On the Road: Der Eisenberg bei Goldhausen

Der Aussichtsturm auf dem Eisenberg – leider geschlossen. (foto: zoom)

Heute habe ich eine kleine Rundtour durch Nordhessen gewagt. Berge, Burgen, Döner.

Die meisten Bilder und Gedanken des Tages bleiben heute Abend verschlossen, ungesagt und unbenannt. Keine Zeit.

Wie dem auch sei – am Ende der Tour bin ich auf dem Eisenberg bei Korbach-Goldhausen gelandet. Der Aussichtsturm ist ab dem 15. April geöffnet. Heute folglich leider nicht.

Vielleicht später mehr. Gute Nacht!

 

Unsere Fahrradfamilie hat Nachwuchs bekommen

Heute Abend auf der Ennert: unser neues Fahrradkind (foto: zoom)

Seit einigen Tagen haben wir ein E-Bike in unserer Fahrradfamilie. Aus Gründen. Auf der nächsten Radtour muss meine Frau am Berg auf mich warten und nicht umgekehrt, denn ich hänge immer noch mit Herz und Beinen an meinem Glucose-betriebenen Gudereit LC 90.

Das nächste Ferienprojekt startet also mit der Fragestellung, ob eine Mischehe von E-Bike und konventionellem Rad eine längere Radtour überstehen kann.

Als mich die Nachbarn mit dem E-Bike Probe fahren sahen, verliefen die Gespräche stets ähnlich:

„Ah, du jetzt auch elektrisch!“

„Nö, ist von meiner Frau – ich teste nur, ich bleibe bei meinem alten.“

„Ja, das kenne ich, dauert nicht lange und du hast auch eins.“

Es folgen Schilderungen der schönsten Radtouren im Sauerland, mal eben nach Feierabend, entspannt auf dem E-Bike.

„Das hätten wir sonst nicht geschafft: locker vierzig Kilometer, zwischendurch entspannt ein Bierchen zischen … “

Leute, die ihre Mountain-Bikes seit Jahren in der Garage an die Wand geschraubt hatten, genießen urplötzlich ihr E-Bike-Glück.

Ich glaube das alles. Mit meinem LC 90 fahre ich seit Jahren im und um das Sauerland herum und oft auch heraus. Ich bin eine schnaufende, schwitzende Minderheit unter glücklich entspannten E-Bikern.

Trotz aller Prophezeiungen von Fahrradhändlern, Freunden, Bekannten und Kollegen, habe ich mir heute geschworen, dass ich mir bis zum nächsten Jahr auf keinen Fall ein E-Bike kaufen werde.

Ich habe schließlich mehr als drei Jahrzehnte auf den Pässen der Welt auf meine Frau gewartet, jetzt ist sie mal dran.

Heute Abend habe ich eine weitere Probefahrt auf die Ennert gemacht. Erst Eco, dann Tour, Sport und Turbo … faszinierend, wie leicht das Rad zum Foto-Shooting den Berg hinauf flog.

Frühling in Olsberg-Bigge

Frühling in Olsberg-Bigge. (foto: zoom)

Die Sonne knallt ziemlich hart im hohen Hochsauerland. Ich habe mich heute Mittag im Schatten versteckt.

18° Celsius im März sind vielleicht im Rheinland oder am Kaiserstuhl ein Schulterzucken wert, aber in Winterberg findet morgen und übermorgen der Snowboard Weltcup statt.

Sonne, Frühling, Wärme und die Reste des Kunstschnees.

Eine merkwürdige Dissonanz.

Gegendarstellung zum Artikel „Das Schieferbergwerk in Bestwig-Nuttlar …“

Vorbemerkung

Am 27. Februar 2019 hatte ich im Blog einen Artikel von der Facebookseite der Sauerländer Bürgerliste veröffentlicht. Dieser Artikel hat in den sozialen Medien ziemlich viele Diskussionen hervorgerufen, die teilweise von großer Unsachlichkeit und Emotionalität geprägt waren. Der Artikel war im Grunde ein Gegenartikel zu einem Bericht im Sauerlandkurier, den ich zusammen mit dem Beitrag der Sauerländer Bürgerliste verlinkt hatte. Auch dieser Bericht hatte im Netz zu sehr heftigen Diskussionen geführt.

