Zehn Aphorismen zu Euro und Börse

Vielleicht könnte man die Börsenbullen austauschen - gegen diese Tiere (foto: archiv)
Vielleicht könnte man die Börsenbullen austauschen – gegen diese Tiere (foto: archiv)

Zehn Aphorismen zu Euro und Börse

Es sind Menschen,
die nicht mit Geld umgehen können,
aber es heißt, der Euro krisele.

***

Wenn freche Spekulanten
die Börsenkurse tanzen lassen,
mutiert der Dax zum Frech-Dax.

***

Materialistische Dialektik: Wenn Börsenkurse fallen,
steigen die Hoffnungen der Spekulanten.

***

Die Beruhigungspillen der Politik machen die Märkte nervös.

***

Wo Bulle und Bär um Dominanz ringen,
hat Kleinvieh keine Chance.

***

Die Baisse der Börsenkurse
ist die Hausse der Börsenberichterstattung.

***

Wenn Gläubiger eines Staates zu leichtgläubig sind,
tragen sie Mitschuld an seiner Schuldenkrise.

***

Bei der Euro-Krise geht es um nackte Zahlen,
bei der Hungersnot in Afrika ums nackte Überleben.

***

Wir retten Banken, wir retten Staaten, wir retten den Euro –
doch wer rettet die Jugendlichen,
die die Schule ohne Abschluss verlassen?

***

Wie die Börse notiert,
ist nur eine Randnotiz der Menschheitsgeschichte.

© 12. September 2011 by Detlef Träbert, Pädagoge und Aphoristiker
Rathausplatz 8, 53859 Niederkassel, Tel.: 0 22 08 / 90 19 89, www.schubs.info
E-Mail: traebert@schubs.info

Umleitung: 11. September, Eurorettung, Nazis in Dortmund, Gemeindefinanzen, das knallrote Gummiboot und mehr.

Wird schon wieder ... (foto: zoom)
Wird schon wieder werden ... (foto: zoom)

11. September 2001 und Chaostheorie: Wie ein Flügelschlag und ein Dominostein zur Gewaltspirale werden … endoplast

11. September 2011 und die US-Wirtschaft: Thomas Fricke – Rache ist teuer … ftd

Zehn Jahre 11. September: Religiöse Maskerade … misik

Eurorettung: “Es ist so, als würden die Gänse mehrheitlich für Weihnachten stimmen” (zit. nach FTD vom 7.9.2011) … ruhrbarone

Dortmund: Sammelpunkt der rechten Szene … weltonline

Das Ruhrgebiet war gegen Nazis nicht immun: Schon 1932 füllte Hitler die Westfalenhalle … revierpassagen

Gemeindefinanzbericht 2011: Kassenkredite und Sozialausgaben steigen weiter … doppelwacholder

„Schwarze Heide“: Erst seit 1983 ist er in der Schwarzen Heide beheimatet: Kunstflieger und Flugzeugbauer Walter Extra. In der Szene ist der in Köln geborene Konstrukteur bekannt wie der sprichwörtliche „bunte Hund“ … bottblog

Erbarmen, ihr Götter im Musikhimmel: Er hat ein knallrotes Gummiboot … neheimsnetz

Grundschulstandorte in Stockum: CDU spielt „Schwarzer Peter“ … gruenesundern

Umleitung: Von Mentalitäten der Soldaten über Griechenlands Todesspirale zum Kulturabbau in den Städten.

