Winterberg: Corona-Spaziergang im Skigebiet

Feuchter Schneeschauer mit unverdrossenen Skifahrer*innen über der Piste

Es war heute kein schönes Wetter: kalt, mal Regen, mal feuchter Schnee, windig, Sturmböen.

Auf meinem kleinen Corona-Spaziergang vom „Rauhen Busch“ zur alten Ski-Schanze wechselte das Wetter schnell und unerbittlich. Die Ski-Saison ist seit dieser Woche in Willingen und Winterberg eröffnet. Die Skipässe sind kontingentiert und müssen online gekauft werden.

Ich habe nur wenige Skifahrer*innen gesehen, aber das kann sowohl an der begrenzten Zahl der Tickets als auch am Wetter oder an der Tageszeit gelegen haben.

Schneekanone im Grünen, weißes Pistenband im Hintergrund.

Für mich als Fussgänger sah das Skilift-Karussell grün mit weißen Flächen und Bändern statt nach Winterlandschaft aus. Die Freizeitsportler auf den Pisten hatten wahrscheinlich eine andere Wahrnehmung, nämlich das Weiß der Kunst- / Naturschneemischung unter ihren Brettern.

Aber was weiß ich schon?

Noch ein Blick auf Piste, Sessellift und Ferienpark. Es zog später tatsächlich noch ein Gewitter herauf. Ab nach Hause. Meine Sorge ist nicht das Skifahren, sondern die 3. Corona-Welle und die Gesundheit der Familie.

Piste, Sessellift und Ferienpark

Umleitung: Braunes Fahrwasser, Funke-Schleichwerbegruppe, Union und Korruption, Podcasts für Kultur sowie Axel Hackes neue Abenteuer

Spazierweg mit Blatt

Stefan Bauer: Mit Zyklon B-Vergleich in braunem Fahrwasser … bnr

„Hörzu“-Apotheke: Neues aus der Funke Schleichwerbegruppe … uebermedien

Spahns drohendes Schweigen: Zwei CDU-Politiker sind im Kampf gegen das Corona-Virus besonders stark unter Druck geraten: Gesundheitsminister Spahn und Wirtschaftsminister Altmaier … postvonhorn

Die Union: Recht und Ordnung … unkreativ

Korruptionsobergrenze: „… Konsequenzen aus den Korruptionsfällen der letzten Wochen ziehen müsse. Die Union werde dies noch rechtzeitig vor den nächsten Wahlen, bei denen sie eine negative Wirkung auf das…“ … zynaesthesie

Podcast für Kultur: Wie eine analoge Branche digital gehen kann … ruhrnalist

„Im Bann des Eichelhechts“: Axel Hackes neue Abenteuer im Sprachland … revierpassagen

Am Wegrand: schwarze Pferde sind schwerer als braune Pferde.

Die Wiese neigt sich offensichtlich zur rechten Seite.

Auf meinem Spaziergang habe ich bemerkt, dass schwarze Pferde die Erde mehr nach unten drücken als braune Pferde, womit bewiesen wäre, dass sie schwerer sind.

An der Anzahl – zwei auf jeder Seite – kann es nicht liegen und auch die Größe ist gleich. Also muss es an der Farbe liegen.

Oh, wenn Galileo das noch miterleben dürfte! 😉

 

Gordan Dudas MdL und Dirk Wiese MdB: „Es müssen unverzüglich gleiche Bedingungen für alle Wintersportorte geschaffen werden!“

Öffnung des Skikarussells in der Pandemie? (Brembergkopf 2019, archivfoto: zoom)

„Keine Benachteiligung der NRW-Wintersportorte“, forden die SPD-Politiker Gordan Dudas und Dirk Wiese in ihrer heutigen gemeinsamen Pressemitteilung. Ihre Argumentation ist rein wirtschaftspolitisch, die gesundheitspolitischen Aspekte der COVID-19-Pandemie spielen keine Rolle. Mich persönlich hat das Papier erschüttert, zeigt es doch zu welchen absurden Konkurrenzsituationen die immer disparater werdende COVID-19-Politik von Bund und Ländern auch im Lokalen führt.

