Umleitung: AfD, Verschwörungsgläubige, Union, Pandemie, Corona-Warn-App, Streit um die deutsche Geschichte, Nachruf auf einen Museumsdirektor und Popcorn-Kino gegen den Corona-Blues.

Kohle? Im Boden lassen! Die Krise ist mit der Corona-Pandemie nicht beendet. Die Aufgaben werden noch größer: Klimawandel stoppen. (foto: zoom)

AfD-Parteitag: Erneuter Rechtsruck … blicknachrechts

Sind Verschwörungsgläubige Sektierer? »Eine satanistische Elite fördert aus dem Blut gefolterter Kinder die Droge ›Adrenochom‹. Präsident Trump befreit sie nun.« … derrechterand

Union: Auf den Hund gekommen … postvonhorn

Gernulf Olzheimer kommentiert (Satire): Verhandeln mit der Natur – Immerhin wissen wir jetzt, dass wir von Berufsirren geführt werden, denen es um die kurzfristige Erledigung eines Jobs geht: sich aus jeder Verantwortung rauszuhalten … zynaesthesie

Neue Version der Corona-Warn-App: Einchecken per QR-Code … netzpolitik

Eine deutsche Affäre? Notizen zur öffentlichen Geschichte: Schon lange nicht mehr hat ein historisches Buch so scharfe Kontroversen ausgelöst wie jüngst „Demokratie. Eine deutsche Affäre. Vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart“ aus der Feder der Münchner Historikerin Hedwig Richter … publicHistory

Künstlersohn, Museumsdirektor und Stifter: Ulrich Schumacher gestorben … revierpassagen

Popcorn-Kino gegen den Corona-Blues: Gute und schlechte Monster … unkreativ

Corona-Pandemie: Alle bekloppt, oder was?

Der WDR meldet heute Morgen auf seinem Telegram-Kanal, dass die Corona-Karte für NRW rot sei. 13 Kommunen lägen über einem Wert von 200.

Werden jetzt die Schulen in den Wechsel- oder Distanzunterricht gehen? Der WDR sieht das Chaos heraufziehen.

Zwar habe Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) gestern im Landtag verkündet, dass es in Städten oder Kreisen mit weniger als 200 Neuinfektionen pro Woche und 100.000 Einwohnern ab Montag Wechselunterricht und darüber Distanzunterricht gebe, aber noch während der Debatte korrigierte das Gesundheitsministerium (CDU): Die Kommunen KÖNNTEN die Schulen schließen, MÜSSTEN es aber nicht. Schließungen müssten im Einzelfall immer mit der Landesregierung besprochen werden.

Derweil wollen im Hochsauerlandkreis neben Schmallenberg und Winterberg auch Medebach und Hallenberg Modellregionen für Öffnungsstrategien werden.

Wie sinnlos und kontraproduktiv die Diskussion um Modellregionen in der jetzigen dritten Welle der Pandemie ist, zeigen die Versuchskaninchen Tübingen (gescheitert) und das Saarland (scheiternd). Das Gesundheitssystem am Limit.

Ministerpräsident Laschet ruft derweil, dass die Lage ernst sei und gehandelt werden müsse, tut aber wie so oft nichts. Stattdessen werden die Torpfosten in der Debatte verschoben: Inzidenz 10, 35, 50, 100 oder doch lieber 200? Ach was, darüber geht auch. 300, 400? Ja, sind die Inzidenzen überhaupt wichtig?

Gelaber bis zur Maximal-Verwirrung.

Vielleicht versuchen es die Politiker*innen in der Zwischenzeit mit einem echten Lockdown (Schulen in Distanz, Home-Office soweit möglich, Kontaktbeschränkungen …) bis die Inzidenz unter 10 (!) gedrückt ist. Die Wissenschaft hat längst Konzepte entwickelt.

Lesetipp: „Wie man trotz Corona sicher Freunde trifft“

Management der Sozialkontakte am Hubertusturm im HSK: auf der vorderen Bank sitzt niemand, auf der hinteren Bank keiner. Wie es auch anders geht, erklärt Lars Fischer. (foto: zoom)

In seinem Blog bei Scilogs erklärt Lars Fischer wie man in der Pandemie die Gefahr einer Ansteckung mit dem Sars-Cov-2 -Virus durch Treffen an der frischen Luft reduzieren kann.

Auch wenn man sich draußen nicht so leicht anstecke, sei das Risiko keineswegs null. Unter bestimmten Umständen sei die Gefahr sogar vergleichbar hoch wie in Innenräumen. Der Wissenschaftsjournalist legt mit originellen Beispielen („Mit Würfeln gegen Corona“) dar, woran das liegt und wie man sich trotzdem recht gefahrlos draußen treffen kann.

Alles lesen:

https://scilogs.spektrum.de/fischblog/trotz-corona-sicher-freunde-treffen/

Umleitung: Über Kunst und Glaube als Mittel der Sinnstiftung zu Söder und Laschet; dazu das Facebook-Datenleck, der Klimawandel, die Bilder einer NSU-Ausstellung und mehr …

Der Fortschritt ist (manchmal/oft) eine Schnecke.

