Eingänge III: Astra Stube an Sternbrücke, Altona

Astra Stube
Eingang Astra Stube (foto: chris)

Die Astra Stube, Kneipe und Musikhalle unter den Bahnschienen der Sternbrücke. Die von außen schmuddelig aussehende Kneipe gelangte auf Jan Delays Cover ‚Wir Kinder vom Bahnhof Soul“ zu bundesweiter Berühmtheit.

Tagsüber wirkt der Eingang verödet. Doch nachts erwacht die Astra Stube zum Leben, wenn beispielsweise Alcoholic Faith Mission ihren Song Honey Drip spielt.

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Video-Link: http://youtu.be/xfj9OOcYJrA

Mit dem Rücken an der Wand – Winterberger Politikern geht die Luft aus.

Oversum
Geschlossen und dennoch teuer, das Oversum im Sommer (archiv: zoom)

Die Westfalen-Post berichtet in ihrer heutigen Ausgabe, dass „Oversum-Beteiligte“ wieder  „Gespräche aufgenommen“ hätten.

Es habe ein Treffen der Vertreter der aquasphere, der ehem. SAB, der Stadt Winterberg sowie des Engergieversorgers Urbana und der Sparkasse Hochsauerland als Kreditgeberin gegeben.

Namen werden nicht genannt, die Gespräche seien kontrovers aber konstruktiv verlaufen, so der Insolvenzverwalter.
Ziel sei eine Gesamtlösung.

Dass insbesondere die Stadt Winterberg ein einer solchen Lösung interessiert sein muss, wird im Artikel deutlich:
– der Imageschaden durch die Schließung des Bades sei erheblich
– das Schwimmbad koste weiterhin 600.000 € jährlich, um fällige Kredite zu bedienen
– im Falle des von der Stadt favorisierten ‚Heimfalls‘ würden zusätzliche Betriebskosten anfallen, die von der WP auf rund 300.000 € für 10 Monate angesetzt werden.

Die Stadt Winterberg steht mit dem Rücken an der Wand. Der Druck ist hoch, die bisher gemachten Aussagen zur Finanzierung des Projekts waren nicht wahrheitsgemäß bzw. zumindest (bewusst?) missverständlich gehalten gewesen; denn bei den rund 600.000 Euro handelt es sich nicht um die Betriebsausgaben, wie spätestens hier deutlich wird. (siehe auch hier im Blog)

Wenn nun Gespräche geführt werden, dann zeigt dies, dass die forsch vorgetragene Einschätzung des Bürgermeisters, nach acht Wochen käme der automatische Heimfall und „dann haben wir ein Schwimmbad“, so nicht stimmt.

Die Aussichten für die Zukunft sind alles andere als rosig, die öffentliche Infrastruktur der Stadt Winterberg ist angeschlagen und nur eins ist sicher: Es wird richtig teuer werden.

Eine Glosse aus Absurdistan: Wäschers Reputationsseite wäscht Wäscher weiß, der Buhmann ist der Bürgermeister

Esplorado-Redakteur Herr Franz schlägt sich auf der Wäscher-Reputationsseite “Der Wahrheit verpflichtet” auf die Seite der Winterberger Bürger.

“Zwei Redakteure” seines Qualitätsblogs hätten vier Tage in Winterberg recherchiert und dem Volk aufs Maul geschaut. Und das Volk, sprich die Winterberger Gesprächspartner der Wäscher-Redakteure, zeigten “großen Unmut”, “harsche Kritik” am Bürgermeister und einige “gebrauchten dabei Ausdrücke, die beim besten Willen nicht druckreif sind und daher an dieser Stelle nicht wiedergegeben werden können.”

Buh, buh –  da schaudert es einen, und man mag sich gar nicht vorstellen, was da alles gesagt worden sein mag.

Wäschers “Redakteure” haben nicht nur Hans und Franz oder gar Lilli und Lotte befragt. Nein, die Gesprächspartner der Journalisten bildeten “einen durchaus repräsentativen Querschnitt durch die Winterberger Bevölkerung … (darunter befinden sich sowohl Angestellte als auch Unternehmer)”.

Ja, dann ist ja alles klar. Angestellte und Unternehmer, wenn das nicht repräsentativ ist. Und alle kritisierten Eicklers Verhalten. Und zu Herrn Wäscher und seinen Kumpanen wurde nichts gesagt? Das kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen, denn wer genau hinhört, wird auch „großen Unmut“ und „harsche Kritik“ am sogenannten Investor und seinem Geschäftsführer mit Sitz in Singapur hören. Aber dazu müsste man diese Kritik natürlich wahrnehmen wollen.