Holz in Niedersfeld (foto: zoom)
Holz in Niedersfeld (foto: zoom)

Mentalitäten von Soldaten im II. Weltkrieg: Die auf Basis eines ungewöhnlichen Quellenbestandes entstandenen Analysen vermitteln einen besonderen Eindruck von den Mentalitäten von Soldaten im Krieg sowie ihrem Wissen und ihrer Verarbeitung von Kriegsverbrechen und Judenvernichtung … hpd

Maus in Ground Zero: »Im Schatten keiner Türme« – Art Spiegelmans Bilder von 9/11 … juedischeallgemeine

Griechenland in der „Todesspirale“: Die Aufregung über die schlechten Nachrichten aus Athen ist verständlich und unverständlich zugleich. Verständlich, weil die Tatsache, dass Griechenland seine Sparziele für 2011 nicht erreichen kann, das von der EU am 21. Juli beschlossene Rettungspaket gefährdet. In der griechischen Staatskasse 2011 dürften Ende des Jahres knapp 4 Milliarden Euro fehlen. Damit droht nicht nur der erste „ungeordnete“ Staatsbankrott eines Eurolandes, sondern auch ein Szenario, das die Fortexistenz der Eurozone in ihrer bisherigen Form gefährdet … nachdenkseiten

Ein Brief der Piratenpartei an Renate Künast: Grünen-Spitzenkandidatin Renate Künast sagt, sie wolle die Piratenpartei „resozialisieren“. Wie die Piraten darauf antworten, dokumentieren wir hier … tagesspiegel

Habt ihr die Heftchen auch gelesen? Perry Rhodan ist 50 geworden … revierpassagen

NRW: Linkspartei entfernt Ruhrbarone-Denunziation aus Antrag … ruhrbarone

Linkspartei NRW: Niemand hat die Absicht die Ruhrbarone als Rassisten zu diffamieren! … pottblog

Niedersachsen: Beste Schule Deutschlands muss Konzept aufgeben … bildungsklick

Hagen – Sekundarschulen kannibalisieren Gesamtschulen: „Als Starthilfe für diese neue Schulform sollen die Gesamtschulen in Helfe und Haspe je einen Zug reduzieren“ (Der Westen). Ausgerechnet die Gesamtschulen sollen zwei Züge abbauen. Dabei müssen an dieser Schulform jährlich Bewerber im dreistelligen Bereich abgewiesen werden, weil jetzt schon zuwenig Plätze vorhanden sind … doppelwacholder

Westfälische Freilichtbühne Freudenberg: Der Zauberer von Oz … geewing

Kultur-Abbau in den Städten: Analyse des WDR-3-Chefs zu den Auswirkungen von Kultur-Sparaktionen. Die Folgen sind dramatisch … bottblog

Medienkritik: Hanni, Marita & Co. … – That’s it! … neheimsnetz

Sundern-Allendorf – Dienstag 13. September Infoveranstaltung zu Fracking: Auf Einladung der Interessengemeinschaft Stopp Fracking MK und des Ortsverbandes Bündnis 90/ Die Grünen Sundern hält der Steinfurter Geologe Helmut Fehr am Dienstag, den 13.09.2011 um 19.00 Uhr einen Vortrag über das Thema Hydraulic Fracturing, kurz Fracking genannt. Ort der Veranstaltung ist der „Kulturtrichter, Allendorfer Str. 34, in 59846 Sundern-Allendorf. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen … gruenesundern

Umleitung: Günter Grass relativiert, 60-Watt hat ausgeglüht und die Reichen werden reicher.

Roskilde, DK (foto: zoom)
Roskilde, DK (foto: zoom)

Relativierung von Kriegsgräueln: Wie Günter Grass den Weltkrieg verrechnet … sueddeutsche

Kontrollwahn und Lebendigkeit – Vor dem Bildschirm ist hinter dem Bildschirm: Ja, tatsächlich, fernab der Apps, der Add-Ons, fernab aller sozialen Netzwerke, von Facebook, Twitter und Google+, fernab aller neuen Widgets und Gadgets, der Tech- und Nerd-News gibt es tatsächlich eine reale Welt. Ich hatte sie nur gerade vergessen … endoplast

Ökonomie: Die Reichen werden reicher. Die anderen nicht … misik

An den Rand gedrängt? Kirche in den Medien … hpd

Nazis: Schüsse auf Café in Dortmund? … ruhrbarone

60-Watt: Nun hat sie ausgeglüht … revierpassagen

Neues aus der Prügelstadt: Kommse nach Bottrop … bottblog

WAZ I: Petra Großkamp will weiter mit Christian Nienhaus arbeiten – jedoch kein Wort zu Bodo Hombach … pottblog

