Selten wünsche ich mir ein Teleobjektiv, hier schon.

Links geht es zur Schnickemühle, rechts hinauf zum Allenberg. Das Reh hat mich lange angesehen. (foto: zoom)

In manchen Situationen wünschte ich mir ein Teleobjektiv, aber dann hätte es bei der Begegnung mit dem Reh bestimmt zu Hause im Schrank gelegen.

Ich schwöre, dass das Tier live viel, viel größer aussah als hier auf dem Bild. Oder war es nur Einbildung? Das Gras am linken Wegrand ist an dieser Stelle sehr hoch und saftig, eine gute Stelle zum Äsen.

Einheimische kennen den Ort.

Umleitung: Zeichenkunst, Verschwörungsfragen, Coronavirus, Europa, Klickschinder, kleine Leute, Dortmunder Schauspiel und die Ton-Störung filtern

Blick vom Röbbecken auf unser Wohngebiet (foto: zoom)

Als Mitglied der „Elite der Corona-Risikogruppe“ habe ich Zeit, mir unseren Ort von vielen Seiten, von oben und manchmal auch unten anzusehen.

Ohne die vielen Spaziergänge wäre ich bestimmt schon x-mal mit dem Kopf gegen die Zimmerwand gerannt, aber so dehnt sich Zeit und Raum im Wald. Wenn ich Muße finde oder sie mich, werde ich aufschreiben, was man beim Spazierengehen noch anstellen kann, außer einen Fuß vor den anderen zu setzen.

Vielleicht interessiert euch einer der unten verlinkten Artikel aus Blogs und Zeitungen.

Zeichenkunst auf YouTube: Die skurilen Zeichenwelten von Peter Deligdisch, dem Stiftetester … endoplast

Verschwörungsfragen: Semiten, Sklaven und Chasaren – Die Wurzeln des Rassismus im 16. Jahrhundert … scilogs

Coronavirus Whistleblower to Warn of “Darkest Winter in Modern History”: Dr. Rick Bright says he was abruptly ousted for protesting Trump’s hydroxychloroquine push … motherjones

Elites have failed us: It is time to create a European republic … theguardian

Die kleinen Leute: Die arbeitenden Klassen halten all das aufrecht, was die Bedingungen unserer Existenz ausmacht, die Urbedingungen unseres Seins. Wo steht das Denkmal für die Krankenpflegerin, wo ist eine Straße benannt nach Ibrahim, den Briefträger? … misik

Der Klickschinder-Hannes: „Besonders eklig wird es“, verzog Katrin ihr Gesicht, „wenn nach Tragödien Reißer-Überschriften nach Lesern lechzen“. Solche wie „Es machte plopp, plopp, plopp – immer wenn das Auto…“ Menschenverachtend … charly&friends

Erster Spielplan-Ausblick der neuen Dortmunder Schauspielchefin: Julia Wissert übernimmt ab der kommenden Spielzeit 2020/21 die Intendanz des Schauspiels Dortmund. Heute wurde ihr erster Spielplan auf der Webseite des Theaters veröffentlicht … revierpassagen

Journalismus, Technik, Audiotipp: Den richtigen Ton treffen – Ton-Störung filtern … ruhrnalist

Wanderweg Sh4 zwischen Siedlinghausen und Brunskappel unpassierbar

Doppeltes Pech: hinter dem umgepflügten Wanderweg wartet eine Gruppe „Halbstarker“. (foto: zoom)

Ich weiß nicht, ob die jungen Stiere uns am Ende aufgespießt oder gekuschelt hätten.

Über die neugierige Anwesenheit dieser Gruppe „Halbstarker“ hinaus war der Wanderweg Sh4, der hier vor Brunskappel über die Weide führt und mit Fallgattern gesichert ist, großzügig umgepflügt worden und besteht jetzt aus einem breiten Streifen Matsch.

Die Verbindung zwischen Siedlinghausen und Brunskappel linksseitig des Flüsschens „Neger“ ist gekappt. Schade.

Wir mussten umkehren und haben uns allerlei düsteren Mutmaßungen hingegeben, warum der Wanderweg zerstört wurde.

Vielleicht ist des Rätsels Lösung trivial.

Umleitung: Aprilwetter im Mai und fünf Lesehinweise zur „Corona-Stimmung“

Der Mai hat mit Aprilwetter begonnen: Wolken, Sonne, Regen, Hagel – alles dabei.  Blick Richtung Kahlenberg. (foto: zoom)

Der Mai hat mit Aprilwetter begonnen, während im April über weite Strecken Maiwetter herrschte. Das Naturgesetz lautet: bin ich in der Wohnung, scheint die Sonne, gehe ich hinaus, fegt ein Schauer über die Berge. Wenn man es weiß, kann man sich gut darauf einstellen.

