Deutschland Deine Kinder: Im Jahr 2010 breitete sich die öffentliche Debatte um Kriminalität in der Heimerziehung der Nachkriegszeit aus auf Straftaten an männlichen Kindern der Mittelschicht, deren Eltern sich bei deren Einschulung sicher waren, ihrem Nachwuchs beste Karrierechancen zu ermöglichen, indem sie sie auf katholische Eliteschulen schickten … hpd
EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung: Die Europaabgeordnete Rebecca Harms von den Grünen hatte am 28.9.2010 eine Anfrage hinsichtlich der Evaluierung der Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung zur schriftlichen Beantwortung an die Kommission gestellt und dabei wichtige und richtige Fragen gestellt … nachdenkseiten
Loveparade: Posse um Skulptur beendet … ruhrbarone
Auswärtiges Amt ohne Führung: Der organisierte Liberalismus litt seit seinem Wahlsieg an der Verwechslung wahlpolitischen Treibsands mit marktliberaler Gesinnung. Der Verfall der FDP ist ein Ergebnis dieser Selbstüberschätzung und daher nicht überraschend … weissgarnix
Aus „pro NRW“ wird „Pro Bewegung/Pro NRW“: Vorsitzender Beisicht verteidigt die Praxis, ehemalige NPDler bei „pro NRW“ aufzunehmen. Zuletzt war auch in rechten Kreisen wiederholt das Engagement des früheren NPD-Bundesvorstandsmitglieds Andreas Molau und des früheren Ennepetaler NPD-Stadtrats Andre Hüsgen bei „pro NRW“ kritisiert worden … nrwrechtsaußen
Förderung für biologische Stationen: Mit insgesamt 1.019.463,36 Euro pro Jahr fördert das Land die Biologischen Stationen im Regierungsbezirk Arnsberg … doppelwacholder
Sundern: *Achse des Bösen* oder *Kniefall vor dem Investor?* … gruenesundern
Abgedrehte Dorfsatire: Oh, mach’ mir den Theodor… wiemeringhauser
Kopenhagen: Er gestikuliert wild, hebt die Hände, rennt immer wieder davon: Ein Wutausbruch von Gesundheitsminister Bertel Haarder sorgt in Dänemark für Aufregung. Ein Videomitschnitt des Vorfalls ist bei YouTube zum Renner geworden, Zehntausende haben es bereits angeklickt … spiegel
Freie Journalisten: Rausschmiss beim Ahlener Tageblatt … drepper und ruhrbarone
Gläserner Gemeinderat: Missbilligungsantrag gegen Hardy Prothmann … heddesheimblog
Sparkassen: Vorfeldorganisationen der Neoliberalen? „Clement ist eine Provokation der Mehrheit der Sparkassenkunden“, meinen die … nachdenkseiten
Duisburger Loveparade: Posse um Gedenkskulptur … ruhrbarone
Karl-Josef-Laumann-Theme: ein musikalisches Denkmal für den Münsteraner „aus gegebenem Anlass“ von … sprusko
Marleen. Ein niederländisches Hotel in Siedlinghausen. (foto: zoom)
10 days in Sweden: the full allegations against Julian Assange … guardian
Waldorf Schools: Rudolf Steiner’s books are “an incitement to racial hatredâ€, says BPjM … ruhrbarone
Westerwelles Fall – Die Stunde der Heuchler: Alle reden über eine weitere Zersplitterung des Parteiensystems. Es könnte aber auch anders kommen – zur Rückkehr zum Vierparteiensystem, bestehend aus CDU/CSU, SPD, Grüne und Linkspartei … sprengsatz
Nieder mit IT: Das Sich-Ablenken-Lassen durch technischen Kleinkrams ist der größte Feind des Dichters … nd
