Umleitung: Schwuler Theologe geschasst, Einstein hat Recht und was sonst noch billig ist

Doppelt gemoppelt hält besser in San Diego, CA (foto: loos)
Doppelt gemoppelt hält besser in San Diego, CA (foto: loos)

Kardinal schasst schwulen Theologen: Der bekennende homosexuelle Theologe und Autor David Berger darf nach seinem Outing keinen Religionsunterricht mehr erteilen. Nach FR-Informationen entzieht Kardinal Meisner dem 42-Jährigen mit sofortiger Wirkung die „Missio canonica“ … fr

Einstein Theories: Confirmed by NASA Gravity Probe … nationalgeographic

Bernd Raffelhüschen: bläst zur Lobbyisten-Polka … nachdenkseiten

Aus für Straßenstrich in Dortmund: und doch eine Blamage für die Stadt … ruhrbarone

Zeitungsstreiks in NRW: Grund zur Freude? Diskussion auf … medienmoral

Billig will Qualität vernichten: NRW-Verleger gehen gegen Online-Konkurrenz von ARD und ZDF vor … westen

Hagen: Klimaexperte Latif in der FernUni … doppelwacholder

HSK: Gab es verstärkte Auswaschungen von PFT bei Tauwetter? … sbl

Umleitung: Die Royals, die Gegenöffentlichkeit, der Print, die Bayern, der Euromayday und der Silberrausch.

Man entkommt dem I.N.R.I kaum. (foto: zoom)
Heute am Großen Bildchen. (foto: zoom)

Schätzungsweise 2 Milliarden Menschen: haben die Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton gesehen. Die BBC hat ihre Senderechte in 32 Länder verkauft. Bedenkt man, dass die Erdbevölkerung aus nur 5 Milliarden Menschen mehr besteht – also insgesamt 7 Milliarden – ist dies ein unvorstellbarer Anteil an Fernsehzuschauern … endoplast

William & Kate: Steigen Sie mal ab, Sir! … freitag

Gegenöffentlichkeit: Dresdener Frühjahrsgespräch am 7. Mai … nachdenkseiten

Print: Es ist nicht etwa so, dass nun die lokalen Kollegen in Essen, Dortmund, Witten, Siegen oder sonstwo für den Auflagenrückgang (ich nehme an, @Redaktor meint den Rückgang im Vergleich zu IV/10) haftbar gemacht werden müssten … medienmoral

Politische Geologie: Aha. Der Freistaat Bayern ist aus geologischen Gründen nicht dafür geeignet, den Müll seiner Nachbarn aufzunehmen. Der General der Staatspartei will den Dreck der Daseinsvorsorge möglichst den anderen aufhalsen … weissgarnix

Dortmund: Euromayday 2011 … ruhrbarone

Eine unwahrscheinliche Geschichte: Silberrausch im Hochsauerland … sbl

Umleitung: Glaube, Ignoranten, Duisburger Linke, Sarrazin, NPD, Laschet und Honsel.

Richtung Winterberg (foto: zoom)
Richtung Winterberg (foto: zoom)

Michael Shermer: Warum Leute merkwürdige Dinge glauben … hpd

Wir sind von Ignoranten umstellt: oder eben von professionellen PR-Journalisten … nachdenkseiten

Duisburger Linke I: Ein auf der Website der Duisburger Linken bis vor kurzem verlinktes antisemitisches Flugblatt hat für Empörung und mehrere Strafanzeigen gesorgt … lafontaineslinke

Duisburger Linke II: Erwartungen an die Linkspartei … grueneduisburg

Sarrazin I: Sozialdarwinistische Partei Deutschlands? … spiegelfechter

Sarrazin II: Über die Probleme der SPD … ruhrbarone

MK: NPD beim DGB gänzlich unerwünscht … nrwrechtsaußen

Armin Laschet: Rita Süssmuths kleiner Bruder … freitag

Meschede: Auch Trimet buhlt um insolvente Honsel AG … westen

Das Pinkeln wird auch immer teurer.

Eingang zur Toilette im Dortmunder Hauptbahnhof. (fotos: zoom)
Eingang zur Toilette im Dortmunder Hauptbahnhof. (fotos: zoom)

Das Pinkeln wird auch immer teurer.  Zu den preismäßigen Top-Locations zählt für mich der Dortmunder Hauptbahnhof. Einen Euro kostet das Betreten der Toilettenanlage, wobei als Goodie ein Verzehrbon von 50 Cent miterworben wird.