Die Erklärung im Wortlaut:

Ein kurzfristig abgestimmtes Vorgehen für alle Wintersportorte, egal ob in Hessen oder in Nordrhein-Westfalen, das fordern die SPD-Abgeordneten aus Land und Bund, Gordan Dudas und Dirk Wiese, von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. Hintergrund ist die Öffnung des Wintersportbetriebes im hessischen Willingen, während im nahgelegenen Winterberg weiterhin die Skilifte still stehen. „Das versteht kein Mensch mehr. Strenge Regeln und Hygienekonzepte in Coronazeiten sind wichtig, das steht außer Frage. Dass aber im hessischen Willingen nun wieder Skifahren möglich ist, ist zwar ein wichtiges Signal für die dortige Tourismuswirtschaft. Umso unverständlicher ist dann aber, dass nur rund 30 Kilometer weiter auf nordrhein-westfälischer Seite andere Regeln gelten und die dortigen Betriebe weiterhin still stehen. Hier muss eine abgestimmte Lösung her, die für alle gleich ist, sonst verspielt man weiter Vertrauen“, kritisieren die südwestfälischen Abgeordneten aus Bund und Land.

In einem gemeinsamen Brief an den Ministerpräsidenten haben Wiese und Dudas daher eine unverzügliche Klärung der Situation gefordert. Dazu der Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese: „Winterberg wurde von Laschet vergessen. Der Druck auf die heimischen Betriebe wird jetzt noch einmal zunehmen. Dabei sind sie sowieso schon in einer schwierigen Situation. Viele Mitarbeiter orientieren sich bereits um. Das kann dazu führen, dass bald die Fachkräfte fehlen, wenn es wieder losgeht. Laschet leistet unserer Region gerade einen Bärendienst.“

„Wenn unterschiedliche Bedingungen je nach Bundesland gelten, werden die verschiedenen Regionen gegeneinander ausgespielt. Das schafft nur noch mehr Politikverdrossenheit, das darf nicht sein. Wir appellieren an den Ministerpräsidenten, hier umgehend tätig zu werden. Was in Hessen geht, muss doch auch in Winterberg möglich sein“, mahnt der SPD-Landtagsabgeordnete Gordan Dudas an.

Corona-Virus im HSK: 100 Neuinfizierte, 110 Genesene, 46 stationär

Ein aufmunterndes Kinderbild an der Friedhofstür: Bleibt alle gesund!
Hochsauerlandkreis. Über das Wochenende hat es im Hochsauerlandkreis 100 Neuinfizierte und 110 Genesene gegeben. Mit Stand von Montag, 08. März, 9 Uhr, sind in der Statistik 368 Infizierte, 5.733 Genesene sowie 6.250 bestätigte Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 72,0 (Stand: 08. März, 0 Uhr).

(Pressemitteilung HSK)

Stationär werden 46 Personen behandelt, 13 intensiv und davon werden fünf Personen beatmet. Am 04. März ist eine 65-jährige Frau aus Marsberg verstorben. Damit sind es insgesamt 149 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.

Betroffen sind im Hochsauerlandkreis drei Krankenhäuser, sechs Pflegeeinrichtungen bzw. Einrichtungen der Eingliederungshilfen und Ambulante Dienste sowie fünf Schulen und zwei Kindergärten.

Die Infizierten verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (116), Bestwig (42), Brilon (54), Eslohe (0), Hallenberg (4), Marsberg (63), Medebach (0), Meschede (28), Olsberg (35), Schmallenberg (5), Sundern (16) und Winterberg (5).

Das vom Bund-Länder-Gipfel angekündigte kostenlose Corona-Schnelltest-Angebot ab dem 8. März kann aktuell noch nicht vom Hochsauerlandkreis umgesetzt werden. Die Verwaltung benötigt zunächst den entsprechenden Erlass des Landes, auf dessen Grundlage der Hochsauerlandkreis eine passende Struktur für das Testangebot aufbauen kann. Sobald dem Hochsauerlandkreis Informationen zur Organisation vorliegen, gibt er diese kurzfristig bekannt. Bis dahin bittet der Hochsauerlandkreis um Geduld.