WAZ II: Die Engländer gaben Erich Brost die Lizenz … WirInNRW

Hagen: Auch im Arbeitsmarkt kein wirklicher Sommer … doppelwacholder

Regionale 2013: Finanzierung gesichert … DerWesten

Mescheder Kneipen-Szene: Die Kneipen-Szene in Meschede ist um zwei Lokale ärmer. Das „Campus“ hat geschlossen und auch im „Alt Meschede“ ist das letzte Pils gezapft worden – vorerst … DerWesten

Fritz Eckenga: Vorpremiere in KulturSchmiede … neheimsnetz

Umleitung: WAZ, Schützinnen und Schützenbrüder, Kohl, Westerwelle und allerlei andere Hinweise

fliegenpilz20110830
An der Laufstrecke auf der Himmelskrone (foto: zoom)

Das große Umbauen bei der WAZ: Aus für Hombach und Nienhaus … ftd

WAZ-Kauf: In der Branche wundert man sich über den Preis: „Nur“ 500 Millionen Euro für den Laden mit 1,1 Milliarde Umsatz, der seine genauen Geschäftsergebnisse sorgsam verschweigt? … taz

Das faule Vermächtnis des Helmut Kohl: Aufgrund ihrer falschen Politik hatten wir bislang wenig Anlass, die Kanzlerin Angela Merkel zu verteidigen. Aber diesmal müssen wir sie in Schutz nehmen. In Schutz nehmen gegen die Angriffe des Egomanen und inzwischen nur noch an seiner eigenen Legende strickenden „Kanzler der Einheit“ Helmut Kohl … nachdenkseiten

Frauen in die Schützenvereine? Männer mucken auf: Frauen schießen den Vogel ab. Die Welt der Schützen gerät in Südwestfalen ins Wanken … derWesten

Schützenwesen u. Profi-Fußball: letzte Horte der Heterosexualität? … neheimsnetz

Westerwelle – ein Ende ohne Würde: Er verharrt wie erstarrt, als weigere er sich zu begreifen, was geschehen ist. Ein quälender politischer Abschied, dem jede Würde fehlt … postvonhorn

Die Welt der Gründe in München: Vom 11. bis zum 15. September 2011 findet der XXII. Deutsche Kongress für Philosophie zum Thema “Welt der Gründe” an der Ludwig-Maximilians-Universität München statt … ruhrbarone

Bode-Museum Berlin: Erhabene Schönheit der Renaissance. Diese Schönheit und Anmut, dieser Stolz, dieses Selbstbewusstsein, diese Eleganz. Seit Wochen beherrschen die von zeitloser Erhabenheit erzählenden „Gesichter der Renaissance“ das Berliner Stadtbild. Überall hängen Plakate und Transparente … revierpassagen

Wirtschaftswoche: „Innovation City Ruhr“ heißt das Projekt, und der Ort des Geschehens klingt nach viel Ruhrgebiet und wenig Zukunft … bottblog

Neonazis: Närrischer Brandstifter? … nrwrechtsaussen

Stockum: historische Dokumente … gruenesundern

Bigger-Kreisel: Bauarbeiten … wpBrilon

Umleitung: Viel WAZ, ansonsten Sex, Reichtum, Religion, Mickey Mouse, Helga, Kegeln, Feldhockey und eine Reise nach Namibia

Medienimperium: WAZ hier in Dortmund (foto: archiv)
Medienimperium WAZ steht vor Eigentümerwechsel (foto: archiv)

Der WAZ-Konzern wird wahrscheinlich ab heute im Zentrum vieler Berichte stehen I: WAZ vor Änderung der Eigentums-Verhältnisse. „Wenn der Deal läuft wie geplant, gerät die traditionelle Simultan-Geschäftsführung, ein Manager von Brost, einer von Funke, an ihr Ende. Hombach, das kämpferische Ruhrgebietskind, würde nach neun Jahren an der WAZ-Spitze gehen“, meint Chefredakteur Ulrich Reitz … DerWesten

