei diesen Gruppen das Vertrauen in gesellschaftspolitische Einrichtungen wie die Polizei oder Parteien deutlich nachgelassen. „Sie fühlen sich vom politischen System nicht repräsentiert“, erläutert er. Als Erfolg der Zivilgesellschaft könne man es dagegen ansehen, dass in demokratischen Milieus Gewalt deutlich stärker abgelehnt wird als 2014. „Beides steht in Deutschland nebeneinander: Wir haben Menschen, die sich aktiv um Flüchtlinge bemühen, und es gibt Menschen, die Flüchtlinge aktiv ablehnen“, sagt der Studienleiter. Damit habe eine deutliche Polarisierung und Radikalisierung stattgefunden.

Die Radikalisierung zeigt sich auch bei der Einstellung zu bestimmten gesellschaftlichen Gruppen. „Die Ablehnung von Muslimen, Sinti und Roma, Asylsuchenden und Homosexuellen hat noch einmal deutlich zugenommen“, konstatiert Brähler. 49,6 Prozent der Befragten sagten zum Beispiel, Sinti und Roma sollten aus den Innenstädten verbannt werden. 2014 waren 47,1 Prozent dieser Meinung. 40,1 Prozent erklärten, es sei ekelhaft, wenn sich Homosexuelle in der Öffentlichkeit küssten (2011: 25,3 Prozent). Und 50 Prozent gaben an, sich durch die vielen Muslime manchmal wie ein Fremder im eigenen Land zu fühlen. 2014 waren dies noch 43 Prozent. „Die gesellschaftlichen und rechtlichen Entwicklungen, wie etwa das liberalere Staatsbürgerrecht, der letzten Jahre in Deutschland, wird nicht von allen Teilender Bevölkerung getragen“, erklärt der Leipziger Sozialpsychologe.

Sichtbar wird diese Einstellung bei Anhängern von Pegida, die Decker als „neurechteBewegung“ sieht. „Wer Pegida befürwortet, ist zumeist rechtsextrem und islamfeindlich eingestellt und sieht sich umgeben von verschwörerischen, dunklen Mächten“, sagt er. Alter, Bildungsanschluss oder Haushaltseinkommen spielten dagegen keine Rolle. Zu Tage bringt die Leipziger Studie auch, dass die Wähler der Alternative für Deutschland (AfD) nicht als von der Partei verführte Menschen gelten können. 84,8 Prozent der AfD-Wähler gaben beispielsweise an, Probleme zu haben, wenn sich Sinti und Roma in ihrer Nachbarschaft aufhalten; 89 Prozent meinten, Sinti und Roma neigen zur Kriminalität. „Die meisten AfD-Wähler teilen eine menschenfeindliche Einstellung“, sagt Brähler. Auch in der Gruppe der Nicht-Wähler sind diese Vorurteile sehr verbreitet. „Das Potenzial für rechtsextreme oder rechtspopulistiche Parteien ist noch größer als es die Wahlergebnisse bislang zeigen“, sagt er.

Die Unterschiede in der rechtsextremen Einstellung zwischen Ost- und Westdeutschland sind der Studie zufolge nicht so groß. Als ausländerfeindlich gelten im Osten 22,7 Prozent der Befragten, 19,8 Prozent im Westen (bundesweit 20,4 Prozent). Allerdings unterscheiden sich die Ergebnisse Ost und West je nach Altersgruppe, besonders bei den zwischen 14- und 30- Jährigen. Im Osten sind 23,7 Prozent dieser Altersgruppe ausländerfeindlich, im Westen nur 13,7 Prozent. „Das ist gefährlich, Einstellungen können latent sein oder manifest geäußert werden, aber sie bleiben über die Zeit stabil“, sagt Decker. Wer jetzt rechtsextreme Ansichten habe, werde diese noch einige Jahre vertreten. Zudem sei ein Großteil der jungen Menschen bereit, Gewalt anzuwenden.

Für die „Mitte“-Studie der Universität Leipzig werden seit 2002 alle zwei Jahre bevölkerungsrepräsentative Befragungen durchgeführt. Es gibt keine vergleichbare Langzeituntersuchung zur politischen Einstellung in Deutschland.