Der Kern der Geschichte: Hund beißt Mann.

Am vergangenen Mittwoch habe ich mich drei Stunden mit Gerd Mengelers unterhalten. Herr Mengelers ist der Mann, der vom Hund gebissen wurde.

Im Bericht der Sauerländer Bürgerliste sagt der Hundebesitzer: „Daraufhin hat Poyraz [der Hund] ihn zweimal gezwickt.“

Die Narben und Schwellungen, die ich mit eigenen Augen gesehen habe, mehr als sechs Wochen nach dem Vorfall, können nicht durch „gezwickt“ erklärt werden.

Ich habe daher am Morgen nach dem Gespräch mit Gerd Mengelers den Artikel vom Netz genommen. Er hat mich NICHT darum gebeten.

Da dies nur eine Vorbemerkung sein soll, lasse ich jetzt die Gegendarstellung folgen.

Gegendarstellung zum Bericht vom 27. Februar 2019
„Das Schieferbergwerk in Bestwig-Nuttlar – Ein simpler Nachbarschaftsstreit oder „Wie werden Migranten in ländlichen Gegenden behandelt?“

Aufgrund des Interviews, welches unter der o.g. Überschrift auf der Internetseite www.schiebener.net und auf der Facebookseite der Sauerländer Bürgerliste zu lesen ist, möchten die Schieferbau Nuttlar UG und besonders Herr Gerd Mengelers das Recht auf eine Gegendarstellung in denen für sie bedeutsamen Aspekten in Anspruch nehmen.

Im Mai 2014 eröffnete das Besucherbergwerk der Schieferbau Nuttlar UG erstmalig sein Stollentor für interessierte Besucher. Das Anmeldebüro mit seinen dazugehörigen Parkplätzen liegt an der Briloner Strasse, direkt neben der Autowerkstatt Top. Zwischen den Gebäuden lag schon zu Betriebszeiten der Grube und heute immer noch die einzige Zufahrt zum Gelände. Weitere Zufahrtswege gibt es keine. Da es der Schieferbau Nuttlar UG durchaus bekannt ist, dass der Zufahrtsweg über ein privates Grundstück erfolgt und es hier schon seit 2009 immer wieder zu Streitigkeiten kam, ist durch eine einstweilige Verfügung folgendes gerichtlich angeordnet worden:

  1. Herrn Top ist es untersagt, den Zufahrtsbereich des Geländes der Grube Ostwig-Schieferbau Nuttlar zu blockieren
  2. Im Fall der Zuwiderhandlung wird die Festsetzung eines Ordnungsgeldes in Höhe von bis zu 250.000,00 € oder eine Ordnungshaft angedroht

In der Begründung ist zu lesen, dass die Antragsteller verantwortlich für die Einhaltung der Verkehrssicherungspflichten sind, welche regelmäßige Kontrollen der Eingänge im Bereich der Grube Ostwig einschließen. Dies gilt nicht nur für die fußläufige Erreichbarkeit, sondern beinhaltet einen jederzeitigen Zugang mit dem PKW. Weiter heißt es, dass auch Rettungsfahrzeuge jederzeit auf das nur für Fußgänger/Besucher zugängliche Grubengelände einfahren können müssen. Weiterhin merkt das Gericht an, dass es für Herrn Top keinen erkennbaren Grund gibt, der es ihm gestatten könne, die erforderliche Zufahrt zu sperren.

