Umleitung: Die nordisch-germanische Mythologie als Kitt für die rechte Szene, ein Brandstifter will Feuer löschen, Laschet kneift, Fridolin Freudenfett, die Bahnverbindung nach Kassel und mehr.

Stubenfliege von vorn (foto: zoom)

Die nordisch-germanische Mythologie als Kitt für die rechte Szene: Die Welt des Kampfes und Gewalt als Mittel zur Durchsetzung der eigene Ideologie sind elementare Bestandteile im Faschismus und waren es auch im Nationalsozialismus. Dem in der Szene verbreiteten Bild über die Germanen und Wikinger, über die alles verwüstenden Vandalen, über die Götter und ehrenhaft Gefallenen („Walhall“) kommt das sehr nahe … blicknachrechts

Ein Brandstifter will Feuer löschen: Was wird aus der SPD? Den meisten Wählern stellt sich diese Frage nicht mehr. 100 Tage vor der Bundestagswahl steht die Partei in den Umfragen zwischen 14 und 17 Prozent. Ihre Aussicht, die Zehn-Prozent-Hürde zu unterlaufen, scheint größer als ihre Chance, die 20-Prozent-Hürde zu überspringen … postvonhorn

Verpasste Chance: Laschet sagt Kanzlerkandidaten-Runde mit Rezo und Tilo Jung ab … netzpolitik

Von Alphabet bis Genderstern: Antisemitismus und Lesen von Goethe bis Landesbibliothek … scilogs

Gernulf Olzheimer kommentiert (Satire): Krise und Populismus … zynaesthesie

Fridolin Freudenfett und warum Lustige Taschenbücher nicht immer lustig sind: Ein Gag, der in den 60ern noch ok war, kann heute grob daneben liegen und natürlich birgt daher eine Neuauflage älterer Werke immer die Gefahr, dass sie halt den Zeitgeist nicht mehr treffen. Werte verändern sich, auch wenn die WerteUnion dies nicht verstehen will. Die älteren LTBs enthalten so einige Klopper, die man heutzutage so nicht mehr Kindern vorsetzen sollte … schmalenstroer

Schauspielhaus Bochum: Wie Rennpferde vor dem Start … revierpassagen

SBL fordert Erhalt der Bahnverbindungen nach Kassel: Für die Kreistagssitzung am Freitag, 18. Juni (Beginn ist um 15 Uhr in der Schützenhalle in Brilon!) hat die SBL-Kreistagsfraktion einen Antrag gestellt: „Obere Ruhrtalbahn – Direkte Bahnverbindungen von und nach Kassel“ … sbl

Siedlinghausen: Dirk Wiese vor Ort

Im Schwimmerbecken mit Corona-Abstand vor dem roten Grundstein: Jochen Susewind, Bernd Loffing, Hans Walter Schneider und Dirk Wiese. (foto: zoom)

Die Bundestagswahlen rücken näher und die Politiker:innen kehren verstärkt in ihre Wahlkreise zurück. Am vergangenen Dienstag schaute sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese nach Assinghausen und Hoppecke in Siedlinghausen um. Es werden Fleckenberg, Grafschaft, Winterberg (s.u.), Niedersfeld, Brilon und Meschede folgen.

Wiese kandidiert im Hochsauerlandkreis als Direktkandidat gegen Friedrich Merz. Er gehe mit Selbstbewusstsein in den den Wahlkampf, sein Ziel sei es, den Wahlkreis Hochsauerland gegen den Favoriten von der CDU zu gewinnen. Holstein Kiel habe im Pokal immerhin den großen FC Bayern München herausgeworfen.

Merz sei mit seinen gesellschaftspolitischen Vorstellungen nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Die heutige Gesellschaft sei vielfältiger geworden. Steuer- und finanzpolitisch vertrete Merz den klassischen Neoliberalismus, Stand 2003. Eine Senkung der Unternehmenssteuern halte er, Wiese, für falsch. Der Markt regele nicht alles. Das sehe man heute deutlich an der Gesundheitsversorgung. Krankenhäuser dürften nicht dem freien Markt überlassen werden. Es brauche mehr staatlichen Einfluss statt der Dominanz der Fallpauschalen.