WAZ-Gruppe vor dem Verkauf II: In der deutschen Verlagsbranche bahnt sich eine Sensation an: Die Essener WAZ-Gruppe steht vor einem Eigentümerwechsel. Die Herrschaft übernehmen will Petra Grotkamp. Sie hat ihren Mitgesellschaftern von der Brost-Holding 500 Millionen Euro für deren 50-Prozent-Anteil geboten … managermagazin

WAZ-Gruppe vor Eigentümerwechsel III? Spekuliert wird, dass Geschäftsführer Bodo Hombach, der die Brost-Seite vertritt, entbehrlich würde. Die Funke-Seite wird seit 2008 durch Geschäftsführer Christian Nienhaus vertreten. Er könnte möglicherweise Verstärkung von anderer Seite bekommen. Genannt wird hier der Name von Manfred Braun, der neben dem Zeitschriftenbereich kürzlich das Verlagsgeschäft in NRW übernommen hat … medienmoral

Warum schon in diesem Jahr für die WAZ-Mediengruppe das Jahr 2015 sein könnte – oder IV: Aufkauf der Brost-Anteile durch den Funke-Stamm? … pottblog

WAZ-Gruppe V: Ein unglaubliches Angebot … sueddeutsche

My prayers go out to Detroit: You guys are about to be afflicted further. You’ve got a pack of idiots coming to town … pharyngula

Aufklärung [Video]: Sex und Rekombination im Lichte der Evolution … hpd

Henryk M. Broders Papierkorb: Kevin allein in New York … jurga

Deutsche so reich wie nie: Alle reden von Crash und Eurokrise – dabei haben die Deutschen einen Riesenbatzen Geld angehäuft … nachdenkseiten

„Die Struktur der Schulen ist letztlich egal“: Sitzenbleiben ist teuer und bringt nichts, weder für den Schüler noch für die restliche Klasse. Wenn dieses Instrument wegfällt, liegt mehr Verantwortung bei der Schule. Ohne individuelle Förderung geht das aber nicht. Das ist der Kern des Ganzen: Kinder müssen Lernen lernen, nicht Fakten … weltonline

Westerwelles Dementi: Guido Westerwelle lässt die Meldungen über seinen bevorstehenden Rücktritt als Gerücht dementieren. Nur zur Klarstellung: Das Problem Westerwelles war nicht seine Einschätzung der militärischen Erfolgsaussichten eines Eingreifens der Nato … weissgarnix

Die Feldhockey-EM in Mönchengladbach: Spitzensport mal ganz ohne Hype und Public Viewing … ruhrbarone

Helga am Küchentisch in bester Wohnlage: Im neuen Erzählband der vor allem als Filmemacherin bekannten Helke Sander (täuschend knackiger Buchtitel: “Der letzte Geschlechtsverkehr”) wird leider kaum erzählt, sondern fast immer nur erwogen, bedacht, durchgekaut und geschwätzig verplaudert … revierpassagen

Sport aus dem Land der Pharaonen: Kegeln … bottblog

29.08.1951: “Schundheft” Micky Maus erscheint in der BRD … neheimsnetz

Urlaub in Namibia: Obwohl das Verhältnis zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen entspannt zu sein scheint, gibt es doch mehr oder weniger sichtbare Trennlinien. Nicht nur zwischen Menschen unterschiedlicher Hautfarben. Die deutschen Namibier bilden eine Gruppe, die Buren (Afrikaaner) eine andere. Gleiches gilt für die unterschiedliche Stämme der schwarzen Namibier (Herero, Ovambo, Damara, San, …). Dies fällt als Tourist nicht auf, aber wie Jürgen uns erzählt bleibt im privaten Leben doch jede Volksgruppe eher für sich … martinswebsite

Umleitung: Ohne Titel, aber trotzdem mit Inhalt wie WAZ und Gelbe Säcke im Sommerloch und ein großes Bild mit einem kleinen Detail.