Durch ein weiteres Verfahren und einen Vergleich aus 2010 erhält Herr Top seitdem einen jährlichen, gerichtlich festgelegten Betrag für die Benutzung seines Weges und verpflichtete sich damit im Gegenzug ein uneingeschränktes Geh- und Fahrrecht auf dem Grundstücksteil einzuräumen, der als einzige Zuwegung gilt. Seit 2014 erstellt Herr Top jedes Jahr eine Rechnung an die Fa. Schieferbau Nuttlar UG über diese Wegenutzung, deren Höhe in gemeinsamer Absprache zuvor festgelegt wurde. Er erhält also nicht nur den seinerzeit vom Gericht festgelegten Betrag, sondern in der Zwischenzeit ein Vielfaches davon. Und das ganz freiwillig – es ist also nicht so, dass Herr Top Schaden erleiden würde. Trotzdem kommt es hier bis heute immer wieder zu Hindernissen durch parkende Autos in der Zufahrt und auf der Brücke. Die einstweilige Verfügung haben wir Herrn Top in Kopie zukommen lassen, da er sie in seinen Unterlagen nicht mehr auffinden konnte, ebenso wie den Inhalt des gerichtlichen Vergleichs. Im Beisein und mit Zustimmung von Herrn Top sind die Halteverbotsschilder auf den neu asphaltierten Weg aufgebracht worden, die es sicherstellen sollen, die Zuwegung und damit die Rettungszufahrt ständig freizuhalten.

Im Hinblick auf den Schutz von Fledermäusen ist dann noch folgendes anzuführen: Der Fledermausschutz im Bergwerk ist von der Bezirksregierung in Arnsberg im Rahmen der Zulassung hinreichend geprüft worden. Demnach sind Teile des Bergwerks zu den Fledermausschutzzeiten für den Besucher- und Tauchbetrieb gesperrt. Führungen und andere Events wie bspw. die im Interview der SBL erwähnten Konzerte, finden ausschließlich in den freigegebenen Bereichen statt und sind bergbehördlich genehmigt. Beide Brüder engagieren sich als aktive Mitglieder in der „Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Sauerland e.V.“, welche im Auftrag der Unteren Landschaftsbehörde und des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalens Fledermauswinterquartiere kartiert, zählt und betreut, sowie zwei eigene Pflege- und Auszuchtstationen im HSK unterhält.

Interessant sind auch die Informationen, dass es zuvor ein eingetragener Verein gewesen und dort ehrenamtlich gearbeitet worden sein soll. Dies ist falsch! Die Schieferbau Nuttlar UG ist ein gemeinsames Unternehmen der Brüder Mengelers. Einen Verein hat es zu keinem Zeitpunkt gegeben, Subventionen sind nie geflossen. Nicht zu verwechseln ist hier die Tatsache, dass auf dem Schieferbaugelände ein Verweilort mit Schautafeln hergerichtet worden ist, der durch ein LEADER-Projekt auf Initiative der Dorfgemeinschaft Nuttlar e.V. für die Öffentlichkeit realisiert worden ist. LEADER-Projekte finanzieren sich aus EU- und Gemeindemitteln, die es zu beantragen gilt. Ziel des Projekts war die Veranschaulichung der Bedeutung des Schieferabbaus in Nuttlar getreu dem Motto der Gemeinde Bestwig „Bergbau-Natur-Erlebnis“ für Touristen, Besucher und Wanderer. Dieses befindet sich nicht im Eigentum der Schieferbau Nuttar UG und ist völlig losgelöst zu betrachten.

Nun zu den Vorfällen durch die Hunde des Herrn Tops vom 27.01.2019.

In den letzten Jahren kam es immer wieder zu Vorfällen mit seinen Hunden durch Hundeangriffe. Dies betrifft nicht nur die Bergwerksbesucher oder Taucher, sondern auch Spaziergänger, die den Wanderweg nutzen. Die Sachlagen sind dem Ordnungsamt in Bestwig und der Polizeibehörde bekannt. Der zur Anzeige gebrachte Vorfall der zwei Taucherinnen gegen Herrn Top ist nach diesseitiger Kenntnis gegen eine Zahlungsauflage von 400€ an eine gemeinnützige Einrichtung eingestellt worden.

