Schwimmen: Hallenbad Siedlinghausen

Meine Schwimmbad-Vorlieben sind konservativ. Am liebsten ist mir der Beckentypus „praktisch , rechteckig und leer“. Daher schwimme ich auch gern im Hallenbad mit Minimalbesatz und das möglichst kurz vor Schluss, wenn alle anderen Schwimmerinnen und Schwimmer noch einmal ausgiebig duschen. Wie heute Abend. Fast ein Live-Bild aus dem Hallenbad in Siedlinghausen:

Das Hallenbad am Freitag Abend: Fast Live
Das Hallenbad am Freitag Abend: Fast Live

Hier bin ich beim Schwimmen zu sehen. Da ich aber gerade fotografiere, fehlt mein Körper notgedrungen im Wasser, welches sich noch von meinen Schwimmbewegungen kräuselt.

„Gott existiert wahrscheinlich nicht. Genießt das Leben“

Die Welt habe ich Zeit meines Lebens eher mit spitzen Fingern angefasst. Hier bekommt sie trotz alledem ein kleines Zitatenplätzchen in meinem Blog:
Ute Müller am 7. Januar 2009:

Atheisten in Spanien starten Werbefeldzug und provozieren die Bischöfe – Katholische Kirche fühlt sich von der Regierung verraten

Madrid – Schon seit Jahrzehnten gibt es T-Shirts mit dem berühmten Nietzsche-Ausspruch „Gott ist tot“. Doch ausgerechnet im katholischen Spanien wollen die Atheisten des Landes nun einen Schritt weitergehen. „Gott existiert wahrscheinlich nicht, hört auf, euch Sorgen zu machen, und genießt das Leben“, so der hedonistische Slogan, mit dem noch in diesem Monat eine Kampagne in Spaniens großen Städten gestartet werden soll… weiter bei Welt Online

Gedanken bei Schnee – im Schatten des Kreuzes

Als ich heute am Schreibtisch saß, hat der Allgegenwärtige meine ketzerischen Gedanken, die ich gerade dem Internet preisgeben wollte, gelesen und mir in den gleißenden Neuschnee eine dunkle Warnung gebrannt. Meinen Beitrag für heute stelle ich daher vorsichtshalber nicht Online. Man kann ja nie wissen! 😉

Das Kreuz im Schnee
Das Kreuz im Schnee

Winterberger Abiturjahrgang ohne Orientierungskrise

Es kann nicht schlecht um die Hochsauerländer Bildungselite des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Winterberg bestellt sein, wenn sie sich bei ihrem O-Fest an markigen Organisationen orientiert.

Ob rechts, ob links, ob nachgedacht: Hauptsache Party!

Geistiger Pate ist die GSG 9
Geistiger (Party-)Pate ist die GSG 9

Meine Welt heute

Meine Welt heute:

Blick Richtung Olsberg
Blick Richtung Olsberg

Frost, blauer Himmel und eine hauchfeine Neuschneedecke. Zeit für Turnschuhe, Aussichten, Berge, Täler, Rehe, Jagdpächter, Spaziergänger und das Gipfelbuch auf dem Kahlenberg.

Rehspuren links, Turnschuhe rechts.
Rehspuren links, Turnschuhe rechts.

Die dünne Schneeschicht machte auch vereiste Strecken belaufbar.

Meine Laufstrecke heute
Meine Laufstrecke heute

Zum Schluss der Blick auf das südliche Siedlinghausen:

Blick auf Siedlinghausen
Blick auf Siedlinghausen

Bitte, bitte neidisch sein 😉

Deutsche Geschichte satt, satt, satt …

Ich habe heute fast das Magazin der Süddeutschen Zeitung übersehen. Aber gerade, kurz vor dem Schlafen gehen, noch ein Käsebrot in der Küche, ein Bier, WDR5, das Magazin durchgeblättert und den Artikel von Georg Diez gelesen.