Entwurf des Haushaltsplans in Hagen: Die Homepage der Stadt Hagen ist ein ganz spezielles Ding. Während den Lesern schon auf der Startseite ein Link zur gesammelten Kürzungspropaganda des Oberbürgermeisters Dehm („Hagen schafft’s“) angeboten wird, findet man den Entwurf zum Haushaltsplan 2011 erst nach umfangreicher Suche verborgen in den Tiefen dieser Website … doppelwacholder
Wilnsdorfer Rechte: Ein „pro NRW“-Funktionär und sein Kampf gegen einen „Parasiten“. Franz Herbert Schneider aus Wilnsdorf gilt „pro NRW“ neben deren Stadtratsmitgliedern in Hamm, Hagen, Ennepetal und Meschede als einer der fünf Hoffungsträger, die den Aufbau der sich selbst „rechtsdemokratisch“ und „seriös“ nennenden, angeblichen „Bürgerbewegung“ in Südwestfalen vorantreiben sollen. Dabei kann es der 61-jährige Rentner aus dem Siegerland auch weniger rechtsdemokratisch und seriös. … nrwrechtsaussen
Sozial ausgewogen? Die Anhebung der Elternbeiträge für die Kindergärten sei sozial ausgewogen, so führte der Landrat in seiner Einbringungsrede zum Haushalt 2011 in der gestrigen Kreistagssitzung aus. Ca. 311.000 Euro zusätzlich sollen reinkommen, das bedeutet 9% mehr Elternbeiträge als bisher … sbl
3.014.237: Könnt ihr die oben angeführte Zahl laut vorlesen? – Ja? – Dann seid ihr für den Politikerberuf nicht geeignet … wiemeringhauser
Das ist übrigens Taxco. Nichts fürs Fußfaule, denn es geht immer steil berghoch. Da aber der gemeine Mexi im Allgemeinen doch eher zur Trägheit neigt, dieseln Käfer-Taxis durch die Stadt. Nicht gerade schön, denn ab und an verschlägt es einem doch dem Atem und das nicht, weil man von den Ausblicken so beeindruckt ist. (foto: koerdt)
Dieser Artikel ist der neunte Teil einer persönlichen Serie über das Leben in Mexico-City im Jahr 2010. Sämtliche bisher erschienen Artikel sind hier zu finden. Heute frieren wir mitten im November und kleiden uns in merwürdige Frottee-Klamotten. Den männlichen Toten legen wir Bierdosen und Tequila-Flaschen aufs Grab. Viel Spaß beim Lesen.
Hola a todos!
Auch hier hat der November zugeschlagen, wenn auch anders als in Deutschland. Wer immer noch glaubt, dass ganz Mexiko aus Wüste und Kakteen besteht, sollte dieser Tage mal hierher kommen. Nachts und morgens ist es arschkalt – so zwischen 2 und 5 Grad. Und das Tolle: es gibt keine Heizungen, so dass ich die Hälfte des Tages (ab Mittag werden es dann doch wieder angenehme 23 Grad) eigentlich nur vor mich hin bibbere.
Nicht alles, was wärmt ist auch gut. Kleidung kurz vor der Entmündigung
Ehrlich, wer denkt sich denn so etwas aus? (fotos: koerdt)
Bei Woolworth um die Ecke gibt es Heizradiatoren, die etwas helfen, die aber auch mit schöner Regelmäßigkeit die Sicherung raushauen. Aber die Mexikaner wissen sich auch anders zu behelfen. In besagtem Geschäft traute ich meinen Augen nicht, als ich in der Damenabteilung Frottee-Schlafanzüge in Stramplerform, quietschrosa und mit lustigen Teddy-Motiven entdeckte.
Solche Kleidungsstücke stehen doch kurz vor der Entmündigung. Auch bei den Pantoffeln kennen die Hersteller hier für die Dame von Welt kein Pardon: sei es der überdimensionierte Plüschturnschuh oder die Form x-beliebiger Tierpfoten; der Lächerlichkeit sind keine Grenzen gesetzt. In diesem Punkt bemerkte ich doch meine Eitelkeit und beließ es bei orange-türkis-geringelten Plüschsocken.