Viermal hat der Hund zugebissen. Unterarm, Oberschenkel, Unterschenkel. Blutig. Unterlaufen. Mittlerweile verheilt. Narben bleiben. Die Verletzungen von Gerd Mengelers sind ärztlich dokumentiert und zur Anzeige gebracht worden. Die wiederholte Uneinsichtigkeit Herrn Tops war der ausschlaggebende Punkt. Nach vielfachen Entschuldigungen seinerseits, es täte ihm leid, er dachte sein Bruder wäre es gewesen, war er sogar bereit, ein Kühlpad zu holen. Zudem führte er an, der Hund habe etwas gegen Taucher, da einer ihn mal getreten hätte. Er hätte gedacht, dass die Besuchergruppe schon durch sei und er jetzt zur Gassirunde gehen könne. Gerd Mengelers wies Herrn Top daraufhin, dass dieser sehr genau weiß, dass er seine Hunde an der Leine führen muss und sie nicht auf Kommandos hören. Diese Versäumnisse machen es beispielsweise immer wieder erforderlich, dass er die Zuwegung/den Rettungsweg mit einer mobilen Wand während seiner Gassirunde zuziehen muss, damit die Hunde nicht unkontrolliert auf die Bundesstrasse laufen. Es gibt eine Leinenpflicht, an die er sich nicht hält. Als Herr Mengelers erwähnt hat, er habe die Polizei gerufen, um den Vorfall zur Anzeige zu bringen, meinte Herr Top, dass er auch anders könne, wenn er das täte.

Aus seinen Ausführungen in den sozialen Medien ist bekannt, dass es jetzt eine Maulkorbauflage für seine Hunde gibt, an die er sich nicht hält. Was muss noch passieren? Gut gemeinte Gespräche sind oft geführt worden. Die Hundebisse waren zu schwerwiegend, um sie hinzunehmen. Auf Glatteis ausrutschen, Hunde lösen sich von der Leine, Herr Mengelers hat nach den Hunden getreten…was kommt noch? Eine Gegenwehr war aufgrund der Schocksituation gar nicht möglich. Der Hund ließ erst ab, als der Hundehalter in Nähe von Herrn Mengelers war.

Gute Nacht! Frankfurt ohne Stativ. Blick aus dem Fenster mit Blende 10 und 1/4 Belichtungszeit.

Ach!  Hätte ich doch ein Stativ dabei gehabt. (foto: zoom)

Frankfurt ist ein architektonisches Kuddelmuddel. Überall standen am späten Abend Fotografen mit Kamera und Stativ im Lichtergewirr herum, um die Reize der Stadt über, unter, auf und neben den Brücken am Main einzufangen.

Statt meines Stativs hatte ich mein Schwimmzeug eingepackt. Eine viertel Sekunde Verschlusszeit aus der Hand ist wackelig. Ein besseres Nachtfoto gibt es daher leider nicht.

Mit dem Schwimmzeug bin ich morgens zum Textorbad geschlendert. Ein Hallenbad ohne Kompromisse: Umkleiden, Duschen, 25 Meter, sonst nix. Voll, wie im Teich nach dem Schlüpfen der Kaulquappen.

Bahnenschwimmen in der Großstadt ist nichts für empfindsame Gemüter. Die latente Aggresssion erhitzt das Becken.

Nächstes Mal packe ich für Frankfurt Stativ und Jogging-Schuhe ein.

 

Karnevalspause

Erstes Museum abgehakt. Die Caricatura mitsamt der Frankfurter (Humor) Schule. (foto: zoom)

Da unsere Karnevalsfluchtburg über kein hinreichendes WLAN verfügt und das mobile Datenvolumen meines Tablets, auf dem ich diese Zeilen mit dem Zeigefinger tippe, fast aufgebraucht ist, macht das Bloggen meinerseits eine kleine Pause.