Den lest bitte bevor 2009 so richtig ins Rollen kommt:

„… 2009 wird das Krisenjahr. 2009 wird das Jubeljahr. 2009 wird das Jahr der Deutschen.

Es wird furchtbar werden. Schrecklich. Lähmend. Peinlich. Es wird Serien geben in Spiegel und Stern, es werden deutsche Helden gesucht werden in ARD und ZDF, es wird bunte Bücher geben und Talkshows mit all den Schorlemmers dieses Landes, es werden zur Volkserziehung Schautafeln aufgestellt werden in öffentlichen Gebäuden, und ein Geschichtsgrundkurs nach dem anderen wird sich belehren lassen, wie es kam, dass aus ein paar Studenten, die sich zum Singen trafen, über den Umweg von Kaiserreich, Weimarer Republik und sechs Millionen toten Juden unsere schöne kleine Wohlstandsdemokratie wurde. Es wird ein einziges rauschendes Selbstbespiegelungsfest unserer Nation sein, die mal wieder vor lauter Historie die Gegenwart vergessen wird oder vergessen will. Aber sagt mal, Geschichte ist doch kein Wärmeofen!

Davor wird es 2009 kein Entrinnen geben. 20 Jahre Mauerfall, 60 Jahre BRD, 70 Jahre Zweiter Weltkrieg, 2000 Jahre Varusschlacht, das ist der absolute Erinnerungsernstfall, da sind Reflexion und Sinnstiftung erste Bürgerpflicht, jedes Datum wird da zum Symbol und Geschichte zum Volkssport …“

Und jetzt ab ins Bett 😉

Alles muss raus! Die Reste des letzten Jahres … Sorry wir sind alt!

Ich bin gemütlich aus dem Jahr 2008 in das Jahr 2009 hinübergeglitten.

Auf meinem unaufgeräumten Schreibtisch liegen kleine Zettelchen mit Ideen für den Januar 2009. Den Krempel schmeiße ich jetzt erst einmal weg, denn alles, was ich zu denken wagte, haben andere schon umgesetzt. Vor allen Dingen die Ruhrbarone scheinen überhaupt nicht gefeiert zu haben, auch wenn das ihre Website suggeriert. Die schreiben und schreiben unentwegt 😉

Ein paar Tage vor Silvester im fernen Hamburg noch über den Krieg im Nahen Osten diskutiert – schwupps, haben die Jungs schon der Artikel Zweier im Blog untergebracht.

Wanderer kommst du ohne Absichten auf meine Website, verweile nicht länger, sondern klicke zu den Gedanken von David Schraven und zu den Überlegungen von Stefan Laurin.

Kurz angestoßen – Prost! – und schwupps da ham’se den Darwin drinne und die Evangelikalen, deren Wirken mich zu sehr ärgert, als dass ich dann mit der gebührenden Distanz darob berichten könnte.

Alle politisch Interessierten haben nun hoffentlich weggeklickt.

Dann komme ich noch einmal zum 25. Dezember 2008 zurück. Dies war der 1. Weihnachtstag.

Aus dem Sauerland kommend hatte ich mich um 19 Uhr mit einem alten Freund in der Abaton Kneipe verabredet.

Aber, oh je! Alle Kneipen dicht im Viertel.

So sind wir denn Richtung Schanzenviertel gezogen. Kurz geguckt, ob der „Hinkelstein“ Ecke Bundesstraße/Verbindungsbahn noch lebt. Nee, nee – irgendetwas ägyptisches mit Sofas und Wasserpfeifen war da jetzt drin. Vielleicht sind die Jusos, die früher dort an der Theke saßen und

a) zu den Stamokaps gehörten

b) den Schwusos zugerechnet wurden,

inzwischen gestorben oder ausgewandert.