Warten wir also darauf, dass Herr Franz unseren wackeren Herrn Wäscher oder einen seiner Mannen als neuen Bürgermeister von Winterberg vorschlägt.

Absurd? In dieser Welt scheint fast nichts mehr absurd.

Winterberg: wird die Bau- und Planungsausschuss-Sitzung am morgigen Dienstag interessant? Bahnhof, Allenberg und Petition „Rechts-vor-Links“?

Baustraße Allenberg
Neubaugebiet am Allenberg in Siedlinghausen: die Baustraße ist mehr als zu „erahnen“. (foto: zoom)

Morgen, am Dienstag, den 3. September, findet ab 18 Uhr die Bau- und Planungsausschuss-Sitzung der Stadt Winterberg im Rathaus statt. Tagesordnung KLICK!

Ich vermute, dass sich die Ausschussmitglieder über die Petition „Abschaffung der neuen Rechts vor Links Regelung unterhalten werden, obwohl dieser Punkt nicht auf der Tagesordnung steht.

Warum ich das vermute?

Im August haben laut Ratsinformationssystem überhaupt keine Gremiensitzungen stattgefunden, und nach einer solch langen Zeit haben normalerweise Rats- und Ausschussmitglieder das Bedürfnis sich über aktuelle Entwicklungen im Stadtgebiet zu unterhalten.

Während ich diese Zeilen schreibe, hat die Petition gegen die Ausgestaltung der neuen Tempo-30-Zone in der Kernstadt 755 Unterstützer, davon allein 614 aus Winterberg. Diese Zahlen können Rat und seine Ausschüsse einer 13.000-Einwohnergemeinde nicht einfach ignorieren.

Die Westfalenpost hat zwar in ihrem Artikel über die Petition geschrieben (Hervorhebungvon mir): „Zurzeit sammelt die Stadt die Anregungen und kritischen Hinweise. Diese sollen dann im Haupt- und Finanzausschuss am 10. September erneut politisch diskutiert werden, um dann mit den Fachbehörden zu besprechen, ob gegebenenfalls Anpassungen sinnvoll seien“, aber ich tippe trotzdem auf eine erste Aussprache morgen.

Ein weiterer interessanter Punkt befasst sich mit der Erschließung des neuen Baugebiets am Allenberg.

Der TOP lautet:

Herstellung der Baustraße im Erweiterungsgebiet „Allenberg“, Siedlinghausen, hier: Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung.

Allerdings verschwindet er im nicht öffentlichen Teil der Sitzung, was zwangsläufig die Gerüchteküche in der Nachbarschaft anheizen könnte.

Im öffentlichen Teil „TOP 1“ wird weiterhin über den Bahnhof Winterberg gesprochen:

„Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes Nr. 27 A „Bahnareal Winterberg“. Auswertung der Stellungnahmen aus der frühzeitigen Beteiligung und Offenlagebeschluss.“

Verkehrsmodell der anderen Art: der ‚Guided Bus‘ zwischen Cambridge und St. Ives

Guided Bus
Der Guided Bus lenkt sich selbst – der Fahrer hat die Hände frei. (fotos: chris)

„Lass uns entlang der ‚Guided Bus‘ Strecke nach St. Ives radeln“, schlug ein Bekannter vor.

Klar, St. Ives interessierte mich, historisch ein wichtiger Marktflecken, 15 Meilen nördlich von Cambridge. Das wäre ja wohl zu schaffen. Aber unter einem ‚Guided Bus‘ konnte ich mir nichts vorstellen.

Am kommenden Tag führte unser Radweg an Betonschienen entlang. In den Schienen fuhren auf der ehemaligen Bahnstrecke die Busse zwischen Cambridge und St. Ives, in ihrer Spur gehalten von kleinen, am Bus montierten Rädern.

Der Radweg war spitze: makellos, eben und breit. Auf dem Rückweg hatten wir sogar Rückenwind, in den flachen Fens ein enormer Vorteil.

Die Busse fuhren natürlich auf der linken Seite und deren Annäherung war gewöhnungsbedürftig. Sie kamen sehr schnell heran, und der Impuls war zunächst, ihnen ausweichen zu wollen, natürlich ein völlig unnötiges Manöver.

Tracks
Betonbett, in dem sich die geleiteten Busse fortbewegen.

