Für Impfung direkt beim HSK registrieren: Keine Einzelfallprüfung bei chronisch Kranken.

In unserem BriefkastenHochsauerlandkreis. Aus gegebenem Anlass weist der Hochsauerlandkreis daraufhin, dass sich alle chronisch kranke Menschen, die unter Paragraf 3 der Impfverordnung fallen, sich beim Hausarzt impfen oder sich für eine Impfung direkt unter www.hochsauerlandkreis.de/anmeldung registrieren lassen können.

(Pressemitteilung HSK)

Update: Fehler bei den genannten Krankheiten geändert.

Eine Einzelfallprüfung ist dann nicht nötig, sofern es sich um eine der dort genannten Krankheiten handelt: u.a. Personen mit Trisomie 21 oder einer Conterganschädigung, Personen nach Organtransplantationen, Demenz oder einer geistigen Behinderung, bipolaren Störungen, behandlungsbedürftigen Krebserkrankungen, COPPD, Muskeldystrophien, chronischen Lebererkrankungen, chronischer Nierenerkrankungen, Adipositas (BMI über 40).

Weitere impfberechtigte Personenkreise
Personen, bei denen nach individueller ärztlicher Beurteilung aufgrund besonderer Umstände im Einzelfall ein erhöhtes Risiko besteht und eine sofortige Impfung benötigen, müssen einen Antrag mit einem qualifizierten ärztlichen Attest beibringen und können diesen per e-mail leiten an: priorisierung@hochsauerlandkreis.de.

Bis zu zwei Pflegepersonen, die einen pflegebedürftigen Menschen (Pflegegrad 4 oder 5) zuhause und nicht in einer Einrichtung betreuen, haben, sofern sie nicht durch ihren Hausarzt geimpft werden, die Möglichkeit, sich im Impfzentrum impfen zu lassen. Der Pflegegradnachweis und eine schriftliche Benennung der pflegenden Person ist vorzulegen und dem Antrag beizufügen. Registrierung unter www.hochsauerlandkreis.de/anmeldung.

Bis zu zwei Personen, die Schwangere betreuen, können von einer Schwangeren zur Impfung benannt werden. Diese Personen werden derzeit vermehrt schon durch die Ärzte geimpft, die die Schwangeren betreuen. Aber es ist auch möglich, dass sich diese Personen für eine Impfung im Impfzentrum anmelden: www.hochsauerlandkreis.de/anmeldung.

Der weitere Ablauf: Nach der Registrierung werden sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Impfzentrum mit den Antragstellern in Verbindung setzen und über freie Termine informieren. Aufgrund der hohen Nachfrage ist nach wie vor Geduld erforderlich, sodass es vorkommt, dass es einige Tage dauern kann, ehe ein freier Termin angeboten werden kann. Für die zügigere Bearbeitung und die Chance, das Verfahren zu beschleunigen, ist es daher hilfreich, nach der erfolgten Registrierung von weiteren Rückfragen Abstand zu nehmen. Der Hochsauerlandkreis bittet um Verständnis.

Digitaler Dialog „Zukunft der Krankenhäuser“

In unserem BriefkastenDer heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvize, Dirk Wiese, lädt am 21. April 2021 um 18:00 Uhr zum digitalen Dialog um die Zukunft der Krankenhäuser ein.

(Pressemitteilung SPD)

Zusammen mit seinem Kollegen, Edgar Franke MdB, dem stellvertretenden Sprecher der Arbeitsgruppe Gesundheit in der SPD-Bundestagsfraktion freut Wiese sich auf den Austausch und erklärt:

„Unsere Krankenhäuser leisten Großes bei der Bewältigung der Corona-Pandemie. Dabei ist deutlich geworden, wie wichtig eine gut funktionierende und flächendeckende Krankenhausversorgung ist. Deutschlands Krankenhäuser haben in der Pandemie sehr schnell reagiert, vermeidbare Operationen verschoben, zusätzliche Intensiv- und Beatmungskapazitäten aufgebaut und sich auf die neuen besonderen Hygieneanforderungen eingestellt. Bisher sind wir besser durch die Krise gekommen als viele andere Länder. Ermöglicht wurde dies durch den großen persönlichen Einsatz aller Beschäftigten in unseren Krankenhäusern. Dies verdient unseren Dank und Respekt.“

Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich deshalb dafür eingesetzt, dass die in der Pandemie besonders belasteten Krankenhäuser 450 Millionen Euro aus Mitteln des Bundeshaushaltes erhalten, die sie als Prämien an ihre Beschäftigten auszahlen können. Zudem sollen alle Krankenhäuser auch für dieses Jahr einen Erlösausgleich erhalten, der sich an den Erlösen des Jahres 2019 orientiert.

