Endstation Siedlinghausen: Bitte hüpfen!

Aus dieser Perspektive sieht der Abstand harmloser aus als er tatsächlich ist. (foto: zoom)

Siedlinghausen ist zur Zeit der Endhaltepunkt des RE 57 zwischen Dortmund und dem Hochsauerland. Winterberg kann mit dem Zug momentan nicht erreicht werden, weil am Bahnhof Silbach der Bahnsteig an den Ausstieg angepasst und damit barrierefrei wird.

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Gute Nacht und freut euch auf den Wald!

Buchenwald unterhalb der Weidelsburg bei Ippinghausen, Wolfhagen (foto: zoom)

Noch sehen die Buchenwälder ziemlich „aufgeräumt“ aus, aber schon bald werden sie sich in Frühlingswälder verwandeln, besonders wenn sie naturbelassen sind.

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Das Geisterrad an der Ehlener Straße

Das Ghost-Bike für Mike Suchanka an der Ehlener Straße kurz vor dem Abzweig zum Herkules (foto: zoom)

Als ich am 31. Januar den Blogbeitrag „Kassel/Pforzheim – zwei Radfahrer von Autofahrer*innen getötet“ schrieb, hatte der verstorbene Radfahrer für mich noch keinen Namen und kein Gesicht.

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Trotz fehlender Barrierefreiheit wird der Bahnhof Siedlinghausen nicht modernisiert

Der Bahnsteig sieht chic aus, aber der Ein- und Ausstieg sind nicht stufenfrei (archivfoto: zoom)

Ich hatte gestern darüber berichtet, dass die Bahnhöfe Hoppecke, Bredelar, Silbach und Westheim ab dem 4. März modernisiert werden sollen. Diese Haltepunkte erhalten komplett neue Bahnsteige. Die Bahnsteige werden auf die einheitliche Höhe von 76 Zentimetern erhöht. Dadurch entstehe, so die Bahn, ein stufenfreier Ein- und Ausstieg in die Züge.

Der Bahnhof Siedlinghausen liegt zwischen Olsberg-Bigge und Silbach und ist nicht barrierefrei. Gepäck und Fahrräder müssen in den Zug hochgewuchtet bzw. beim Ausstieg hinunter gesenkt werden.

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Winterberg – die Bobbahn aus der Ferne und allerlei Kleinkram

Die Bobbahn heute Nachmittag vom Hesborner Weg aus fotografiert. Links im Bild die schwarze Piste (foto: zoom)

Nachdem ich vor drei Tagen einen Bericht der Sportschau mit einer schneebedeckten Bobbahn bebildert gesehen hatte, habe ich sicherheitshalber heute nachgeschaut, wie es um den Schnee an der Bobbahn steht.

Wenig überraschend: die Bobbahn ist kein bisschen verschneit. Allein auf der daneben liegenden Skipiste halten sich ein paar kümmerliche Kunstschnee-Flecken.

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So sieht der Winter zur Zeit in Winterberg aus

Am Nordhang des Kahlen Asten steht diese Übersichtstafel der geöffneten und geschlossenen Winterberger Skilifte und Pisten, ohne Altastenberg und Neuastenberg (foto: zoom)

Da ich heute Morgen ein paar Dinge in Winterberg erledigen musste, bin ich mit dem Fahrrad den Umweg über Altastenberg und Neuastenberg gefahren und habe mit dem Smartphone Fotos einiger Skipisten geknipst. Spoiler: zu Beginn der Bob- und Skeleton WM in Winterberg sieht es im Hochsauerland alles andere als winterlich aus.

Hier in Altastenberg bewegten sich sogar die Lifte und ich konnte ein paar Skitouristen auf den Kunstschnee-Resten erspähen. (foto: zoom)
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Pausenbild mit stürzenden Linien: Stadt- und Landesbibliothek Dortmund

Blick auf die Glasfassade der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund (foto: zoom)

Freitag war ein durch und durch ungemütlicher grauer Tag. Von meinem großen Dortmund-Plan blieb kaum mehr als ein Besuch in der Bibliothek: vier Bücher abgeben, zwei Bücher ausleihen.