Kennengelernt habe ich das Prinzip auf den bundesdeutschen Autobahnen mit 50 Cent Pinkelgeld inklusive 50 Cent Verzehrbon, einzutauschen bei den Raststätten, die von „Sanifair“ betrieben werden.

Irgendwie fand ich das noch fair, da ich für die 50 Cent  raus 50 Cent für den Kaffee oben rein wieder zurück bekam, auch wenn der Kaffee 2,80€ kostete. Es blieb die Illusion des Nullsummenspiels und die Realität eines gut gepflegten Pissoirs (na, ja … man kann da auch die großen Geschäfte zum gleichen Preis).

dortmundhbfklo02So hatte ich mich mit der Zeit an die fehlende Untertasse auf dem wackligen Tischlein im Gang vor der Herren- und Damentoilette gewöhnt und meinen Frieden mit „Sanifair“ geschlossen.

Dann, eines Tages, musste ich an der Schranke 70 Cent bezahlen und bekam lediglich den 50 Cent Verzehrgutschein zurück, obwohl ich doch für 70 gepinkelt hatte. Irgendwie war ich ein bisschen angepisst. Außerdem war der Kaffee für oben wieder rein auch ein bisschen teurer geworden.

Dortmund heute war dann mein Highlight: Für 100 Cent Pinkeln und mit dem 50 Cent Verzehrbon zum Shoppen gehen.

Noch kenne ich ein Plätzchen, wo man in Dortmund relaxt das Wasser abschlagen kann. Noch – bis zu dem Tag, an dem auch diese letzte Domäne der Freiheit eines deutschen Mannes den kapitalistischen Verwertungsprinzipien unterworfen sein wird.

Umleitung: Kofler, Sarrazin und Daltons Orchestrar.

Immer dieselben Ausblicke beim Joggen im Hochsauerland. (foto: zoom)
Immer dieselben Ausblicke beim Joggen im Hochsauerland. (foto: zoom)

Leo Kofler: (* 26. April 1907 in Chocimierz (Ost-Galizien, Österreich-Ungarn heute: Ukraine); Δ 29. Juli 1995 in Köln) – auch als Pseudonym: Stanislaw Warynski oder Jules Dévérité bekannt – war ein österreichisch-deutscher Philosoph … hpd

Sarrazin I: und die Angst der SPD … ruhrbarone

Sarrazin II, ein weiterer Sargnagel für die SPD: Am Gründonnerstag versuchte die SPD die Causa Sarrazin in der allgemeinen österlichen Ruhe still aus der Welt zu schaffen. Mit einer Erklärung, in der Sarrazin nicht ein Jota seiner sozialdarwinistischen Thesen zurücknimmt, wurde das Ausschlussverfahren gegen ihn eingestellt. Die Thesen von „Deutschland schafft sich ab“ gelten künftig als von den sozialdemokratischen Grundsätzen gedeckt … nachdenkseiten

Sarrazin III: Man beachte die Asymmetrie … weissgarnix

Hagen: Daltons Orckestrar in der Kulturlobby … doppelwacholder

Umleitung: Ai Weiwei, Scienceblogs gekauft, Judenhass in Wien, Infantil-Marketing in Hagen und mehr.

daliparis2011
Dali in Paris 2011 (foto: zoom)

Berliner Appell: “Lasst Ai Weiwei frei!” … ruhrbarone

Changes, one way or another: I have news. Scienceblogs is going to be folded into a new organization sometime soon — basically, we’ve been bought. I can’t discuss all of the details just yet, but let’s just say it is a prestigious national magazine with a healthy bottom line that will do us a lot of good. There are certainly some advantages: like I said, prestigious, and there’s also a commitment to up-to-date technology and migrating to better blogging software. There’s also an agreement that the range of topics I discuss here, including the strong dissent from religion and the atheism and the anti-creationism stuff, are acceptable subjects. So that’s the happy part of the story. The worrisome bit: … pharyngula

In Wien ist Judenhass weit verbreitet: Der Künstler Georg Kreisler über seine Heimat Österreich, Israel-Erfahrungen und den Kampf gegen Windmühlen … juedischeallgemeine

Aachen: Christlich-jüdische Gesellschaft ein Trümmerhaufen sondergleichen … klarmann

Ein Maskottchen: Infantil-Marketing made in Hagen … doppelwacholder

Diskussion zu Atomausstieg: mit Oliver Krischer MdB, Dienstag, 3. Mai 2011, 19 Uhr, Kolpinghaus in Neheim, Kapellenstr. 8, 59755 Arnsberg … gruenesundern

Zurück aus Paris. Wir sind wieder auf Empfang und Sendung.