Ansonsten schreitet die Corona-Zeit voran. Subjektiv habe ich das Gefühl, dass die Disziplin, Einsicht und Vernunft der ersten Wochen einer gewissen Irrationalität weicht. Die Impfgegner mobilisieren, Bill Gates wird zum großen Strippenzieher modelliert, rechtsradikales Gedankengut wird als Meinungsfreiheit gegen wissenschaftliche Aussagen in Stellung gebracht.

Ich habe dazu ein wenig in den Medien gestöbert und gelesen:

Hey, ihr Corona-Schwurbler: Ihr seid nicht “kritisch”, ihr seid peinlich! … volksverpetzer

Die Desinformationskampagne der Impfgegner: Wenn die ganze Korona protestiert … jungleworld

Gegner der Pandemie-Regelungen: Mit Corona schlägt die Stunde der Verschwörungstheorien … deutschlandfunk

„Wir müs­sen uns jetzt auf die zwei­te Wel­le vor­be­rei­ten“: Wo das deutsche Gesundheitssystem Schwächen hat, wie sich die Universität auf eine zweite Corona-Welle einstellen sollte und warum das Virus soziale und gesundheitliche Ungleichheit verstärkt … UniKassel

Weltweite Corona-Initiative: „Bündnis der besten Köpfe“ – Merkel, Macron, Conte, Solberg: Mehrere europäische Staats- und Regierungschefs rufen zu Spenden für ein internationales Bündnis gegen das Coronavirus auf. Ein zu entwickelnder Impfstoff soll Allgemeingut werden … tagesschau

Zwei Bilder, zu denen mir nichts einfällt … höchstens …

Blick auf Kassel (foto: zoom)

Gestern und heute habe ich zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band gehört, und vielleicht passt Lucy in the Sky with Diamonds zu den beiden Bildern, aber richtig überzeugt bin ich nicht.

Die Assoziationen sind dünn und dürftig. Was mache ich mit dem Himmel im Brunnen?

Ein Spiegel im Park. (foto: zoom)

Sacken lassen, einfach alles sacken lassen. Wenn sich keine Geschichte einstellt, löschen; einfach alles löschen und Musik hören.

Nicht die Beatles, sondern die Grateful Dead kurz vor dem Tod von Jerry Garcia. So many Roads. Ich mag das Lied, den Text, den zerbrechlichen Gesang, trotz oder gerade wegen aller musikalischen Unvollkommenheit.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=6sFyRQPraJ8

Pausenbild: Ein Spaziergang

Ein Abendspaziergang auf der Sonnenseite unseres Ortes. (foto: zoom)

Statt vieler Worte, ein Abendspaziergang.

Ich habe das Gefühl, alle möglichen Wege rund um unseren Ort in den letzten „Corona-Wochen“ mindestens dreimal gegangen zu sein.

Im Uhrzeigersinn und dagegen.

Morgens, mittags, abends.

Aufwärts, abwärts, aber meist geradeaus und selten eben.

Heute im Regen.

Endlich.
 

Nachgereicht: Westfalenpost Brilon/Meschede verliert auch weiterhin Abonnent*innen

Die Westfalenpost hat auch im letzten Jahr Abonnent*nnen verloren. (screenshot ivw)

Die Westfalenpost (WP) hat im letzten Jahr 5,34% ihrer Abonnent*innen verloren. In der vergangenen Woche hat die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (ivw) die Zahlen für das erste Quartal 2020 veröffentlicht.

Im letzten Quartal, also von Januar bis März 2020, verlor unsere Regionalzeitung 272 Abonnent*innen (1,28%), im Vergleich zum ersten Quartal 2029 betrug der Verlust insgesamt 1.189 Abos = 5,34%.

Der Schwund konnte durch die steigenden (+330) digitalen Abos (ePaper) nicht kompensiert werden. Die Druckauflage sank um 7,22% auf 20.855 Exemplare.

Schon seit längerem sind die Artikel der Westfalenpost im Netz nur noch kostenpflichtig zu lesen. Um die potentiellen Leser*innen anzutriggern, hat sich der Stil der Überschriften verändert; keine Schlagzeile mehr, mit den wichtigsten Schlagworten des Artikels, sondern meist eine offene Feststellung bzw. Frage ohne den Inhalt preiszugeben.

Beispiel von heute: „Herbert Kunz aus Neheim merkt bei einer Fahrradtour, dass er an sein Limit kommt. Eine Verkäuferin aus Scharfenberg entpuppt sich als Retterin. So rührend bedankt sich Neheimer bei Briloner Alltagsheldin“

Wir erfahren weder, worin das Limit von H.K. bestand, noch wie ihn die Verkäuferin aus der nicht näher bezeichneten Situation rettete und wie der Dank aussieht.