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[1] Download der Studie:
https://www.otto-brenner-shop.de/publikationen/weitere-publikationen/shop/die-enthemmte-mitte.html

[2]Otto Brenner Stiftung:
https://www.otto-brenner-stiftung.de/otto-brenner-stiftung/aktuelles/mitte-studie.html

 

Umleitung: Sprache und Programm der AfD, Donna Leon, Sachbesitz, Funke Medien, Ramadan, Hütchenspiele, Todenhöfer und mehr …

Trübe Luft kurz vor dem Gewitterregen am Hillebachsee in Niedersfeld. (foto: zoom)
Trübe Luft kurz vor dem Gewitterregen am Hillebachsee in Niedersfeld. (foto: zoom)

Semantik der AfD: „Es ist gut, dass man in diesem Land eben nicht alles sagen darf!“ … deutschlandfunk

AfD-Programm: neoliberal, national, unsozial … monitor

Wie viele Dinge? Sachbesitz und Materialität: Zu unterschiedlichen Zeiten und auf verschiedenen Kontinenten verfügen Menschen über jeweils ganz andere Ausstattungen an Sachbesitz. Diese Differenzen sind nur zum Teil durch “Armut“ oder “fehlende Technologie“ zu erklären … publicHistory

„Beschädigtes“ Mädchen: „Ewige Jugend“ – Donna Leons 25. Brunetti-Krimi … revierpassagen

Ramadan: Gesegnete und friedliche Zeit … scilogs

WAZ, NRZ und Westfalenpost: Die Funke Mediengruppe startet ihre redaktionelle Transformation der Regionalzeitungen ins digitale Zeitalter. Unter der Bezeichung „Redaktion 2018“ beginnt der Prozess in den NRW-Redaktionen … funkemedien

Hütchenspiele: Er trägt es hoffentlich mit Fassung, dass er nun der neue „Doktor“ ist, an dem sich das Blog Causa Schavan reibt … erbloggtes

Satire: Im Tunnel … zynaesthesie

Blogspektrogramm 22/2016: soziale Variation, Migration & Übersetzung, Synchronisation, historische Semantik und Mohammed Alis Beitrag zur Poesie … sprachlog

Seehofer hat den Bogen überspannt: Biegt der CSU-Chef im Unionsstreit bei? … postvonhorn

Wenig huldvolles in Essen: Jürgen Todenhöfer, selbsternannter Islam-Experte … prinzessinnenreporter

Dortmund: So viel Terror steckt im „TddZ“ … ruhrbarone

Ausstellung „Drei Steine“ in der Steinwache: Lesungen zum Comic-Roman über rechte Gewalt in Dortmund … nordstadtblogger

Best of Ruhrpoeten! Musikalische Lesung der Bibliothek der FernUniversität … doppelwacholder

Neheims-Netz: nicht mehr erreichbar – schade 🙁 … neheimsnetz

Kulturtipp für Kurzentschlossene von Dr. Maik Hester: Bochumer Tage für Neue Musik

MaikHesterWordle20160602Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

wie immer kurzentschlossen, darf ich Sie und Euch herzlich zu einem Konzert im Rahmen des 10. Festivals „Bochumer Tage für Neue Musik“ einladen.

Angelika Meyer, Stimme, Instrumente
Maik Hester, Stimme, Instrumente

Freitag, 03.06.2016
Melanchthonkirche Bochum
Beginn: 19.30 Uhr

mit (und ohne)

Musik ohne Text – Text ohne Sinn – Sinn mit Text – Text mit Musik.

Komponisten und Autoren des 20. Jahrhunderts bewegen sich an diesen Schnittstellen, experimentieren an Übergängen, brechen Grenzen auf: Wann wird Sprache zu Musik? Wie spricht Musik? Wann macht Unsinn Sinn?

In ihrem Programm mit (und ohne) haben Angelika Meyer (Sprech- und Stimmkünstlerin) und Maik Hester (Musiker) eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Auswahl an Kompositionen und Texten zusammengestellt, die um dieses Thema kreisen.

Da darf Dada als eine Kunst der Grenzüberschreitung natürlich nicht fehlen, aber auch die Wiener Gruppe wird mit ihren berühmten Poeten vertreten sein, ebenso John Cage mit eher selten gehörten Songs und Dieter Schnebels Redeübungen für Hand und Mund.

Als Besonderheit wird eine Uraufführung von Tom Johnson (Paris) zu hören sein: With or Without, das er eigens für diesen Anlass komponierte.