„Wie können wir unserer Krankenhausversorgung weiter den Rücken stärken? Wo stehen die Krankenhäuser zurzeit? Was muss sich ändern? Wie sieht die Zukunft nach Corona aus? Und wie sieht die Krankenhausversorgung bei uns vor Ort im Sauerland in den kommenden Jahren aus? Zu diesen und weiteren Fragen sowie zu unseren Ideen und Vorhaben wollen wir uns mit Ihnen virtuell austauschen,“ so Wiese.

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Nach erfolgter Anmeldung unter dirk.wiese.wk@bundestag.de werden die Einwahldaten am 21.04.2021 zugesendet.

Umleitung: Über Kunst und Glaube als Mittel der Sinnstiftung zu Söder und Laschet; dazu das Facebook-Datenleck, der Klimawandel, die Bilder einer NSU-Ausstellung und mehr …

Der Fortschritt ist (manchmal/oft) eine Schnecke.

Kunst und Glaube als Mittel der Sinnstiftung: Menschliches Leben zumal in einer Kulturgemeinschaft strebt nach Sinn. Sinn ist ein Erklärungsmuster, oft genug ein Welt-Erklärungsmuster … endoplast

CeMAS: Interdisziplinäres Frühwarnsystem für die Gesellschaft … bnr

Laschet und Söder: Wenn zwei sich streiten … postvonhorn

Klimawandel: Höherer CO2-Gehalt der Atmosphäre führt zu schlechterer Luft oder längerem Lüften in Klassenzimmern … scilogs

Facebook-Datenleck: Wir haben die Bundestags-Abgeordneten angerufen, deren Handynummern jetzt öffentlich sind … netzpolitik

Gernulf Olzheimer kommentiert (Satire): Die reagierende Politik … zynaesthesie

Das bessere Ende (Satire?): Merkel mutig! … prinzessinnenreporter

Zwischen Pfandflaschen, Wildpinklern und Chronotopos: „Die Raststätte. Eine Liebeserklärung“ … revierpassagen

Bilder einer Ausstellung: Als ich Birgit Mair das erste mal persönlich getroffen habe, durfte ich sie im Landtag von NRW sehen und hören. Bei der Ausstellungseröffnung von “Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen” … gedankensplitter

Jom haShoa-Gedenken in Dortmund: Stille Trauer, Würdigung, Mahnung – auf dass es nie wieder möglich sei … nordstadtblogger

Trade Republic again: Weg ist mein Geld … unkreativ

Vorfall zwischen einem Polizeibeamten und einer obdachlosen Frau in Meschede: Landrat bedauert … und schweigt … sbl

Corona-Virus im HSK: 91 Neuinfizierte, 82 Genesene, 38 stationär. Hochsauerlandkreis wird mit den Städten Schmallenberg und Winterberg Modellregion.

In unserem BriefkastenIm Vergleich zum Vortag verzeichnet die Statistik des Gesundheitsamtes des Hochsauerlandkreises am Freitag, 09. April, 9 Uhr, kreisweit 91 Neuinfizierte und 82 Genesene. Die 7-Tages-Inzidenz beträgt 110,5 (Stand: 09. April, 0 Uhr).

(Pressemitteilung HSK)

Insgesamt gibt es aktuell 585 Infizierte, 6.691 Genesene sowie 7.450 bestätigte Fälle. Stationär werden 38 Personen behandelt, zehn intensivmedizinisch und davon werden drei Personen beatmet.

Der Hochsauerlandkreis muss drei weitere Todesfälle vermelden. Am 04. April ist eine 79-jährige Frau aus Sundern verstorben, am 05. April ein 83-jähriger Mann aus Sundern und am 08. April ein 40-jähriger Mann aus Arnsberg. Insgesamt sind es jetzt 174 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.

Betroffen sind aktuell eine Einrichtung der Eingliederungshilfe, eine Schule und fünf Kindergärten.

Die Infizierten verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (190), Bestwig (65), Brilon (26), Eslohe (36), Hallenberg (2), Marsberg (39), Medebach (1), Meschede (79), Olsberg (18), Schmallenberg (41), Sundern (74) und Winterberg (14).

Modellregion Hochsauerlandkreis: Ab 26. April 2021 könnten Projekte im Hochsauerlandkreis mit den Städten Schmallenberg und Winterberg durchgeführt werden.

(Pressemitteilung NRW)

Die ausgewählten Kommunen bringen umfassende digitale Kompetenzen mit und arbeiten zum Beispiel eng mit Start-ups der Digitalwirtschaft, Hochschulen und digitalen Dienstleistern zusammen.