daenemarkpolitiken201108
Im Urlaub habe ich auf das kleinste Detail geachtet. (foto: zoom)

Gespanntes Schulklima: US-Elternvereine zensieren Evolution … nd

Radikal im Atheismus und Gesellschaftsanalyse: Denis Diderots Überreste liegen in einem anonymen Grab in einer Pariser Kirche. Er ist vor allem als Herausgeber der „Encyclopédie“ bekannt. Doch er war einer der radikalsten Vordenker seiner Zeit. Der Historiker und Journalist Philipp Blom versucht den „bösen Philosophen“ zurück in die Erinnerung zu bringen … deutschlandfunk

Formel 1: Schumi, der Mann mit dem Goldhelm … endoplast

„Wir“ werden immer älter? Exakter: Wer gut verdient, wird älter … misik

“Tristan” bei der Triennale: Liebestod im Zwielicht … revierpassagen

Bekannte Kicker aussem Revier: Bottrop hat viele Fußballtalente hervorgebracht. Jetzt tauchte bei Bottblog ein seltenes Dokument des Westdeutschen Fußballverbandes aus dem Jahr 1960 auf. Hier wurden damals so bekannte Nachwuchskicker wie Jürgen Sundermann (Hertha BSC), Wolfgang Overrath (1. FC Köln), Siegfried Grams (Schalke 04) und die Bottroper Klaus Beckfeld (BVB) und Kobler, damals Fortuna Bottrop zu einem Lehrgang nach Duisburg eingeladen … bottblog

Dortmund: Bündnis kritisiert Polizei wegen Anti-Blockade Kampagne … ruhrbarone

Middelhoff-Lobbyismus: Der frühere Spitzenmanager Thomas Middelhoff hatte mal einen Ruf wie Donnerhall. Er war als Bertelsmann-Chef einer der mächtigsten Medienmänner Deutschlands. Als Kopf des Kaufhauskonzerns KarstadtQuelle setzte er erst die Umbenennung in Arcandor um, und dann den ganzen Landen in den Sand. Eine der größten Pleiten überhaupt hierzulande. Früh wurde im Umfeld der Pleite von schmierigen Geschäften, von unsachgemäßer Geldverwendung und von Riesenschäden berichtet, die Middelhoff angerichtet haben soll. Mittlerweile ermitteln die Strafbehörden … wazrecherche

WAZ und Gelbe Säcke im Sommerloch: Das Sommerloch ist traditionell eine harte Zeit für die Berichterstatter und Kommentatoren. Mit Ausnahme der Stallwachen ist niemand im Lande, Parlamente und Parteigremien tagen nicht, auch der Hagener Rat tritt erst wieder im Oktober zusammen. So wissen die Produzenten der Inhalte bei den Medien häufig nicht so recht, was sie schreiben sollen. Das ist ein Problem. Weitere Probleme bei … doppelwacholder

Gerhard Polt & Biermösl Blosn in Bigge: Genießt es, Leute! … neheimsnetz

Große Klappe, nichts dahinter: „Aus einem großspurig angekündigten Kongress wird nur eine Mini-Demo“, befindet die taz im Rückblick auf die als „Anti-Islamisierungskongress“ angekündigten Veranstaltungen von „pro Deutschland“ am Wochenende in Berlin … nrwrechtsaussen

Interessante Diskussion über Qualität und Journalismus bei Medienmoral: „Kann sich jemand hier an ein Kundenlob bezüglich verbesserter Optik erinnern? Wenn ja, dürften es Wenige sein. Viel (viel!!!) zahlreicher hingegen sind die Beschwerden über reduzierte Umfänge gerade im Lokalen, über schlechte Berichte, verspätete Berichte, gar keine Berichte, über Rechtschreibfehler, kurzangebundene Redakteure, Vertröstungen, ausgefallene Rückmeldungen trotz wiederholter Kontaktversuche, kritiklos übernommene Pressemitteilungen, und und und“ … medienmoral