Angelika Meyer und Maik Hester arbeiten schon lange mit dem Komponisten zusammen und gaben Konzerte mit seiner Musik u.a. in Dortmund, Ulm und Paris.

Mit besten Grüßen,
Maik Hester


Dr. Maik Hester
Konzertakkordeonist, Akkordeon-Restaurator, Musikwissenschaftler

www.maikhester.net

Umleitung: Rettet die Parkbank! Den Rest lest selber – ich fand die verlinkten Artikel jedenfalls interessant.

Mask - Maske. Ein neues Graffito an der Dortmunder Mauer. (foto: zoom)
Mask – Maske. Ein neues Graffito an der Dortmunder Mauer. (foto: zoom)

Rettet die Parkbank! In Zeiten, da alles Tun effektiv zu sein und schnell zu geschehen hat, in denen es keinen Moment der Auszeit mehr gibt, weil man durch Handy, Tablet oder Notebook seinen Arbeitsplatz stets mit sich führt, gilt das Verweilen auf einer Parkbank, das sich Herauskatapultieren aus dem vorherrschenden Regelwerk, als Affront … dradio

Medusa – Verschwörungstheorien: Mythische Angstgestalten erwachsen aus der Unwirtlichkeit unserer Städte … erbloggtes

Hamburg Mittendrin am Ende: Was im Herbst 2012 als kleines lokaljournalistisches Projekt begonnen hat, entwickelte schnell den Anspruch, tagesaktuell, kritisch und auf den Punkt über Entwicklungen im Bezirk Hamburg-Mitte zu berichten … hh-mittendrin

Funke Mediengruppe: baut Stellen bei Abendblatt.de ab … funkemedien

Die Funke-Mediengruppe kannibalisiert sich selbst: Jeder spart auf seine Weise. Die Funke-Mediengruppe, von der gleich noch ausführlicher zu reden sein wird, tut dies normalerweise, indem sie sich von Mitarbeitern trennt … evangelisch.de

Wer einmal lügt: NRW-Ministerpräsidentin kämpft um Glaubwürdigkeit … postvonhorn

Von der Versuchsstation des Weltuntergangs … zum Laboratorium des Gelingens: In Österreich stemmen sich ein neuer Kanzler und ein neuer Präsident gegen den Aufstieg des Rechtsradikalismus … misik

Klimawandel: Nur in der Verzahnung von Paris und Sendai kann die globale Klimaanpassung gelingen … scilogs

Wetter, Wetter, Wetter-Ironie: Braune Fluten, rosa Schuhe und ein rabenschwarzer Tag für den Onlinejournalismus … prinzesssinenreporter

Dortmund – ein „Ballfahrtsort“: Interview mit dem Direktor des Deutschen Fussballmuseums … publicHistory

Dortmund: Polizei wird die Route des Neonazi-Aufmarschs nicht nennen – mehrere Stadtteile und zehntausende Menschen betroffen … nordstadtblogger

Nun jauchzet und frohlocket: Löw hat doch nicht alle Dortmunder aussortiert … revierpassagen

Rupert Neudeck ist tot: Cap-Anamur-Gründer verlebte seine Jugend in Hagen … doppelwacholder

Enormer Aufwand für Abschiebungen im HSK: erklärt von der Westfalenpost bzw. vom Kreis-Pressesprecher … derWesten

Finanzen und Börse: HSK hält insgesamt 5.862.914 RWE-Aktien … sbl

Gesamtschule Winterberg/Meschede? Eine Leserinnenbrief der Freien Wähler Medebach … derWesten

Lohberg100 – Done!

Am vergangenen Samstag in der Neutorgalerie in Dinslaken: Lohberg100 - die Austellung (foto: zoom)
Am vergangenen Freitag in der Neutorgalerie in Dinslaken: Lohberg100 – die Austellung (foto: zoom)

Ich weiß gar nicht, wie es eigentlich gewesen ist. Eines Tages folgte mir Lohberg100 auf Instagram und ich folgte zurück. Aber vielleicht war es auch umgekehrt. Ein interessantes Porträt nach dem anderen erschien, und ich musste sie einfach liken und herzen. Tolle Schwarz-Weiss-Bilder.

Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass hinter Lohberg100 ein Projekt stand.