Flucht aus der Kälte
An den Wochenenden kann man der Kälte wenigstens entfliehen. Kaum kommt man aus der Stadt heraus und fährt ein paar Kilometer weiter südlich und nähert sich ein bisschen dem Meeresspiegel, ist wieder tollstes Pool-Wetter. So war ich in diesem Monat bereits zweimal in Taxco, eine Perle der hiesigen Kolonialstädtchen. Aber das ist nicht das einzig Besondere in der dortigen Gegend. Die leicht hügelige Landschaft bietet so manche phantastische Aussicht.
Die Grutas de Cacahuamilpa – ein atemberaubendes Tropfsteinhöhlensystem
Mal ein kleiner Eindruck aus der Tiefe. Leider kann man nicht erkennen, dass auch das Teilchen hier knappe 20 Meter hoch ist.
Doch nicht nur oben ist es dort schön, sondern auch unten. Ganz in der Nähe von Taxco liegen die Grutas de Cacahuamilpa, einer der größten Tropfsteinhöhlen-Systeme der Welt.
Was sich dort im Laufe von zig tausend Jahren gebildet hat, verschlug mir doch von Zeit zu Zeit die Sprache. Für die Öffentlichkeit sind zwei Kilometer zugänglich; insgesamt sind wohl 16 Kilometer von der Höhle erforscht. Manche Säle sind bis zu 80 Metern hoch, die Stalagmiten sind teils bis zu 50 Metern hoch. Bizarre Formen geben der Phantasie manchen Anreiz.
Leider besteht auch die Führung durch die Höhle nur von den Phantasievorstellungen des Guides: sehen Sie dort, ein Gorilla, dort ein Weihnachtsmann, da hinten noch ein Gorilla. Geologische oder geschichtliche Informationen sucht man vergeblich in den Ausführungen.
Ich verstieg mich dann doch zu der Frage, wann dann nun und von wem die Höhle entdeckt worden sei. Dann wurde mir eine krude Geschichte von einem Engländer erzählt, der gesehen hätte, wie sein Hund durch ein Loch verschwunden sei. Wann das denn gewesen sei? Ja, so um 1880. Nur leider wusste sogar mein Reiseführer zu berichten, dass bereits der Habsburger Maximilian I. (die unglückliche Gestalt, die von Napoleon III. während der Mexikanischen Interventionskriege 1864 zum Kaiser von Mexiko gekrönt wurde) bereits dort gewesen war. Und Maximilian I. wurde bereits 1867 in Querétaro hingerichtet. Daraufhin ließ ich doch einmal meine informationsgesteuerte Fragerei.
Der Tag der Toten. Für die Männer Bierdosen und Tequilaflaschen
In einer Kirche in Taxco am 'día de los muertos'.
Ach ja, Anfang November war auch noch der „día de los muertos“ (der Tag der Toten). Die Mexikaner gehen dann für gemeinhin auf die Friedhöfe, um mit ihren Verstorbenen zu feiern. Auch die Kirchen werden liebevoll und quietschbunt ausgestattet und es gibt überall Bilder von den Toten mit Gegenständen, die ihnen lieb und teuer waren.
Mir ist jedenfalls aufgefallen, dass sehr häufig bei männlichen Toten Bierdosen und Tequilaflaschen zur Dekoration gehörten. Natürlich ist dies kein rein katholischer Brauch. Die Indigenas haben zwar von den Spaniern den christlichen Glauben übernommen, haben ihn aber mit Elementen ihres ursprünglichen Glaubens vermengt, so dass auf so manchen Europäer diese Form des Katholizismus nicht gerade frömmelnd erscheint.
Natürlich besteht mein Leben nicht nur aus den kleinen Fluchten in die Kolonialstädtchen, sondern weiterhin hin auch aus Arbeit und dem Studium der spanischen Sprache. Doch dazu demnächst mal wieder mehr.