Zu guter Letzt habe ich den 5. August 2011 verpasst: Die Töne C und Des sind die beiden bisher tiefsten Töne, die innerhalb der Aufführung des Cage-Stückes erklingen und sie bleiben bis fast an das Ende der Aufführung des ersten Teils im Jahr 2072 liegen. Das C erklingt insgesamt 36 Jahre (bis zum 5.10.2047) und das Des sogar fast 60 Jahre (bis zum 5.3.2071). Weiterhin verabschiedet sich das as‘ nach über 3 Jahren auf unbestimmte Zeit. Es wird erst in einem der nächste Teile wieder gebraucht, deren Reihenfolge von nachfolgenden Generationen bestimmt wird … AsSlowAsPossible

Umleitung: Vom physikalischen Wissen religiöser Fundamentalisten bis zum Schützenwesen in Olpe

wht20110826
Hinunter zum Jagdschloss laufen (ndt. joggen) (foto: zoom)

Es ist ein Kreuz: zum physikalischen Wissen von Fundamentalisten … hpd

RTL: produziert scheinjournalistische Beiträge wie den über die Computerspielmesse Gamescom … indiskretion

Samstags in Duisburg: Here Duisburg calling. My Name is Werner Jurga, und ich berichte live aus der Halbmillionenmetropole an Rhein und Ruhr … jurga

Homöopathische Sprachfallen: „Die aktuelle GEO-Titelgeschichte „Die neue Heilkunst“ sorgt in der Skeptik- und Wissenschaftsblogcommunity schon seit ein paar Wochen für Unmut, denn in dieser Geschichte geht es nicht um eine neue Heilkunst, sondern um die Scharlatanerie, die unter dem Namen „Alternativmedizin“ firmiert“ … scilogs

Wahlkampf in Berlin: Phrasendreschen im Schilderwald … ruhrbarone

DGB-Hagen: Schulden und Reichtum – zwei Seiten der Medaille. So würde parallel zu den Schulden im Lande auch der Reichtum wachsen und zwar fast 4mal so schnell(!!!) … doppelwacholder

Rheine: Hausdurchsuchung bei Betreiberin von extrem rechter Internetseite … nrwrechtsaussen

10 Jahre “09/11″: Geschichtsklitterer Guido Knopp ante portas. ZDF wird nicht geschaut … neheimsnetz

Boxen: Der „Niederrhein-Meister aus Fuhlenbrock. „An die Kämpfe seines Onkel kann sich Friedrich nicht mehr ganz genau erinnern. Nur, es floss reichlich Blut“ … bottblog

Ritchie Blackmore in der Paderhalle: „Es ist schon kurios mit den Blackmore’s Night-Konzerten. Wenn sie unter freiem Himmel stattfinden, kann man davon ausgehen, dass es mindestens einen Regenschauer geben wird und wenn sie in der Halle spielen, dann ist draußen schönstes Wetter“ … martinswebsite

Denkwürdige Vokabeln: „Märkte“, sie herrschen, sie beherrschen Schlagzeilen, sie haben die Macht, politisches Handeln zu steuern – nur, wer oder was sind diese „Märkte“, namentlich die Finanzmärkte? … revierpassagen

Verkehrssituation in Seidfeld: In Seidfeld, das als Dorf von der vielbefahrenen L 686 zerschnitten wird, gibt es seit langer Zeit die Diskussion um eine vernünftige Fuß- und Radwegverbindung nach Sundern und um eine Querungshilfe über die Landstraße im Bereich der Bushaltestelle … gruenesundern

Brauchtum: Schützen in Olpe werfen Frau aus Verein … DerWesten

Ernst Barlach – noch zeitgemäß?

Der Bettler von Ernst Barlach
Der Bettler von Ernst Barlach im Garten des Ateliers in Güstrow (foto: chris)

Zeitgeist: Die Menschen sind beschäftigt, ständig erreichbar. E-Mail checken am Strand, Telefonate in der Bahn, Smartphone auf der Toilette, mit dem Laptop vorm Fernseher. Früher gab es Orte und Zeiten, an denen wir mit uns und für uns waren.