Günter de Bruyn, Mein Brandenburg sowie die Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte Rheinlands und Westfalens habe ich spontan, quasi im Vorübergehen, aus dem Regal genommen und ausgecheckt.

andrä und das U mit der Expressionismus-Ausstellung wurden gestrichen. Die graue Stadt mit den vielen Menschen hat mich überfordert.

Selbst das Café, in dem ich früher manche gute Stunde verbracht hatte, kam mir ungemütlich und altbacken vor.

Ich war froh, rasch wieder im Zug nach Bestwig zu sitzen.

Neujahr als Erster…

Als Erster aufgestanden und schwarzen Kaffee getrunken (foto: zoom)

Das Jahr 2024 fing erfolgreich an. Aufgestanden, Kaffee getrunken und ein bisschen ins Tagebuch gekritzelt. Erster im neuen Jahr: Check!

Karl Marx auf einer Tasse in Köln? Nicht weit hergeholt, im Zweifel aus Trier. Die Bezüge von Marx zu Köln werden beispielsweise 2018 auf einer Konferenz der Rosa-Luxemburg-Stiftung beleuchtet.

Soweit habe ich am Neujahrsmorgen allerdings noch nicht denken können. Mir war mehr nach einem Stadtteilrundgang.

Eine kleine Runde durchs Viertel gehen (foto: zoom)

Ich habe mir sagen lassen, dass ich Silvester mitnichten nur in Köln-Kalk verbracht habe, sondern viel mehr und exakter in Humboldt/Gremberg, aber keinesfalls in alphabetischer Ordnung Gremberg/Humboldt.

Mehr als 1000 Kioske soll es in Köln geben. (foto: zoom)

Kalk sei der umfassende rechtsrheinische Kölner Stadtbezirk und ein Teil dieses Bezirkes dann der Stadtteil Humboldt/Gremberg.

Geschlossen (foto: zoom)

Gleichzeitig ist Kalk auch ein Stadtteil wie Humbold/Gremberg. Der Kölner Stadtbezirk 8 ist nach dem größten Stadtteil benannt, und der heißt Kalk.

Eine schräge Type (foto: zoom)

Kalk hin oder her, sind wir schlussendlich raus aus Humboldt über den Rhein in die Kölner Innenstadt spaziert.

War ich schon mal in der Lanxess Arena? Keine Ahnung (foto: zoom)

Die Lanxess Arena liegt im Stadtteil Deutz und soll mit bis zu 20.000 Plätzen die größte Veranstaltungshalle Deutschlands sein.

Noch ein ausdauernder Weihnachtsmarkt mit Weihnachtspyramide (foto: zoom)

Auch zu Neujahr hatten die Weihnachtsmärkte geöffnet. Es hört einfach nicht auf. Gebrannte Mandeln forever oder auf ewig roasted almonds.

Ich möchte ein Eisbär sein im kalten Polar… (foto: zoom)

Wenn ich Eisbären sehe, echt oder fake, beginnt in meinem Kopf sofort das große Summen und Brummen:

Ich möchte ein Eisbär sein im kalten Polar
Dann müßte ich nicht mehr schrei’n
Alles wär‘ so klar.
Eisbär’n müssen nie weinen
Eisbär’n müssen nie weinen
(Grauzone)

Kennt ihr noch, oder?

Blick von der Brücke auf den pittoresken Teil von Köln (foto: zoom)

Das Bild oben habe ich wahrscheinlich von der Deutzer Brücke aus fotografiert. Bis zum nächsten Köln-Besuch werde ich vorsichtshalber die Namen der Brücken auswendig lernen: Südbrücke, Severinsbrücke, Deutzer Brücke, Hohenzollernbrücke, Zoobrücke, Mülheimer Brücke.

Über die Brücke hin, über die Brücke zurück; Stadtteile, Straßen, Menschen, Cafés und Weihnachtsmärkte, irgendwann verblasste das Tageslicht. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich das letzte Foto am Spätnachmittag vom Bahnsteig des Bahnhofs Trimbornstraße aus aufgenommen.