Tote Millionäre: Schlimmer als dieses 2010er-Weihnachtsfest kann kein Weihnachtsfest für einen Michael-Jackson-Fan ausfallen. Sich so an dem Meister zu vergehen, ist unverzeihlich … endoplast
Gottlos glücklich: Religiöser Rummel, ein massiver Konsum von Waren und vor allem viel Hektik und Stress prägen für viele Menschen den letzten Monat im Kalender. Schade, denn eigentlich bietet der Monat viel Anlass für das genaue Gegenteil … hpd
Nicht immun gegen Parolen: Rechtspopulisten sagen, sie würden verdrängte Probleme ansprechen. In Wirklichkeit bauschen sie diese Probleme auf … taz
Für mich ist Don Van Vliet aka Captain Beefheart fast untrennbar mit Frank Zappa verbunden. Da man über Geschmack, insbesondere den meinigen, trefflich streiten kann, überlasse ich das „obituary“ dem Rolling Stone:
Don Van Vliet, who became a rock legend as Captain Beefheart, died today from complications from multiple sclerosis in California. His passing was announced by the New York-based Michael Werner Gallery, which represented his work as a painter. Alles lesen im Rolling Stone
Auch der Mexi mag es ordentlich: jedenfalls parkt er seine Hunde in Reih und Glied. (fotos: koerdt)
Dieser Artikel ist der achte Teil einer persönlichen Serie über das Leben in Mexico-City im Jahr 2010. Sämtliche bisher erschienen Artikel sind hier zu finden. Heute sinnieren wir über den Witz des Alltags, der manchmal gar nicht so lustig ist. Viel Spaß beim Lesen.
Hola a todos!
Zuckrig-süß mag es nicht nur der Mexikaner; so sitze ich gerade hier mit einem unverschämt leckeren Teilchen (gemeinhin als Blueberry-Muffin verkauft; die Amerikanisierung kennt keine Grenzen) und lasse das Wochenende Wochenende sein.
Deutsche Wochen im Supermarkt
In meinem Supermarkt um die Ecke ist gerade die „Deutsche Woche“ ausgerufen worden, das bedeutet, es wurden zwei Tische mit deutschen Produkten aufgestellt. Auf dem einen gibt es nur Bier, auf dem anderen Produkte von Firmen, die in Deutschland niemand kennt (außer Kühne Weißweinessig und Salatsaucen). Ein Weizenbier kostet umgerechnet 3 Euro. Kein Wunder, dass man glauben kann, dass aus Deutschland nur teure Qualitätsware kommt.
Ein neuer Job – jeder Mexi kennt Heidi
Bei mir haben sich marginal kleine Veränderungen ergeben, denn die Koerdt unterrichtet nämlich jetzt auch. Ich habe am Colegio den Anfängerkurs „Deutsch als Fremdsprache“ übernommen, der auf die Sprachzertifikate am Goethe-Institut vorbereiten soll. Das Tolle an der Sache ist nämlich, dass der Kurs für Erwachsene ist (meine älteste Schülerin ist 75 und trägt den unglaublich mexikanischen Namen Helga Blume*. Ihr Vater kam aus Österreich, hat aber mit den Kindern kein deutsch gesprochen) und man wird es mir nicht glauben: mir macht das Spaß. Ich habe ja sonst wenig Gelegenheit mein Halbwissen zu präsentieren, aber dort kann ich mich regelrecht austoben. Abgesehen davon lerne ich ja auch noch etwas; schließlich wusste ich beispielsweise nicht, dass jeder Mexi Heidi kennt, aber niemand weiß, dass das in der Schweiz spielt. Im Endeffekt unterrichte ich Deutsch auf Spanisch; was schon einige Male zu lustigen Verwirrungen geführt hat. Ich aber sehr witzig finde.
Mentalitäten: Warum nörgelt nicht endlich jemand?
Was ich weniger witzig finde, ist ein kleiner Mentalitätsunterschied, die mich von Zeit zu Zeit auf die Palme bringt. Ich kann gar nicht nachvollziehen, dass es in diesem Land Revolutionen gegeben haben soll, denn auf mich wirkt es, als sei die erste Bürgerpflicht, sich nicht einzumischen. In Deutschland mag die ständige Nörgelei und Herumerzieherei im öffentlichen Raum einem auf die Nerven gehen, aber: Nichtssagen kann bei meinem wohl doch deutsch temperierten Gemüt innere Wutausbrüche verursachen. Zwei Beispiele aus der letzten Woche, wobei das eine eher harmloserer Natur ist.