Die staatliche, umlagefinanzierte Rente müsse gestärkt, die Einzahlerbasis müsse verbreitert werden. Riester sei nicht mehr reparabel. Allerdings müsse eine Lösung für die Altverträge gefunden werden.

Zusammen mit den beiden SPD-Lokalpolitikern Hans Walter Schneider und Christoph Stoetzel geht es zum Standpunkt-Verlag in der Ortsmitte, in den Räumen des ehemaligen Getränkemarkts, der sich am Ortsausgang vergrößert hat. Der Verlag hat sich mit seiner Produktfamilie „Heimatliebe“, Sonderausgaben für Vereine und Schulen sowie als Vermarktungsdienstleister für Winterberg etabliert. Sechs feste Mitarbeiter:innen plus Freie erläutert Projektkoordinator Lennart Krüger. Das Gespräch bewegt sich sprichwörtlich durch Wald und Flur, vom Thema Holz zum Wohnungsmangel in Siedlinghausen.

Es geht entlang leerstehender und umgewidmeter Ladenlokale weiter Richtung Freibad. Der heutige Vorsitzende des Bädervereins Jochen Susewind und Bernd Loffing (ehemaliger Vorsitzender) schließen sich unserer Gruppe an. Mit großem ehrenamtlichen Engagement haben die Mitglieder des Bädervereins in den letzten Jahren den Betrieb des Frei- und Hallenbads aufrecht erhalten.

In dieser Saison bleibt das Freibad geschlossen. Die Bausubstanz und Technik sind mit den Jahrem marode geworden. Jetzt wird die Anlage mit mindestens 1,5 Millionen Euro saniert. Das Geld fließt aus dem Topf des Innenministeriums. Dirk Wiese hat die Förderung vermittelt. Eines müsse man  Horst Seehofer lassen, so Wiese, „bei der Unterstützung kommunaler Bäder rennt man bei ihm offene Türen ein.“ Seehofer kenne als bayerischer Landespolitiker die Bedeutung von Sportstätten für die Attraktivität von Dörfern und Gemeinden.

Für den Bäderverein hat sich der Kontakt mit der „großen Politik“ ausgezahlt. „Wir allein wären niemals auf die Idee gekommen, dass derartige Fördertöpfe und Möglichkeiten existieren“, so Jochen Susewind. Die Stahlwanne solle möglichst noch in diesem Jahr eingebaut werden. Mit Hilfe lokaler Handwerksbetriebe werden die riesigen Tanks der Wasseraufbereitungsanlage demontiert. Er sei froh, dass es eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt Winterberg und den Technikern des Oversum-Bads gebe. Das Renovierungsprojekt sei durch ehrenamtliche Arbeit nicht zu bewältigen. Man sei auch auf die Sachkenntnis von Profis angewiesen.

Der Ortsrundgang endet im Biergarten des Traditionsgasthofs Lingenauber. Ein paar Fragen zur großen Politik. Dirk Wiese wünscht sich nach den Bundestagswahlen einen knappen Vorsprung vor den Grünen. Die Linkspartei werde zu kämpfen habe, um überhaupt den Einzug in den Bundestag zu schaffen. Dann bliebe für ihn die Wunschkoalition wie bei Malu Dreyer in Rheinland-Pfalz: Rot, Grün, Gelb.

Windenergie? Wenn der Zubau von erneuerbaren Energien bleibe wie bisher, könnten die klimapolitischen Ziele nicht erreicht werden. Eine Möglichkeit bestünde darin, Waldschadensflächen zu nutzen. Es gebe schon Überlegungen bei den Waldeigentümern. Allerdings müssten Gesetze geändert werden, damit Windräder auf Waldflächen errichtet werden dürften.