Romantische Endzeit (foto: zoom)

Casper David Friedrichs Wanderer über dem Nebelmeer sieht in Köln am Rhein etwas schlanker aus als sein Vorbild. Ansonsten ließe sich der Wikipedia-Eintrag zum Original stellenweise 1:1 übernehmen: „Das Gemälde wird gesehen als Bildmetapher für Leben und Todesahnung, Begrenztheit und Weite, Höhe und Abgrund, Diesseits und Jenseits, Glaube und Irrung, Gott und Welt.“

31. Dezember 2023: der letzte Tag in sechs Bildern

Das Jahr 2023 als Mural (foto: zoom)

Das alte Jahr ist geschafft, 2024 ist schon voll im Gange. Die Bilder der Jahreswende liegen auf der Festplatte des Notebooks. Ich zwinge sie in einen Sinnzusammenhang.

Die Auswertung muss warten, obwohl die Tage gezählt sind, laut Inventur 365.

Ohne Worte (foto: zoom)

Ein Spaziergang am Silvestermorgen. Die Gedanken wollten einfach nicht in den Jahresrückblick schweifen.

Ich höre schon das Signalhorn der Regionalbahn. (foto: zoom)

Die Gleise hätte ich gut als Symbol für einen Ausblick verwenden können, aber dann hörte ich das Signal der Regionalbahn hinter dem Viadukt. Die Metapher bleibt bis auf weiteres inhaltsleer.

Auf dem Weg an der Hohen Bracht: Ski und Rodel suboptimal (foto: zoom)

Auf dem Weg nach Westen liegt die Hohe Bracht. Kurz zum Turm abzweigen, fehlenden Schnee gucken und weiter, weiter, weiter.

Kölner Dom (foto:zoom)

Auf der Schäl Sick standen einst Fabrikgebäude, heute wertvolles Bauland mit Rhein- und Domblick. Abbruch für die weitere Gentrifizierung.

Architektur als Hafenmetapher (foto: zoom)

Bei den drei Kranhäusern handelt es sich um Hochhäuser im Kölner Rheinauhafen in der Altstadt-Süd.

Es wird dunkel und die Silvesternacht rückt näher. Besondere Pläne habe ich nicht. So bleibt es bei den drei spontanen Vorsätzen: weiter, weiter, weiter. Als Wunsch steht Gesundheit ganz weit oben auf der Liste. Danach folgt…

Anfang und Ende offen.

Der Regen hat aufgehört

Endlich wieder spazieren gehen

Die Namenlose ist gut gefüllt. (foto: zoom)

Heute hat der große Regen endlich aufgehört und wir konnten unsere Sessel und Sofas verlassen, um den Kalorienüberschuss der Weihnachtstage zumindest ansatzweise abzuschmelzen.

Am 18. Dezember war ich zum letzten Mal mit dem Rad unterwegs. Danach begann es erbarmungslos zu pladdern und zu stürmen.

Ihr kennt die kleine Runde, woll? Schnickemühle, Namenlose, Silbach Sportplatz, Viadukt, Ennert und ab nach Hause.

Die Namenlose führte zwar mehr Wasser als in normalen Zeiten, aber der Wanderweg war gefahrlos begehbar.

Die Bahn Richtung Olsberg-Bigge (foto: zoom)

Die Bahn Richtung Olsberg-Bigge fuhr pünktlich über das Viadukt in Silbach. Durch die kahlen Sträucher und Bäume konnte man nicht sehen, ob irgendwer im Zug saß.

Am Viadukt begrüßt mich schon seit Jahren der hölzerne Trinker auf dem Weinfass mit erhobenem Becher.

Trinker und Holz verfallen zusehends. (foto: zoom)

Dem Mönch(?) ist das jahrelange Trinken nicht bekommen. Er verfällt von Jahr zu Jahr. Hinunter zum Weinkeller wird ihm die kaputte Laterne nicht mehr leuchten.

Auf der Ennert warten ein Haufen, eine Bank und ein Wegweiser.

Ein kurzer Stopp an der Wegkreuzung auf der Ennert. Blickrichtung Hömberg (715 m). (foto: zoom)

Auf den Bildern ist es nicht zu sehen, aber es waren mehr Leute als üblich unterwegs und ich konnte jeden Smalltalk mit Endlich kommt man mal wieder raus. Der Regen war ja nicht mehr auszuhalten beleben.

Meine säkularen Versuche, mit Hallo zu beginnen, scheiterten meist am Frohe-Weihnachten Konter.

Schön, mal wieder draußen gewesen zu sein. Die restlichen Marzipankartoffeln hatten nach diesem Spaziergang nicht den Hauch einer Chance.