Entlang der Flanniermeile Verbindungsbahn erreichten wir den Sternschanzenpark, wo ich vor gefühlten 300 Jahren an einem Buß- und Bettag zwischen kotenden Hunden mit dem Laufen begonnen hatte. Wie es heute dort aussieht ist ein anderes Thema.

Aber dann, es war bestimmt schon ungefähr acht Uhr abends spät, waren wir gerettet:

frank und frei
frank und frei

Und wir setzten uns, und mein alter Freund sprach: „Ich glaube wir sind hier die Ältesten. Bis auf den da mit dem grauen Pferdeschwanz.“

Ach, aber was soll’s! Wenn sich alte Freunde wiedersehen, sehen sie sich nicht im Spiegel, sondern in der Vergangenheit.

Mein Freund und ich – wir saßen dort und waren 12, 13, 14, 15 Jahre alt! Kein graues Haar in der Dritten Geige am alten Gymnasium.

Und dann noch die Politik und das Fahrrad fahren und … Ach Gott, war es herrlich.

„Wir wollen zahlen!“, riefen wir nach mäßigem Biergenuss und reichlichem Bauernfrühstück; das junge blonde Moppelchen, diese studentische Hilfskraft sagte charmant: „Ach, Sie(!!!) wollen schon zahlen ?!- na, ja wir(!!! pluralis maiestatis !!!) haben ja auch keine Familie, um die wir uns kümmern müssen.“

Was will ich eigentlich damit sagen?

„Wir befinden und in einer erneuten Selbstfindungsphase!“

Sorry, wir sind alt 😉

Über die Dichtung: Tomayer hat gewonnen

Dichtungssysteme

Was macht eine Firma, die Dichtungssysteme für Türen und Tore herstellt, außerdem noch so?

Sie schreibt einen Lyrikwettbewerb zum Thema „Über die Dichtung“ aus.

Wir sind Dichter
Wir sind Dichter!!!

„Schöne Geschichte!“, habe ich vor ein paar Wochen noch gedacht und dann den Gedanken in einem dunklen Winkel meines Hirnstübchens unter „Wiedervorlage im neuen Jahr“ gespeichert.

Ich gestehe: die Firma für Dichtung hatte ich eigentlich schon vergessen…

… bis ich heute aus meiner Hamburgunterundoberwäschereisetasche die ungelesene „konkret 12/2008“ herauskramte, um mir „Tomayers ehrliches Tagebuch“ auf Seite 65 zu Gemüte zu führen.

Potz Blitz! Da hat der alte Halunke mir meinen ungeschriebenen Artikel geklaut.

Formuliert hat er mit leichter Feder besser und treffender als ich es je gekonnt hätte.

Tomayer war schneller
Tomayer war schneller

Wegen Tomayer und Gremlizas Express kaufe ich die „konkret“, sobald ich eine Großstadt erreiche. Ab morgen kann ich mich Richtung Dortmund Hauptbahnhof orientieren. Da müsste die „konkret 01/2009“ ausliegen. Marburg ginge auch. An der Lahn gibt es in der Nähe der Jugendherberge einen Buchladen, der solcherart Lektüre verkauft. Ach, ich vergaß: Dinslaken Bahnhof! Dort ebenfalls 😉

Das war’s 2008

Letzter Tag im Jahr: Blick aus denm Fenster
Letzter Tag im Jahr: Blick aus dem Fenster

Noch einmal aus dem Fenster geschaut und tschüs gesagt.

Da hinten links ist der Gipfel des Kahlenbergs zu sehen. Die Sonne scheint unermüdlich, so als wolle das Jahr sich mit mir versöhnen.

Es war la, la. Auf der Notenskala „ausreichend“ ohne plus und minus.

Ich wünsche allen, die hier vorbeischauen, ein erfolgreiches und entspanntes Jahr 2009. Den Arbeitslosen wünsche ich Arbeit, den Mächtigen Augenmaß und denen am unteren Ende der Gesellschaft Solidarität.

Keine Macht den Demagogen.