8. Mai – #everynamecounts: Erinnern vor Ort

Jeder Name zählt: Das Grab von Günter Ransenberg und seiner Mutter Mathilde auf dem Friedhof in Wennemen. Siehe dazu auch hier im Blog. (archivfoto: zoom)

#everynamecounts – jeder Name zählt und das überall. Unter diesem Motto starten die Arolsen Archives am 8. Mai, dem Tag der Befreiung, eine Aktion zum Schwerpunkt „Erinnern vor Ort“. Mit dieser Initiative möchten die Arolsen Archives kleine Erinnerungsorte und -initiativen sichtbar machen und ihnen eine Stimme für ihre wertvolle und wichtige Arbeit leihen.

(Nach einer Meldung auf arolsen-archives)

Die systematische Verfolgung von Millionen von Menschen fand nicht im Geheimen, sondern an vielen Orten statt: Die Stätten von Verfolgung, Terror und Ausbeutung befanden sich in direkter Nachbarschaft. Im Fokus der medialen Wahrnehmung und Berichterstattung stehen bei Gedenktagen jährlich die großen Gedenkstätten auf den ehemaligen Lagergeländen. Dadurch festigt sich in der Öffentlichkeit das falsche Bild, dass sich die Verbrechen der Nationalsozialisten an wenigen und zentralen Orten abgespielt haben.

Die große Mehrheit der zahllosen KZ-Außenlager, Zwangsarbeiter*innenlager, Kriegsgefangenenlager und anderen Stätten von Verfolgung, Terror und Ausbeutung fallen in der medialen Darstellung zurück oder bleiben gänzlich unbeachtet. Während der Aktionswochen rund um den 8. Mai haben kleinere Gedenkstätten und -initiativen die Möglichkeit, sich einem größeren Publikum über die verschiedenen Kanäle der Arolsen Archives zu präsentieren.

Ihr Gedenkort soll auch Teil der Kampagne sein? So kann es aussehen:

  1. Die Gedenkstätte/ der Gedenkort werden zukünftig einen eigenen Platz auf unserer Website erhalten.
  2. Während sogenannter Take-Over-Days haben Sie die Möglichkeit sich während des zweiwöchigen Aktionszeitraums auf den Social Media-Kanälen der Arolsen Archives zu präsentieren.
  3. In mindestens zwei weiteren Social Media-Posts auf unseren Kanälen finden Ihre Informationen Platz.
  4. Im Rahmen der Kooperation können die verschiedenen Organisation auch von der digitalen Infrastruktur der Arolsen Archives profitieren und Teil des digitalen Denkmals werden.

Wie sich Ihre Gedenkstätte auf unseren Social-Media Kanälen präsentieren könnte, wird am Beispiel der Mahn- und Gedenkstätte Walpersberg e.V. gezeigt:

https://enc.arolsen-archives.org/fuer-partner/lokalgedenken/

Umleitung: Fünf nach Zehn – Söder, Anthroposophie, Impfreaktionen, Erich Fried und ein Kunsttagebuch.

Begegnung am Hollenpfad (foto: zoom)

Söders Kreuzzug gegen die CDU: Mitte Februar war die Union noch Volkspartei. Dann stürzte sie ab … postvonhorn

Esoterik und Rechte: Wieviel Anthroposophie steckt in den neuen Corona-Protest-Parteien? … anthroposophieblog

COVID-19: Bedeutet eine starke Impfreaktion auch besseren Impfschutz? … scilogs

Zwischen Agitation und Innerlichkeit: Vor 100 Jahren wurde der Dichter Erich Fried geboren … revierpassagen

Kunsttagebuch: Wie relevant sind Sensibilität und Abstumpfung im Kunstprozess? … endoplast

Pausenbild: Bollerberg, Holz und Weitsicht

Aufstieg zum Bollerberg mit Holz und Weitsicht. (foto: zoom)

Die Holzstapel werden höher, der Wald wird lichter und der Blick an vielen Stellen im Hochsauerland weiter. China bezahlt gutes Geld und so werden die Container direkt im oder am Wald mit Holzstämmen beladen, um dann in einem Seehafen verschifft zu werden.

Trotzdem stehen immer noch viele marode Fichten im Wald herum. Die Rinde teilweise aufgeplatzt, mit den typischen Gängen der Borkenkäferlarven gezeichnet. Realität wie aus dem Lehrbuch für Waldschäden kopiert.

Ich bin gespannt, ob und wie es gelingt, einen neuen, stabilen Wald anzupflanzen oder ob in Zukunft Schafe auf den Sauerländer Bergheiden grasen.

Mir schwebt eine Landschaft wie in den englischen Mittelgebirgen vor. Dort ist es schon vor einigen Jahrhunderten gelungen, mittels Schiffbau und Industrialisierung tabula rasa zu machen.

Auf den Bollerbergturm habe ich mich nicht mehr getraut. Der Wind war zu stark. Die letzten verbliebenen Fichten schwankten und knarzten bedrohlich.

Vom herabfallenden Ast erschlagen, das sollte dann doch nicht als letzter Satz im Blog stehen.