Die freigesetzten Zeitressourcen werden für Theater, Museen, Cafés und Bücher verschwendet.

Fast wollte ich ein selbstgefälliges Carpe Diem hinterherschicken.

Bis demnächst.

Der Rheinturm in Düsseldorf: ein Blick von vielen …

Blick vom Café im Rheinturm Richtung Norden (foto: zoom)

Manchmal sind es Nebensächlichkeiten, die mich gefangen halten.

Die Hauptsache war heute der Warnstreik und die Demonstration der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes in Düsseldorf. Check, bingo, alles erledigt. Der Klassenfeind zittert.

Jahrelang bin ich mit dem Fahrrad an Düsseldorf vorbeigefahren, flußabwärts und -aufwärts. Manchmal angehalten und übernachtet. Die Jugendherberge in Oberkassel kannte ich schon vor der großen Renovierung.

In Düsseldorf lohnt es sich, das Rad ein oder zwei Nächte abzustellen und die Stadt zu erkunden, auch wenn Düsseldorf nicht Köln ist.

Den Rheinturm neben dem Landtag habe ich merkwürdigerweise nie wahrgenommen. Jahrelang.

Heute war ich oben und habe als erstes nach Norden geblickt.

Welche Kraftwerke habe ich gesehen?

Die Fahrradsaison ist eröffnet: Siedlinghausen – Meschede – Siedlinghausen

Gleich geht’s los. Schnell noch mit dem Tablet ein Beweisfoto knipsen (foto: zoom)

Das Wetter war heute fantastisch – zum Radfahren besser geeignet als der vergangene Sommer –  und das am 17. Februar 2019.

Rad aus dem Keller geholt, wo es seit der Marburg-Radtour Ende Oktober 2018 einstaubte.

Die Wartung war trotzdem schnell erledigt. Felgen und Speichen vom schmierigen Dreck befreien. Kette ölen und putzen. Reifen aufpumpen: vier Bar. Fertig.

Sonntags kann man die L742 Richtung Olsberg stressfrei hinunter radeln. Bei Steinhelle stoße ich auf den Ruhrtalradweg. Mein Zwischenziel ist traditionell die Bäckerei im Bahnhof Bestwig. Käsekuchen und ein Pott Kaffee.

Weiter den Ruhrtalradweg bis Meschede. Im Kreisel bei Honsel steht der Gießer.

Der Gießer im Zentrum des Kreisverkehrs vor der Firma Honsel in Meschede (foto: zoom)

Der Gießer ist anscheinend die Gestalt, die momentan im Hochsauerland umgeht, denn auch einer der zahlreichen Olsberger Kreisel soll mit einem Gießer bestückt werden.

Man sollte denken, dass der Klimawandel und das zukünftige Aus des Skitourismus das Hochsauerland erregte. Falsch gedacht. In Olsberg wird in den Medien heftig über den Gießer debattiert.

In Meschede habe ich eine Bäckerei in der Fußgängerzone angesteuert. Während ich auf einer Bank in der Sonne in das belegte Brötchen biss, habe ich über die „Gießer-Debatten“ nachgedacht.

Meine Gedanken wanderten zurück bis in meine Kindheit. Eigentlich war es immer so, dass, sobald ein Bauwerk errichtet wurde, die Bürgerinnen und Bürger heftig und emotional diskutierten. Es ufert manchmal aus, aber so ist es eben.

In Arnsberg versuchen die Verantwortlichen einer Debatte über „Kreisverkehrskunst“ die Spitze zu nehmen, indem sie in Geheimniskrämerei versinken.

Gestaltung des Kreisverkehrs in Arnsberg ist ein „Geheimnis““ berichtet die Lokalpresse.

Das ist politisch ein fatales Signal an die Bürgerinnen und Bürger: Ihr seid zu bekloppt, um bei derart wichtigen Entscheidungen wie der Gestaltung eines Kreisverkehrs mitzureden. Na ja, was soll’s. Ein Gießer wird es wohl nicht, ein Dixie-Klo ist unwahrscheinlich.