Umleitung: Klimaschutz im HSK, Friedrich Merz, Orwell, Police und der Mythos Vollformat

Am Wegrand entdeckt. Der Hirtengott Pan neben der SGV-Hütte am Röbbecken.

Klimaschutz: nicht mit der GroKo im HSK! … sbl

Friedrich Merz fordert Patrick Sensburg heraus: Friedrich Merz, ehemaliger Kandidat für den CDU-Vorsitz, will in den Bundestag und zwar mithilfe des Hochsauerlandkreises … sauerlandkurier

Merz: Aller guten Dinge sind drei … postvonhorn

Bedeutsam wie eh und je: George Orwells „Farm der Tiere“ gleich in zwei neuen Übersetzungen … revierpassagen

Power-Pop 1979 in Paris: Gefühlce-Police … endoplast

Fotografie: Mythos Vollformat … kwerfeldein

Nase voll von dieser Gurkentruppe

Sie impft mich, sie impft mich nicht, sie impft mich, sie impft mich nicht, …

Ich guck mir lieber das erste Gänseblümchen im Vorgarten an als noch allzu viele Gedanken an die Gurkentruppe, bestehend aus Regierung und Länderchefs, zu verschwenden.

Deren Motto scheint „Versprochen – Gebrochen“ zu sein. Zuletzt die Schnelltests zum 1. März. Dazu eine Kakophonie von Maßnahmen und wildes Jonglieren mit Inzidenzwerten. Inzwischen denke ich, dass das wirre Agieren zumindest einen Effekt hat: es täuscht Geschäftigkeit vor, hält uns beschäftigt und lenkt von der unterirdischen Organisierung der Impfungen ab. Ein Witz, so schlecht, dass er Karnevalsqualitäten hat: Spahn und Scheuer als Task-Force.

Ich bin nicht Lockdown-müde, ich bin des Laschets und seiner salbungsvollen leeren Phrasen überdrüssig.

Unsere Freunde in GB und USA haben längst ihren ersten und teilweise zweiten „Jab/Shot“ erhalten, während wir noch nicht einmal einen Termin in ferner Blickweite haben.

Gänseblümchen:  Sie impft mich, sie impft mich nicht, sie impft mich, sie impft mich nicht, …

Umleitung: Schulen 2021 brauchen keinen Brockhaus, ein Kabinett zum Gruseln, Journalismus mit Lungern und Hecheln und mehr …

Ausruhen auf der Ennert zwischen Silbach und Siedlinghausen

Schulen 2021 brauchen keinen Brockhaus: Der Erwerb einer Online-Lizenz für den Brockhaus an den Schulen von Nordrhein-Westfalen hat eine öffentliche Debatte ausgelöst – besonders angesichts der Kosten von 1,6 Mio. Euro für eine dreijährig befristete Nutzung … historischdenken

Trotz Pandemie: mehr extrem rechte Veranstaltungen … bnr

Ein Kabinett zum Gruseln: Mit der Pandemie sind die Defizite des schwarz-roten Bundeskabinetts sichtbar geworden. Sie zeigen sich vor allem in dessen Unionsteil, ausgerechnet im Wahljahr 2021 … postvonhorn

Facebook News: Beredtes Schweigen der deutschen Medien … netzpolitik

Beschluss über Beteiligung am Flughafen verschoben: Einen Teil-Erfolg erzielte die SBL-Fraktion am Freitag im Kreisausschuss beim Thema Flughafen Paderborn/Lippstadt … sbl

Film- und Serienkritik: „Tribes of Europa“ ist, zusammengefasst, die schlechteste Serie seit langem … unkreativ

Lungern und hecheln: „Journalismus“, der entgeistert … revierpassagen