Ernst Barlach, der norddeutsche Bildhauer, Zeichner und Dramatiker, hat Menschen dargestellt, die über sich, über das Leben nachdenken. In seinen Kunstwerken werden Gefühle sichtbar: Die Liebe, die Trauer, die Verzweiflung, Wut, Hass, Glaube. All dies kann Ernst Barlach mit scheinbar einfachen Formen ausdrücken.

Ernst Barlachs Kunst galt den Nationalsozialisten als „artfremd“ . So kritisierte der NS-Gauleiter von Mecklenburg und Lübeck Friedrich Hildebrandt , „der deutsche Mensch kennt nicht den Bauern als einen faul auf die Erde gestreckten Menschen, sondern als den harten, selbstbewußten Mann, der gewillt ist, alle Schwierigkeiten zu überwinden, der mit brutaler Faust, mit dem Schwert in der Hand sich den Weg bahnt.“

Ein Mensch, der nachdenkt und innehält ist nach Hildebrandts Verständnis“ „faul“ . Im Nationalsozialistischen Staat war kein Raum für Denker, Zweifler, Fragende und Trauernde. Die NS-Ideologen wollten Macher und Kämpfer.

In der heutigen Zeit scheint es fast so, als würden wir uns selber die Zeit, die Ruhe und Muße zum Denken, zum Zweifeln und zum Fühlen nehmen. Ständig sind wir beschäftigt, wir haben immer etwas zu tun. Wir horchen kaum noch in uns hinein. Wie geht es uns? Was fühlen wir? Was denken wir? Keine Zeit. Zeitgeist.

Barlachs Figuren wirken wie aus einer anderen Zeit. Sie strahlen Ruhe aus. Sie sind fröhlich, sie singen, sie sind verzweifelt, sie hungern, sind arm oder mit dem Tod ihrer Liebsten konfrontiert. Aber die dargestellten Menschen sind bei sich, sie sind eins mit sich. Sie lassen sich auf diese Empfindungen ein und geben sich ihnen hin.

Ernst Barlach hat Skulpturen geschaffen, die auch in unserer schnelllebigen und oft oberflächlichen Zeit eine Menschlichkeit und Tiefe darstellen, die berührt.

Wie verzweifelt muss diese Welt sein, wenn ein Spaziergang 15 Euro kostet?

Schild mit Werbung für 15 Euro-Spaziergänge. Gesehen am Altonaer Balkon. (foto: zoom)
Schild mit Werbung für 15 Euro-Spaziergänge. Gesehen am Altonaer Balkon. (foto: zoom)

Als wir kürzlich von den sogenannten „Docklands“ am Hamburger Hafen zum Altonaer Balkon hinauf spaziert waren, fiel uns das oben abgebildete Schild auf. Ich wusste bis dahin schon, dass man bei uns im Sauerland nicht mehr einfach spazieren gehen kann, denn wer sich mit Hilfe seiner beiden Füße bewegt, muss „walken“ und die Volkswirtschaft durch den Erwerb zweier Stöcke ankurbeln.

Jetzt also auch die Stadt, meine zweite Heimat Hamburg, die ich bislang immer problemlos durchstreifen konnte: „Spazierengehen als Kunstform“, Spaziergang – walking performance“, „Let’s go!“, „abgeleitet vom italienischen ’spaziare‘ “ … „Kostenbeitrag 15 Euro“.

Kann man nichts mehr „einfach so“ machen? Oder sind die Altonaer nur besonders kreativ bei der Ausbeutung menschlicher Dummheit resp. menschlichen Unvermögens?

Für alle, die ernsthaft erwägen, sich dem „Spazierengehen als künstlerische Praxis“ zu widmen, hier die Website.

Ich persönlich werde mir ab heute nach jedem Spaziergang 15 Euro vom Gehalts- auf’s Taschengeldkonto umbuchen – oder eine Fichte umarmen. Aber das ist wieder ein anderes Thema.