Zur Kontaktnachverfolgung nutzen sie verschiedene Corona-Registrierungs-Apps. Um diese Pluralität zu erhalten, arbeiten die Modellprojekte mit dem Gateway IRIS als Schnittstelle zu den Gesundheitsämtern. Diese setzen zur Nachverfolgung die Software SORMAS aktiv ein.

Weiterhin sollen die Testzentren über eine gute IT-Ausstattung verfügen. Zur Unterstützung der digitalen Teststrategie finanziert das Land den Modellkommunen eine App, die einen schnellen Testnachweis via QR-Code auf dem Smartphone ermöglicht.

Schmallenberg und Winterberg planen Modellprojekte im Bereich Tourismus und Outdoor-Aktivitäten. Getestet werden Konzepte des kontaktarmen Urlaubs in Ferienwohnungen, Hotels und auf Campingplätzen sowie Kultur- und Sportangebote.

Covid-19: ein Brief aus Australien

Sydney Opera House (Bildquelle: wikimedia.commons)

Eine australische Freundin mit europäischen Wurzeln schrieb mir im Februar folgende Zeilen:

“Our reality in Australia is starkly different to yours in Europe. Actually, this has probably been my latest greatest discovery … how we can live such different lives at different ends of planet earth…”

“COVID19 has not affected us near as badly as you in Europe. Cases are quickly identified, broad free testing enabled containment of the virus and quarantining avoids community spread. We go to cinema, restaurant, sport clubs … we can travel domestic with the risk of COVID19 hitting here or there and being caught in quarantine but it is not dramatic. – The rest of the health system (after slowdown in 2020) is functioning.”

COVID-19 ist eine Naturgewalt, aber Politiker*innen sind es nicht. Laschets Laberkurs ist nicht alternativlos. Australien ist keine Insel, sondern ein Kontinent. Weitere Beispiele für eine gelungene COVID-19 Strategie sind Vietnam, Taiwan, Neuseeland. Lernen könnten wir weiterhin von Portugals erfolgreichem Weg durch die dritte Welle und Israels Impfstrategie.

Wir müssen von unseren Politiker*innen fordern, dass sie endlich auf Wissenschaftler*innen hören, sich kluge Ratschläge von den erfolgreichen Ländern holen und diese anschließend in praktische Politik umsetzen. Wer das nicht schafft, der soll gehen.

Impfung von über 60-Jährigen: Lebenspartner wird nur mit zusätzlichem Termin geimpft.
Keine Impfe ohne Termin im Impfzentrum Olsberg

In unserem BriefkastenAus gegebenem Anlass weist der Hochsauerlandkreis daraufhin, dass zum Impftermin mitgenommene Lebenspartner bzw. Lebenspartnerinnen nur geimpft werden können, wenn vorab für sie ein Impftermin vereinbart wurde.

(Pressemitteilung HSK)

Bei der kurzfristig anberaumten Sonderaktion (Ostersamstag bis Ostermontag) konnten über 60-Jährige Termine für sich und ihren Lebenspartner für den Impfstoff AstraZeneca vereinbaren. Vorausgesetzt, die Person ist ebenfalls über 60 Jahre alt.

Um einen zu großen Andrang zu vermeiden, wird der Personenkreis ab 70 Jahren jahrgangsweise angeschrieben. Die angeschriebenen 79-jährigen Personen können seit dem 6. April einen Termin für sich buchen und zusätzlich auch für ihren Lebenspartner. Hierbei spielt das Alter des Lebenspartners keine Rolle, da die Altersgruppe mit Biontech geimpft wird.

Die Impflinge über 80 Jahre mit bereits gebuchten Terminen, können eine Begleitperson (Lebenspartner oder andere Angehörige) mitbringen, diese wird aber nicht automatisch mitgeimpft. Nur für bestehende Termine stehen Impfdosen bereit. Die Möglichkeit von Partnerbuchungen gilt ausdrücklich nur für neue Terminvereinbarungen.

Vermehrt musste das Impfzentrum in den letzten Tagen die Begleitpersonen bzw. die Lebenspartner abweisen, da für sie kein Termin reserviert wurde. Zuständig für die Terminvergabe ist die KVWL unter www.116117.de oder telefonisch unter 0800 116117-02.

Bei der Wahrnehmung der Termine bittet das Impfzentrum darum, die vereinbarten Uhrzeiten möglichst einzuhalten, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Es ist nicht nötig, ein bis zwei Stunden vor dem Termin anzureisen.

Astra #1 erledigt

Auf Ex und bislang keine Nebenwirkungen (Symbolbild: zoom)

Am 1. April hatte ich die Pressemitteilung des Hochsauerlandkreises „Impfterminvergabe für AstraZeneca startet am Samstag“ veröffentlicht, aber im Leben nicht damit gerechnet, dass ich mich heute Morgen im Impfzentrum wiederfinden würde.