COVID-19: Licht am Ende des Tunnels? Ein kleiner Kommentar.

Licht am Ende des Fledermaustunnels bei Bromskirchen. (foto: zoom)

Die dritte Welle scheint gebrochen, die Zahl der Neuinfektionen und damit die Sieben-Tage-Inzidenzen sinken merklich.

Noch sind wir von der „Trauminzidenz“ < 10 weit entfernt. Die Zahl der täglichen Covid-19-Todesfälle ist nicht erfreulich. Die Impfkampagne kommt zwar in Schwung, aber Kinder und Jugendliche, die sich wieder mehr und mehr in großen Kohorten in den KiTas und Schulen einfinden, müssen sich hinten anstellen. Das Image von AstraZeneca ist kaputt.

Es wird mehr über Lockerungen, Öffnungen und Urlaub gesprochen und geschrieben als über die Gefahren von Long Covid.

Ja, es ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Je schneller wir die Inzidenzen drücken, desto weniger Menschen müssen noch sterben oder an den Folgeschäden einer COVID-19-Erkrankung leiden.

Und dann sollten wir bei aller Urlaubseuphorie nicht vergessen, dass wir es mit einer weltweiten Pandemie zu tun haben. Wenn wir jetzt Fehler machen und uns in eine Lockerungswelle hineinsteigern, könnten wir das noch vor dem Tunnelausgang bereuen. Das Virus erlaubt keine Wunschkonzerte.

Umleitung: Kunst und Revolution, Rückfahrkarte für Laschet, Pandemie, Impfen und Moral, (Ex-)Soldaten als Drohpotenzial, Pressefreiheit, Sperrverfügung für Blogger*innen, Satire, Tontechnik und mehr.

Beim Corona-Spaziergang am Wegrand gefunden: ein sogenannter #SauerlandStone. (foto: zoom)

Kunsttagebuch: Das Neue als Wahrnehmungs-Sensation oder Weltanschauungs-Revolution … endoplast

Rückfahrkarte für Laschet: Reden ist Silber. Schweigen ist Gold. NRW-Innenminister Reul weiß das. Er ist ein erfahrener Politiker. Dennoch hält er es für erforderlich, Laschet öffentlich das Amt des Ministerpräsidenten warm zu halten, falls der Kanzlerkandidat bei der Bundestagswahl scheitern sollte … postvonhorn

Lockerungen für Geimpfte: Das macht doch alles keinen Sinn! … scilogs

Darf ich mich impfen lassen? Gestern Abend sprach mich eine junge Freundin an. Sie bräuchte moralischen Rat … unkreativ

Covid-19: Es ist Anfang Mai und wir beobachten die dritte und – wenn es nach mir geht – letzte Covid-19-Welle der Pandemiephase dabei, wie sie bricht … hystprot

“Querdenken”-Szene: (Ex-)Soldaten als Drohpotenzial? … gedankensplitter

Sozialdramen (Satire): Alle weiteren Anzeichen, dass die Wirtschaft gut durch die erste Pandemie kommt (und die Politik daher nichts gegen weitere hätte), wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage … zynaesthesie

Tag der internationalen Pressefreiheit: Blick von außen mit Reporter ohne Grenzen … kwerfeldein

Wachsamkeit dringlich gefragt: eine Diskussion zum „Tag der Pressefreiheit“ … revierpassagen

Medienaufsicht: droht unerwünschten Blogger*innen mit Sperrverfügung …kanzleikompa

Journalismus und Technik: Smartphone Mikrofone – don’t be Shure … ruhrnalist

Döpfner lobbyiert in Brüssel: Axel Springer will noch mehr Leistungsschutzrecht … netzpolitik

Umleitung: Von Söder über Corona und Klimawandel zur he/she-Kleiderordnung sowie Reisefreiheit trotz Pandemie und mehr.

Spaziergang (foto: zoom)

Söder: Nur auf Bewährung. Die CDU hat gerade eben noch die Kurve gekriegt. Hätte die Partei ihrem Vorsitzenden Laschet die Kanzlerkandidatur verweigert, wäre die Bundestagswahl für die Union wohl schon heute verloren … postvonhorn

Corona, Klimawandel & Co.: Zeigt her eure Modellrechnungen! … scilogs

Krisenmanager (Satire): Das wissen wir aus absolut sicherer Quelle, ja. Sofort nach der Wahl werden die Grünen die Kirche verstaatlichen, aber die wird dann sowieso islamisiert, weil das in der multikulturellen BRD ab sofort gesetzlich vorgeschrieben ist. Außerdem werden die Einfamilienhäuser abgerissen, außer Sie nehmen pro Quadratmeter einen Flüchtling auf … zynaesthesie

Kleiderordnung: Es war ein seltsamer Sommer, irgendwie anders als die anderen, und aufgrund der Regelungen, die im Zuge der Corona-Pandemie galten, ein Sommer, der eher nach innen als nach außen gekehrt wirkte und sich nur in Gesellschaft der engsten Menschen abspielte … kwerfeldein

Reisefreiheit trotz Pandemie? Digitaler grüner Nachweis sorgt für Bedenken … netzpolitik

Lungern und hecheln: Manchmal kann einem dieses ganze journalistische Gewerbe, kann einem der ganze (kommerzielle) Medienbetrieb schwerstens auf den Senkel gehen … charly&friends

Maschinen-Oper und Elektronik: Erinnerung an Max Brand, dessen „Maschinist Hopkins“ 1929 in Duisburg uraufgeführt wurde … revierpassagen

Umleitung: Kunst und Gehirn, Fotografieren früher und heute, die Erfindung der Landschaftsidentität, Rangliste der Pressefreiheit, die Pandemie, die Mütter der Nation und mehr. Lasst uns die Masken behalten!