100 Lohberger im Alter von 1 bis 100 sollten fotografiert und mit kurzen Anmerkungen vorgestellt werden.

Warum eigentlich Lohberg?

Lohberg100 porträtiert Bewohner des Dinslakener Stadtteils Lohberg, der als sozialer Brennpunkt und Sammelbecken für Salafisten in Verruf geraten ist. Auf 100 Bildern zeigt das Projekt 100 Menschen im Alter von 1 bis 100. Jedes Alter mit einem eigenen Porträt, vom Kleinkind bis zur Urgroßmutter. 100 Menschen zeigen ihr Gesicht, ihr Umfeld und erzählen von ihren Lebenswünschen. Lohberg100 taucht ein in einen Stadtteil und das Leben seiner Bewohner. Initiiert hat das Projekt der Verein Forum Lohberg e.V.

Hier hatte ich das alles schon mal erklärt: http://www.schiebener.net/wordpress/aergerlich-ich-verpasse-eine-ausstellungseroeffnung-lohberg100/

Die Idee fand ich einfach nur gut. Ein Stadtteil wehrt sich gegen seine Reduzierung auf „Salafisten“, „Lohberger-Brigade“, „IS-Rekrutierungs-Viertel“.

Ich kenne Lohberg. Lohberg hat eine Teil meines eigenen Lebens begleitet. Eine Bergarbeitersiedlung neben der gleichnamigen Zeche. Die Zeche war der Kirchturm meiner Kindheit und Jugend. Sie war ewig. Immer da. Der Fußballverein VfB Lohberg. Die Häuser mit dem Ruß-geschwärzten Putz. Der stinkende Dreckskanal neben der Möllebek. Passfotos haben wir beim Fotografen in Lohberg machen lassen.

„Passfotos machen lassen“ stand für mich als Kind auf der gleichen Stufe wie der Zahnarzt. „Guck mal, da kommt gleich das Vögelchen!“, sagte der Fotograf. Es kann allerdings auch eine Fotografin gewesen sein.

Zahnärzte und Passfotografen waren geschlechtslose Wesen, die mir Lebenszeit raubten und Weh taten. Der eine durch den Bohrer, der andere durch das Still-Sitzen.

Lohberg. Ich bin später durch die Straßen gejoggt und manchmal mit dem Fahrrad entlang der Koks-, Hauer-, Steiger-, Schlepper-, Graben und Stollenstraße geschlichen.

Oh, oh … diese Jung-Türken. Fahren die eigentlich alle schwarze Autos der Marke Mercedes? Der Rassist in mir.

Irgendwann stand die Zeche still. Als ich die Wohnung meiner Eltern leer räumen musste -Eltern leben ewig, denkt man als Kind- schaute ich aus dem Hochhaus auf den Förderturm.

Später habe ich bei der Ruhrtriennale „Accatone“ in der riesigen Kohlenmischhalle gesehen.

Lohberg. Zur Ausstellung bin ich mit dem Rad angereist. Meine Planung ist hier nachzulesen: http://www.schiebener.net/wordpress/die-mini-radtour-ist-fertig-geplant-winterberg-bochum-dinslaken-habt-ihr-noch-tipps/

Ich habe mir alle 100 Bilder angeguckt, und dann noch einmal, und dann habe ich mich in die Massagesessel (2€) im ersten Stock der Neutorgalerie in Blickweite der Ausstellung gesetzt und nachgedacht.

Dumme Gedanken. Sind das wirklich 100 Bilder? Nachgezählt. Stimmt. Von 90 bis 99 alle Lebenssalter vorhanden? Check!

Kenne ich eigentlich jemanden? Es könnte sein, dass ich meinen alten Kunstlehrer und einen Klassenkameraden entdeckt habe. Es könnte sein. Ich bin mir noch nicht sicher.

Zurück in den Massagesessel. Auf Instagram an Lohberg100 geschrieben:

„Inhaltlich geht mir eine eine unausgereifte Idee durch den Kopf. Die Frage, was die Ursache für den „Lohberger Salafismus“ ist, wird ja nicht thematisiert. Ist auch ok, weil anderer Fokus. Habt ihr dazu schon mal etwas gemacht?“

Lohberg100 war ein sehr gutes Ziel für meine Radtour – ein Stadtteil mit Zukunft.