11 Uhr Check-In, 12.15 Uhr Check-Out. Die eigentliche Impfung – Arm frei, Spritze, Pflaster – machte vielleicht drei Prozent der Zeit aus. Der Rest bestand aus Warten, Formalitäten, Kontrollen, Aufklärungsgesprächen und Schlussbeobachtung.

Bis auf den Stich, habe ich nichts gespürt. Jetzt warte ich geduldig ab, ob noch irgendetwas kommt, verzichte aber gern auf Kopf- und Muskelschmerzen, Übelkeit, Schüttelfrost und was der Körper noch so in petto haben könnte.

Die ganze „NRW-AstraZeneca-Sonderaktion“ dauert nur wenige Tage. Sämtliche Termine sollen in Westfalen-Lippe schon vergeben sein.

Ungeachtet der Tatsache, dass ich froh bin, meine erste Corona-Impfung erhalten zu haben, erstaunt mich die Willkür dieses Teils der Impfkampagne.

Bundesgesundheitsminister Spahn fabuliert schon über „Freiheiten für Geimpfte“, obwohl er noch am 28. Dezember 2020 Sonderrechte abgelehnt hatte.

Ich bin der Meinung, dass erst wenn jede/r Bürger*in ein Impfangebot bekommen haben sollte, wir wieder freier leben können. Denn sollte ich in einer kaum geimpften Gesellschaft plötzlich meine sozialen Kontakte erhöhen, erhöhe ich trotz Impfung (Schutz 80%) das Risiko einer Ansteckung.

Also weiter Maske tragen, Abstand halten, soziale Kontakte reduzieren und wenn nötig ein Schnelltest.

Umleitung: Lina E. vorverurteilt, Rechtsterror, „Querdenken“ & AfD, Christian Drosten, die Kränkungen der Menschheit und Paul Auster.

Waldbuchstaben: ein X vormachen.

Vorverurteilt: Lina E. soll Neonazis angegriffen haben und sitzt seit Monaten in U-Haft. Sie ist zur Galionsfigur eines vermeintlichen Terrorismus geworden … taz

Von der Bürgerwehr zum Rechtsterror – die „Gruppe S“: Im Februar letzten Jahres bremsten die Behörden ein Terrornetz aus, das durch wiederholte massive Anschläge und Attentate und dadurch ausgelöste Gegenreaktionen eine Bürgerkriegssituation schaffen wollte, die schließlich in eine Militärdiktatur münden sollte … derrechterand

Hamburg: „Querdenken“-Orga-Ebene mit AfD-„Flügel“ … bnr

Das Coronavirus-Update #82: Die Lage ist ernst – Einschätzung des Virologen Drosten. 65 Minuten, die sich wieder einmal lohnen … ardaudiothek

Gernulf Olzheimer kommentiert (Satire): Die modernen Kränkungen der Menschheit … zynaesthesie

„…weil man keine Wahl hat“: ausgewählte Essays von Paul Auster aus 50 Jahren … revierpassagen

Bürgerinnen und Bürger über 60 Jahre: Impfterminvergabe für AstraZeneca startet am Samstag

In unserem BriefkastenHochsauerlandkreis. Nach dem neuen NRW-Impferlass haben ab Samstag, 3. April, Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren die Möglichkeit, einen Termin für eine AstraZeneca-Impfung zu vereinbaren.

(Pressemitteilung HSK)

Zuständig für die Terminvergabe ist die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) unter www.116117.de oder telefonisch unter 0800 116117-02.

Der Hochsauerlandkreis informiert, dass die Vereinbarung eines Impftermins über die Terminbuchungssysteme nur ab dem 3. April bis einschließlich zum 5. April 2021 möglich ist.

Anschließend folgt die Freischaltung der Terminvergabe über die KVWL am 6. April für die angeschriebenen 79-jährigen Bürgerinnen und Bürger.

Mollseifen zur Mittagszeit

Rast an der evangelischen Kapelle in Mollseifen.

Auf meinen Corona-Fluchten hat es mich jüngst nach Mollseifen verschlagen.

Der kleine evangelisch geprägte Ortteil von Winterberg zählt gerade einmal 50 Einwohner*innen. Normalerweise ist es dort oben (650 m) sehr ruhig, nur zur Mittagszeit macht die Kapelle ausdauernd Dampf aka Glockenläuten.
 

 

Während ich abwechselnd in Apfel und Käsestulle biss, lauschte ich dem „Sound von Mollseifen“. Keine Menschenseele war zu sehen. Das Virus blieb wieder einmal chancenlos.