Kunst und Glaube als Mittel der Sinnstiftung: Menschliches Leben zumal in einer Kulturgemeinschaft strebt nach Sinn. Sinn ist ein Erklärungsmuster, oft genug ein Welt-Erklärungsmuster … endoplast

CeMAS: Interdisziplinäres Frühwarnsystem für die Gesellschaft … bnr

Laschet und Söder: Wenn zwei sich streiten … postvonhorn

Klimawandel: Höherer CO2-Gehalt der Atmosphäre führt zu schlechterer Luft oder längerem Lüften in Klassenzimmern … scilogs

Facebook-Datenleck: Wir haben die Bundestags-Abgeordneten angerufen, deren Handynummern jetzt öffentlich sind … netzpolitik

Gernulf Olzheimer kommentiert (Satire): Die reagierende Politik … zynaesthesie

Das bessere Ende (Satire?): Merkel mutig! … prinzessinnenreporter

Zwischen Pfandflaschen, Wildpinklern und Chronotopos: „Die Raststätte. Eine Liebeserklärung“ … revierpassagen

Bilder einer Ausstellung: Als ich Birgit Mair das erste mal persönlich getroffen habe, durfte ich sie im Landtag von NRW sehen und hören. Bei der Ausstellungseröffnung von “Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen” … gedankensplitter

Jom haShoa-Gedenken in Dortmund: Stille Trauer, Würdigung, Mahnung – auf dass es nie wieder möglich sei … nordstadtblogger

Trade Republic again: Weg ist mein Geld … unkreativ

Vorfall zwischen einem Polizeibeamten und einer obdachlosen Frau in Meschede: Landrat bedauert … und schweigt … sbl

Pausenbilder: Abschied vom Winter

Bank am Schmantelrundweg in Winterberg.

Es wird Zeit, die letzten Zuckungen des Winters zu fotografieren.

Auch am Schmantel in Winterberg ist der Schnee dem Tauwetter geweiht. Amseln, Buchfinken, Rotkehlchen, Erlenzeisige und Kohlmeisen zwitschern um die Wette. Der Milan kreist über den Feldern.

Die Sommerreifen werden trotzdem erst im Mai aufgezogen. Sicher ist sicher. Im Hochsauerland.

Am Schmantel

Leseempfehlung: Laschet – dem Scheitern ganz nah.

Symbolbild: „Brücken-Lockdown“ (archivfoto: zoom)

Es fällt mir schwer, mich über Armin Laschets Politik, aktuell seinen sogenannten „Brücken-Lockdown“, den er dreist als „harten Lockdown“ bezeichnet, ohne Zorn und Eifer zu äußern.

Andere können das besser.

Ulrich Horn hat in seinem Blog das politische Handeln des NRW-Ministerpräsidenten, der gerne Kanzlerkandidat der CDU/CSU werden möchte, in einem längeren Beitrag politisch eingeordnet.

Laschet: Dem Scheitern ganz nah

Astra #1 erledigt

Auf Ex und bislang keine Nebenwirkungen (Symbolbild: zoom)

Am 1. April hatte ich die Pressemitteilung des Hochsauerlandkreises „Impfterminvergabe für AstraZeneca startet am Samstag“ veröffentlicht, aber im Leben nicht damit gerechnet, dass ich mich heute Morgen im Impfzentrum wiederfinden würde.

11 Uhr Check-In, 12.15 Uhr Check-Out. Die eigentliche Impfung – Arm frei, Spritze, Pflaster – machte vielleicht drei Prozent der Zeit aus. Der Rest bestand aus Warten, Formalitäten, Kontrollen, Aufklärungsgesprächen und Schlussbeobachtung.

Bis auf den Stich, habe ich nichts gespürt. Jetzt warte ich geduldig ab, ob noch irgendetwas kommt, verzichte aber gern auf Kopf- und Muskelschmerzen, Übelkeit, Schüttelfrost und was der Körper noch so in petto haben könnte.

Die ganze „NRW-AstraZeneca-Sonderaktion“ dauert nur wenige Tage. Sämtliche Termine sollen in Westfalen-Lippe schon vergeben sein.

Ungeachtet der Tatsache, dass ich froh bin, meine erste Corona-Impfung erhalten zu haben, erstaunt mich die Willkür dieses Teils der Impfkampagne.

Bundesgesundheitsminister Spahn fabuliert schon über „Freiheiten für Geimpfte“, obwohl er noch am 28. Dezember 2020 Sonderrechte abgelehnt hatte.

Ich bin der Meinung, dass erst wenn jede/r Bürger*in ein Impfangebot bekommen haben sollte, wir wieder freier leben können. Denn sollte ich in einer kaum geimpften Gesellschaft plötzlich meine sozialen Kontakte erhöhen, erhöhe ich trotz Impfung (Schutz 80%) das Risiko einer Ansteckung.

Also weiter Maske tragen, Abstand halten, soziale Kontakte reduzieren und wenn nötig ein Schnelltest.

Umleitung: Lina E. vorverurteilt, Rechtsterror, „Querdenken“ & AfD, Christian Drosten, die Kränkungen der Menschheit und Paul Auster.

Waldbuchstaben: ein X vormachen.

Vorverurteilt: Lina E. soll Neonazis angegriffen haben und sitzt seit Monaten in U-Haft. Sie ist zur Galionsfigur eines vermeintlichen Terrorismus geworden … taz

Von der Bürgerwehr zum Rechtsterror – die „Gruppe S“: Im Februar letzten Jahres bremsten die Behörden ein Terrornetz aus, das durch wiederholte massive Anschläge und Attentate und dadurch ausgelöste Gegenreaktionen eine Bürgerkriegssituation schaffen wollte, die schließlich in eine Militärdiktatur münden sollte … derrechterand

Hamburg: „Querdenken“-Orga-Ebene mit AfD-„Flügel“ … bnr

Das Coronavirus-Update #82: Die Lage ist ernst – Einschätzung des Virologen Drosten. 65 Minuten, die sich wieder einmal lohnen … ardaudiothek

Gernulf Olzheimer kommentiert (Satire): Die modernen Kränkungen der Menschheit … zynaesthesie

„…weil man keine Wahl hat“: ausgewählte Essays von Paul Auster aus 50 Jahren … revierpassagen