Das mexikanische Fell ist dick. Wutausbruch an der Schnellkasse.
Harmlos: Mittwochs findet im Supermarkt in der Nähe des Colegios der große Obst- und Gemüsetag statt. Das bedeutet, dass die Leute den Laden stürmen und ihre Einkaufswägen bis oben hin voll packen. Da ich eigentlich dort nur hingehe, um mir etwas zu essen zu holen, habe ich meist nicht mehr als drei, vier Teile. Der Supermarkt ist eigentlich auch auf so Kunden wie mich eingestellt, denn er hat eine so genannte Schnellkasse, an die man bis zu zehn Teile bezahlen kann.
Nur: da hält sich keine Sau dran.
So ging ich auch letzten Mittwoch wieder zur Schnellkasse, um zu sehen, dass vor mir zwei Frauen und ein Mann standen, die ihre Wagen bis zum Anschlag bepackt hatten. Die Kassiererin kümmerte sich gerade noch um einen weiteren Großeinkauf. Ich stand da und platzte innerlich. Dennoch riss ich mich zusammen und sprach die beiden Frauen vor mir freundlich an, um sie darauf hinzuweisen, dass das hier die Schnellkasse sei. Sie schauten mich nur kurz an und drehten sich wieder um.
Daraufhin bin ich auch äußerlich geplatzt und bedankte mich lautstark für ihr freundliches Verhalten. Keine Reaktion. Bis ein älterer Herr, der mit seinem Großeinkauf an der Nebenkasse stand, sich einschaltete und den beiden Frauen auch noch einmal klarmachte, dass sie eigentlich an dieser Kasse nichts zu suchen hätten. Daraufhin hörte ich nur, dass sie diese Ausländerin nicht verstanden hätten. Sie ließen mich dann aber vor, um sich dann erneut an dieser Kasse anzustellen. Unnötig zu erwähnen, dass die Kassiererin mich nicht verstand, als ich sie darauf ansprach, warum sie die Kunden nicht darauf hinweise, dass es sich um eine Schnellkasse handele.
Weniger witzig: „butsch, butsch – zweimal ins Gesicht“, denn wer sieht schon eine Schlägerei?
Weniger witzig war die Situation vorgestern: ich schlenderte zur schönsten Nachmittagszeit um viertel vor vier zu meiner
So friedlich ist eigentlich der Blick aus dem Küchenfenster. Nur manchmal bekommt eben ein paar Schritte weiter einer auch mal was auf die Nuss.
Bank um die Ecke, als ich auf einmal auf dem gegenüberliegenden Bürgersteig sah, wie ein Mann um die 40, schick im Anzug, einen anderen in den Schwitzkasten nahm.
Zunächst dachte ich, dass es sich um eine Rauferei unter Kumpels handele, wurde doch schnell eines Besseren belehrt, als der Anzugsträger mit der Faust ausholte und dem anderen –butsch, butsch- zweimal ins Gesicht schlug. Der fiel zu Boden und rollte über die Bordsteinkante halb auf die Straße. Daraufhin trat der Anzugsträger auf ihn ein.
Die Leute, die auf dem gegenüberliegenden Bürgersteig gingen, schauten sich das an und gingen wortlos weiter. Ich hielt es nicht aus und brüllte rüber, ob denn dort drüben alles in Ordnung sei (was Intelligenteres fiel mir gerade nicht ein). Daraufhin ließ der Anzugsträger von dem anderen ab, ohne jedoch auf mich zu achten, und verfluchte den anderen noch als Arschloch und was das denn solle und verschwand in dem Haus dahinter. Bevor ich die Straßenseite wechseln konnte, hatte sich auch der andere aufgerafft und ging seiner Wege.
Epileptischer Anfall? Lass hängen, nicht unser Problem.