Mein Tipp: Irgend etwas mit „A“.

Allerdings liege ich häufig daneben.

Wochenrückblick: Darüber hätte ich schreiben wollen … Kein Mensch ist illegal, Lehrer-Streik, Schneekanonen gegen Klimawandel in Winterberg.

Ich schau dir in …. (foto: zoom)

Da ich in dieser Woche kaum etwas für das Blog geschrieben habe, versuche ich, mich mit einem kleinen Wochenrückblick wieder ins Spiel zu bringen.

Es begann in Bonn mit einem Gartenzwerg. Ich empfehle die Ausstellung „Deutsche Angst“ im Haus der Geschichte in Bonn. Den Gartenzwerg habe ich am Ende der Dauerausstellung geerntet.

Dieser Zwerg am Ende der deutschen Geschichte hat mir sehr gefallen. (foto: zoom)

Auf der Arbeit gab es ziemlich viel Stress. Trotzdem habe ich am Mittwoch gestreikt und bin zum Demonstrieren nach Dortmund gefahren.

Streik-Demo in Dortmund so la la mit 500 Leuten (foto: zoom)

Die Gewerkschaft fordert 6% mehr Lohn und Gehalt und hat es geschafft, die „6“ auf den Friedensplatz zu bringen. Um die Aufnahme zu machen, bin ich kreativ in die Höhe gekrabbelt.

Immerhin ist es den Lehrerinnen und Lehrern gelungen eine „6“ auf den Friedensplatz zu stellen. (foto: zoom)

Am Donnerstag habe ich das WDR 5 Stadtgespräch im Oversum in Winterberg besucht: „Schneekanonen gegen Klimawandel“. Ihr solltet euch die Aufzeichnung anhören. Meine Meinung zu der Veranstaltung werde ich (hoffentlich) demnächst im Blog veröffentlichen.

Da sind sie von links nach rechts: Judith Schulte-Loh (Moderation), Michael Beckmann (Tourismusdirektor), Karsten Schwanke (Meteorologe), Ralf Roth (Natursport-Experte), Dirk Jansen (BUND). (foto: zoom)

In ein paar Tagen mehr.

Fremdschwimmen im NASS – Neheim-Hüsten

Das „NASS“ in Neheim-Hüsten hat mir ganz gut gefallen – also das Schwimmen. (foto: zoom)

Am Montag war ich zum ersten Mal im „NASS“ und bin dort meine Bahnen geschwommen. Der Eintritt für eine Stunde betrug 3,70 Euro. Umziehen, duschen, 1000 Meter schwimmen, duschen, umziehen – mit 47 Minuten lag ich gut in der Zeit.

Da ich ein vorsichtiger Mensch bin, habe ich vor dem Schwimmen die Badeaufsicht gefragt, was ich beachten müsse.

„Es gibt nur eine einzige Regel!“, der junge Mann zeigte auf die beiden Bahnen rechts. Wenn im linken Beckenteil die Vereine seien, dann müsse ich rechts auf der rechten Bahn hin- und auf der linken Bahn zurück schwimmen – jeweils durch die beiden Tore.

Die Tore.

Das hatte ich bislang noch noch nie gesehen, und ich schwimme schon sehr lange „rund um die Welt“: am Anfang und Ende der durch Schnüre getrennten Bahnen waren diese weiß-rot schwimmenden Abtrennungen durch runde Metallbögen unterbrochen. Das sind in Neheim-Hüsten die Tore, durch die ich die Bahn wechseln musste.

Liest sich kompliziert, war aber in der Praxis genial einfach. Man schwimmt praktisch nicht auf einer Bahn gegen den Uhrzeigersinn im Kreis, sondern auf zwei Bahnen.

Lange Rede, kurzer Sinn: das Schwimmen im NASS war entspannt und entspannend.