La Joconde en Louvre (foto: zoom)
La Joconde en Louvre (foto: zoom)

1300 Kilometer Autofahrt und sechs Tage Paris können ganz schön schlauchen, haben sich aber auf jeden Fall gelohnt. Sommerwetter im Frühling, ein entspannter Campingplatz fern des Trubels und doch nah an der City – nahezu perfekt.

Unsere Roulotte (foto: zoom)
Unsere Roulotte (foto: zoom)

Für einen Familienurlaub in der Großstadt war unsere Roulotte auf dem Huttopia-Camping nahe Versailles ideal. In dem Wagen gab es vier Schlafplätze, eine kleine Küche mit Essbereich, eine Veranda, sowie einem Holztisch samt Sitzgelegenheiten auf dem Vorplatz.

Fünf Minuten Fußweg entfernt konnten wir uns in einem kleinen Carrefour-Supermarkt und einer Boulangerie mit allen Lebensmitteln zur Selbstversorgung eindecken. Bei aller Liebe zur französischen Küche hätte uns das Essen in Restaurants finanziell stark herausgefordert. Paris ist teuer, hat man Kinder, sogar sehr teuer.

Die volle touristische Dröhnung (foto: zoom)
Die volle touristische Dröhnung (foto: zoom)

Mit der RER gelangten wir in einer halben Stunde von Porchefontaine ohne umzusteigen ins Herz von Paris.

Morgens das volle touristische Programm, abends entspannt im Wald joggen und danach durch die Bäume das Himmelszelt über Groß-Paris betrachten – ich würde alles mit einer Ausnahme (Zug statt Auto) noch einmal genau so machen.

Mmhhh – und noch etwas mehr Französisch lernen 😉

Ich bin dann mal wieder weg. Ein kurzer Versuch mit facebook.

Ich hatte lange gezögert, mich bei facebook anzumelden. Das, was ich gehört und gelesen hatte, schien mir nicht verlockend zu sein.

Hinz und Kunz waren bei facebook, ich nicht. Diese so genannten „Freunde“ wollte ich nicht. „Ist doch nur ein Wort – da sind eben echte Freunde darunter und die anderen. Nicht so ernst nehmen…“

Kein Argument konnte mich verlocken, bis dann … – bis eine Gruppe von Doktoranden sich mit einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin wandte und darüber auch bei twitter berichtete. Nach Abschluss der Aktion sollte die Diskussion bei facebook fortgesetzt werden können.

Nun stand ich da. Ich war gewissermaßen ausgesperrt. Und ich war… – klar, ich war neugierig. So landete ich dort, wo ich vorher nie sein wollte und …

Was nun kommt ist langweilig, denn es ist die Erfahrung, dass ich keinen Sinn darin sehe, auf „gefällt mir“ zu drücken oder die Nachrichten zu erhalten, dass jemandem „gefällt“, dass ich gerade Duke Ellingtons „Satin Dolls“ lausche.

Und was heißt schon „Gefällt mir“? Ich will mich nicht so ausdrücken, wenn ich etwas interessant, erwähnenswert, inspirierend, lobenswert usw. finde.

Und nur die positive Variante? Kein ‚Gefällt mir nicht‘? Bei twitter würde ich bei Bedarf ein ‚Sonn Kappeskram‘ in die Runde bölken, was mich eventuell „follower“ (naja – auch so ein Begriff …) kosten würde. Aber was soll’s – solche Mimöschen passen eben nicht zu mir. Bei twitter habe ich eine gewisse Authentizität (eine gewisse deswegen, weil ich bewusst einiges aus meinem privaten Umfeld nicht schildere – was ich aber preisgebe, ist so, wie es im so genannten „Real Life“ eben ist).

Bei facebook war es nach meinem Empfinden eine Spielwiese, wo man sich präsentierte, wo man in eine Art Strudel gezogen wurde, wo dann alles Mögliche angeblich ‚gefällt‘.

(Unserer Autorin schreibt politisch engagiert unter dem Pseudonym haiku-shelf im sozialen Kurznachrichtendienst „twitter“.)