Ich weiß, ich sollte nicht verallgemeinern, aber im Laufe meiner kurzen Zeit hier im Land sind einige vergleichbare Situationen passiert, unter anderem auch mit unserem Paco. Paco kümmert sich nicht nur um die Einparkmöglichkeiten vor unserem Haus und den Müll, sondern bekommt auch –wie wir jetzt erst erfuhren- ab und an epileptische Anfälle. Letzte Woche hing er völlig schief in unserem Hauseingang und machte auf mich den Eindruck, als schliefe er. Wir klopften ihn wach und dann stellte sich heraus, dass er gerade einen Anfall hatte und er jetzt dringend etwas zu essen und trinken brauche, da er völlig unterzuckert und dehydriert war. Die Leute seien auch an ihm einfach vorbeigegangen, als er zusammengebrochen sei.
Deutsche sind quadratisch
Ansonsten ist es alles friedlich; mein nächster Spanischkurs hat angefangen, in dem mir ein Franzose erklärte, dass die Deutschen quadratisch seien (es ging um die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen der Sprache und der Mentalität des Landes gäbe).
So, ich werde mich dann jetzt quadratisch, praktisch, gut meinem Sonntag widmen.
Freiheit für Julian Assange: Oder warum die Realität manchmal klischeehafter ist als Hollywood … WirInNRW
Bodo Hombach über sich und die Medien in Bonn: „Während die linke Hand ein paar Infos über einen Kerl von der WAZ googelt, der einen Vortrag in der Uni halten wird, setzt der Daumen der rechten eine SMS an den neuen Freund ab“ … DerWesten
Ein Freier bei der WAZ: Warum wir noch längst nicht das Handtuch geworfen haben? Weil wir zwischen Loyalität und der Aussicht auf Hartz IV zerrissen werden … medienmoral
Ökonomie und der Ungeist der Deutschnationalen: Deutschlands Ersparnisse sind nicht in das Ausland geflossen, weil es zu wenige Investitionsmöglichkeiten gegeben hätte. Es gab und gibt genug zu tun: Bildung, Kinderbetreuung, Pflege, Gesundheitssystem, Verkehr. Woran scheiterten die Investitionen? Sie erzielten keine vergleichbare Rendite mit irischen oder amerikanischen Zockerpapieren … weissgarnix
Perspektiven der Volkshochschulen in NRW: Wer (Weiter)Bildung will, muss die Voraussetzungen hierfür schaffen und sichern. Situation und Perspektiven der Volkshochschulen in NRW, 14.12.2010, 19.00-21.00 Uhr, Villa Post der VHS Hagen, Wehringhauser Str. 38 … doppelwacholder
Eine Weinachtsgeschichte: Dahinten, hinter dieser Informationstafel, da haben die schon den Scheiterhaufen aufgeschichtet. Nicht nur für die Person die schreibt, nein auch für alle anderen, von denen sie denken, sie würden schreiben … wiemeringhauser
Gegen Rechtsextremismus: Mit einer bundesweit einmaligen Fortbildung zur „Fachkraft Rechtsextremismus-Prävention“ will die Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen das Engagement gegen Rechtsextremismus weiter stärken. Die berufsbegleitende Fortbildung richtet sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Schulen, Verbänden, Jugendeinrichtungen, Initiativen oder Verwaltungen, die sich haupt- oder ehrenamtlich für das Thema „Rechtsextremismus-Prävention“ qualifizieren wollen … LandeszentralePolitischeBildung
Öffentliche Haushalte: Nicht die Ausgaben-, sondern die Einnahmeseite ist das Problem … doppelwacholder
WikiLeaks und Assange: Assange is undoubtedly an interesting figure, but to personalise the crisis in these terms is a failure of journalism. It’s the mirror image of the mistake that Sarah Palin, Newt Gingrich, Bill Kristol & Co are making — the fantasy that if you cut off the head then you kill the snake … memex
Studentenproteste in London
Arbeitskämpfe in China: Die Berliner IG Metall informiert über das Reich der Mitte … nd
Der Fall Westerwelle/Metzner: Die Schwulenfeindlichkeit in der Politik … sprengsatz
Winterberg: Eröffnung des Landal Ferienparks am Samstag … winterbergtweet
Zu guter Letzt: Whatever happened to the idea of just treating women as people? … pharyngula
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