Im Wald, da sind die Künstler*innen. Baumstumpf-Skulptur an der Palme zwischen Bödefeld und Brabecke. (foto: zoom)

Kunsttagebuch: Womit das Gehirn Bedeutung kreiert … endoplast

Kurz erklärt: Ist Fotografieren heute vergleichbar mit früher? … kwerfeldein

Baedeker und die Erfindung der Landschaftsidentität: Durch die soziale und kulturelle Aneignung von physischem Raum werden Regionen oder Städte zum Reservoir von Identität: Profane Ansammlungen von Steinen, Bäumen, Flüssen oder Feldern müssen mit persönlicher oder kollektiver Bedeutung aufgeladen werden, um zu distinkten „Landschaften“ zu werden … publicHistory

Rangliste der Pressefreiheit: Neue Dimension der Gewalt gegen Medienschaffende in Deutschland … netzpolitik

Corona-Pandemie: Hätten wir rechtzeitig etwas tun können? .. scilogs

Corona, Grippe, Masken: Why not? Lasst uns die Masken behalten! … unkreativ

Mütter der Nation: „Wir müssen es akzeptieren: Männer eignen sich einfach nicht als Bundeskanzlerin.“ … zynaesthesie

Clubhouse: Murmeltier im Vereinsheim … charly&friends

„Herzzerreißend lustig“: Albert Ehrensteins Erzählung „Tubutsch“ aus dem Jahre 1908 … revierpassagen

Hochsauerlandkreis: Jetzt soll doch ein digitales Anmeldeverfahren für Kita-Plätze kommen … sbl

Umleitung: der Ausblick am Morgen und die Angst der CDU vor dem Niedergang. Außerdem Corona, Pandemieleugner*innen, Wissenschaftsfreiheit und Solidarität mit Jasmina Kuhnke.

Der Ausblick am Morgen: Welches Gedicht fällt euch dazu ein? (foto: zoom)

CDU: Die Angst vor dem Niedergang … postvonhorn

Rassismus gegen Liberalismus: Solidarität mit Jasmina Kuhnke … scilogs

“Wissenschaftsfreiheit” und Pluralisierung: Die Wissenschaftsfreiheit hat Konjunktur – jedoch nicht als ein bestimmendes Prinzip, das das akademische Berufsfeld bestimmt, sondern als Kampfbegriff, als Label für eine Diskussion um Identitätspolitik und Meinungsfreiheit. Ein neu gegründetes “Netzwerk Wissenschaftsfreiheit” nutzt diesen Begriff auf eine Weise, die noch nicht ausreichend diskutiert ist … publichistory

Kein Verhandeln, kein Verzeihen – so isses, das verflixte Virus! Auch sonst haben wir schon manches über das Virus-Verhalten erfahren, beispielsweise: „Es“ macht keinen Urlaub, es kennt keine Ferien, es kennt auch keine Feiertage und keine Staatsgrenzen … revierpassagen

Jens-Christian Wagner: Corona-Diktatur? Im Jahresbericht 2020 der @MemorialsNds
habe ich einen Text über #Pandemieleugner*innen und #Geschichtsrevisionismus geschrieben, den ich der Twitter-Community nicht vorenthalten möchte. Kritische Kommentare sind willkommen … Quelle Twitter und PDF ab Seite 6

Pausenbild: Fake Frühling im Merz

Wenn die Natur noch nicht so weit ist … (foto: zoom)

Der heutige Tag begann mit Sonnenschein. Später wurde dann Friedrich Merz zum Direktkandidaten der CDU im Wahlkreis Hochsauerland gewählt.

Sein Konkurrent Patrick Sensburg hatte bei der Abstimmung in Arnsberg keine Chance. Jetzt hat Merz eine Homebase für weitere politische Ambitionen. Wirtschaftsminister auf dem Ticket von Laschet? Oder doch noch irgendwie Kanzlerkandidat?

Ach, was soll das Spekulieren!? Merz ist nicht doof. Er weiß, wie man den Sauerländer mit Popanz an den Eiern packt und mitreißt:

„Grüne und Grüninnen?
Frauofrau statt Mannomann?
Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Mutterland?
Hähnch*Innen-Filet?
Spielplätze für Kinder und Kinderinnen?

Wer gibt diesen #Gender-Leuten eigentlich das Recht, einseitig unsere Sprache zu verändern?“ ™ #Merz

Quelle: https://twitter.com/_FriedrichMerz/status/1383343760260567043