Vor- und Nachteile des neuen Verkehrssystems

Solange die Busse in ihren ‚Schienen‘ unterwegs sind, werden sie nicht gelenkt, wie der freundliche Busfahrer im oberen Bild anschaulich demonstriert. Außerhalb der Schienen fährt der Bus wie üblich. Somit können die ‚Guided Buses‘ in ihrer Spur schnell und unbehelligt von PKW vorankommen.

Die Busse wurden eigens für diese Strecke angeschafft und sind laut Betreiber mit Ledersitzen, Klimaanlage, freiem Wlan und einem Echtzeit-Informationssystem ausgestattet. Sie fahren bis zu 90 km/h und haben in ihren Spuren in der Regel nicht mit Hindernissen zu rechnen.

Bei der ‚Guided Bus‘ Strecke Cambridge – St. Ives handelt es sich um die längste der Welt. Bei ihrer Planung und während des Baus gab es Proteste wegen der hohen Kosten und zahlreiche Bürger hätten einer Tram, also einer Art Straßenbahn den Vorzug gegeben.
In Deutschland gab es ein ähnliches Projekt in Mannheim, die Strecke war jedoch bedeutend kürzer. Als neue Busse hätten angeschafft werden müssen, wurde das Projekt beendet.

Für ein Fazit ist es vermutlich nach zwei Jahren Betrieb zu früh. Noch ist alles neu, heil und intakt. Viele Menschen nutzen die Busstrecke, Geschäftsleute und Pendler sollen profitieren. Ob es sich hier um ein Verkehrssystem mit Zukunft oder lediglich ein Konzept der Automobilindustrie handelt, um ihre Produkte am Markt zu halten? Ich weiß es nicht.

HUK-Coburg und Bayern LB kündigen VISA-Karten

HUK-Coburg
Screenshot der aktuellen Homepage der HUK-Coburg

Die HUK-Coburg/ Bayern LB kündigen ihre VISA-Karte zum 31.10.2013 “aufgrund einer geschäftspolitischen Entscheidung”, so teilte die Bayern LB Mitte August mir und vermutlich allen anderen KarteninhaberInnen mit.

Wer eine HUK-Coburg VISA-Karte besitzt, müsse davon ausgehen, dass am 15.11.2013 eine “Abschlussrechnung erstellt und der offene Saldo eingezogen wird”. Besonders für diejenigen, die bisher eine Teilzahlungsvereinbarung abgeschlossen haben, kann dies existenzbedrohend sein, denn “am 15.11.2013 (werden) offene Beträge vollständig von Ihrem hinterlegten Girokonto eingezogen”, so die Mitteilung der Bank.

Ab 31.10.2013 soll die Karte vernichtet werden, “…eine Rücksendung ist nicht erforderlich. Vielen Dank!”

Ja, vielen Dank auch. Für mich ist die Entscheidung von HUK-Coburg/Bayern LB sich von der VISA-Karte zu trennen nicht nachvollziehbar. Ich würde gern mehr erfahren, als nur mit der Floskel ‚Geschäftspolitische Entscheidung‘ abgespeist zu werden. Leider weiß ich nicht mehr.

Für die eventuell verursachten sozialen Härten bieten Bank und Versicherung jedenfalls keine Lösungen an.

Tipp für Kunstfreunde in Hessen und Umgebung

Lichtblick Hartmut Beier
‚Lichtblick‘ von Hartmut Beier

Der Kunstverein zu Assenheim lädt zur Eröffnung der Ausstellung ein:

Hartmut Beier
Malerei: „Sichtweisen“

Sonntag, den 1. September 2013
15:00 – 18:00 Uhr
Schloss Assenheim bei Frankfurt am Main
Hauptstr. 42
61194 Niddatal

Die Gemälde des Hamburger Künstlers sind in der Zeit vom
1. September 2013 bis 15. September 2013 zu sehen.

Öffnungszeiten nach Vereinbarung.
Tel. 06034 – 90 64 22
E-Mail: solms@solms-assenheim.de

Eingänge II: Hafenstraße Hamburg

Hafenstraße Hamburg
Häuser an der Hafenstraße (foto: chris)

Hauseingänge an der Hamburger Hafenstraße:

Die Bewohner haben einen herrlicher Ausblick auf den Hafen, der allerdings inzwischen durch einen ‚Beachclub‘ teilweise verbaut ist. Sie wohnen zentral zwischen St. Pauli Landungsbrücken und Reeperbahn und dann noch so schön bunt.