Man kann sich jetzt alles Mögliche ausmalen, und wenn die Phantasie  schrecklich genug ins Kraut schießt, wird man den Bezahlknopf drücken.

Oder: „Eine neue Regelung soll dafür sorgen, dass Patienten in der Corona-Krise einfacher an Medikamente kommen und Versorgungsengpässe behoben werden. Corona: Neue Regel bringt mehr Schutz für Apotheken-Kunden“

Was ist die Regel?  Worin besteht der Schutz?

Ok – nur zwei Beispiele, und vielleicht stelle ich mir das zu schräge vor. Wenn es denn der Zeitung hilft, soll sie es versuchen.

Am Ende zählen Gewinne und Verluste.

Im letzten Jahr wurde die Redaktion Warstein geschlossen, die gemeinsam mit Brilon und Meschede einen Verbund bildete.

Siehe:

Funke schließt Westfalenpost-Redaktion Warstein. Der Ausstieg aus dem Print-Journalismus wird beschleunigt.

Winterberg: vom Freibad zum Ferienpark

Zwischen Fichten- und Buchenweg waren einst Hallenbad, Freibad,  Liegewiese, Tennisplätze … (foto: zoom)

Zwischen Fichtenweg und Buchenweg entsteht ein ein neuer Ferienpark. Auf dem Gelände befanden sich bis zum Abriss Hallenbad, Freibad, Liegewiese, Tennisplätze und Bundeswehrbaracken.

Das Unternehmen vermietet Ferienobjekte an hauptsächlich zwei Standorten: Winterberg(D) und  St. Gallenkirch(A). Als Unternehmensstandort ist auf der Website Willingen angegeben, die E-Mail-Adresse ist niederländisch.

Aber das kann jeder auf der verlinkten Website selbst nachlesen.

UplandParcs Winterberg wird die Anlage heißen. (foto: zoom)

Im Sauerlandkurier vom 11. Januar 2017 findet man diesen Artikel:

https://www.sauerlandkurier.de/hochsauerlandkreis/winterberg/niederlaendisches-unternehmen-upland-parcs-will-ferienpark-winterberg-errichten-7208946.html

Damals hieß es:

„Die Eröffnung ist für Sommer 2018 vorgesehen.

Insgesamt sollen auf dem etwa 2,6 Hektar großen Areal 63 freistehende Ferienhäuser mit einer Größe von jeweils 110 bis 300 Quadratmetern entstehen, wie Bastian Taselaar, Geschäftsführer von „Upland Parcs“ berichtet.“

Gute Nacht, und haltet Abstand. Versaut es nicht!

Es ist genug Platz für alle da. (foto: zoom)

Ich bin kein Merkel-Anhänger, aber wo sie Recht hat, hat sie Recht:

Warnung vor „Öffnungsdiskussions-Orgien“

Schon zuvor hatte die Bundeskanzlerin die Diskussion über weitergehende Aufweichungen des Lockdowns im Kampf gegen das Coronavirus außergewöhnlich scharf kritisiert. In einer Schaltkonferenz des CDU-Präsidiums betonte die Kanzlerin, wie unzufrieden sie sei, dass die Botschaft vorsichtiger Lockerungen in einigen Bundesländern zu „Öffnungsdiskussions-Orgien“ geführt habe. Dies erhöhe das Risikos [sic] eines Rückfalls sehr stark. Die Gefahr der Corona-Infektionen in Deutschland sei weiter sehr hoch.

Quelle: https://www.dw.com/de/merkel-ruft-nach-corona-lockerungen-zum-durchhalten-auf/a-53185550

Alles weitere später.

Gute Nacht!

Umleitung: Viermal Corona und am Ende ein Nachruf auf Peter Möbius

Auch im Hochsauerland zieht der Frühling ein: die Blätter entfalten sich. (zoom)

Corona-Lockerungen: Wenn das schiefgeht, war vieles umsonst … zeitonline

Klopapier, Waffen, Haschisch & Präservative: Konsumpräferenzen in der Corona-Krise … endoplast

Verschwörungsfragen: Das Coronavirus zwischen Wissenschaft und Ärzteverschwörung … scilogs

Ein Staat, der Bürger wie unmündige Kinder behandelt: Diese ganze Krise hat unsere Gewohnheiten umgeworfen und uns auch innerlich verunsichert. Wer erleben einen Kontrollverlust. Wenn wir das Haus verlassen spüren wir eine innere Unruhe. Vorsichtig, fast wie Diebe schleichen wir herum, weil wir wissen, dass da eine Gefahr ist, die unsichtbar ist … misik

Von Unna aus ein wenig die Welt verändern: Nachruf auf den vielseitigen Theatermann Peter Möbius … revierpassagen