Warum er für den „Staatstrojaner“ gestimmt habe? „Warum sollte ich nicht?“, lautete die Gegenfrage. Sowohl beim Bundespolizeigesetz als auch beim Verfassungsschutzgesetz seien die nötigen Kontrollmechanismen vorhanden (Richtervorbehalt bzw. G10-Kontrollkommission). Keines der Gesetze würde darüber hinaus anlasslos angewandt. Es handele sich um enge Bereiche wie schwerer Menschenhandel und Schleuserkriminalität bzw. terroristische Bedrohungslagen. Einige Abgeordnete der SPD hätten gegen das Gesetz gestimmt. Das akzeptiere er. Unverständlich sein ihm aber das Verhalten der SPD-Bundesvorsitzenden Saskia Esken. In der Fraktion habe sie den Gesetzen zugestimmt und am darauffolgenden Tag dagegen „getwittert“. Bei der Abstimmung im Bundestag sei sie dann krank gewesen.

Frauen in der Lokalpolitik der SPD? Es sei nicht leicht, erläutert Hans Walter Schneider. Die ehemalige Bürgermeisterkandidatin sei inzwischen aus der Partei ausgetreten. Hauptgrund seien inhaltliche Differenzen bei der Corona-Politik und die Wahrnehmung der Pandemie. Nachrückerinnen seien nicht gefunden worden.

Zum Schluss eine typische Männerfrage: Wie wird das Spiel gegen Frankreich ausgehen. Dirk Wiese: 2:0 für Deutschland. Ich 3:2 für Frankreich.

Das Ergebnis ist inzwischen ermittelt.

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Falls jemand morgen mit „Dirk Wiese auf Sauerlandtour“ in Winterberg sprechen möchte, hier eine Pressemitteilung der SPD:

„Am 18. Juni 2021 ab 14:00 Uhr können Winterberger Bürgerinnen und Bürger den heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten und Fraktionsvize, Dirk Wiese, an der Zufahrt zur neuen Mitte beim roten Pavillon der Winterberger SPD zu persönlichen Gesprächen treffen. Ab etwa 15:30 Uhr wird Dirk Wiese dann einen ausführlichen Dorfspaziergang im Ortskern von Niedersfeld unternehmen. Auch hier freut Wiese sich auf den Austausch in persönlichen Gesprächen.“

Pausenbild: Die Mannschaft steht. Frankreich gewinnt 3:2.

Gleich beginnt das Fußballspiel. (foto: zoom)

Gleich beginnt das Spiel Frankreich gegen Deutschland oder umgekehrt. Mit Fußball kenne ich mich überhaupt nicht aus.

Daher wette ich nach Befragung sämtlicher Amseln im Garten 3:2. Für Frankreich oder auch umgekehrt. Nun gut, auf jeden Fall fünf Tore oder vier. Keinesfalls aber 0:0, wenn es denn ein Unentschieden werden sollte. Dann 1:1 oder 2:2. Mal schauen. Gleich ist es soweit. Ich gucke Fernsehen oder reicht auch der Live-Ticker? Der regt mich nicht so auf und lässt Platz für visuelle Phantasie. Radio wäre auch nicht schlecht. Tor! Tor! Tor!

Ach was, ich glotz TV.

Umleitung: Lehrbeauftragte (Laschet) und Doktorinnen (Giffey), Rechtsextreme in Nordhessen, Podcasts, Lieferketten, Heilen und Pflegen sowie Grauspecht, Neuntöter und Raubwürger.

Der Schluchtenpfad zwischen Winterberg und Elkeringhausen (foto: zoom)
Der Schluchtenpfad zwischen Winterberg und Elkeringhausen (foto: zoom)

Giffeys Bestes und das der SPD: Die Berliner SPD-Politikerin Giffey ist mit einem Betrug aufgekippt. Sie hat ihren Doktorgrad durch „Täuschung über die Eigenständigkeit ihrer wissenschaftlichen Leistung“ erworben, teilte die Freie Universität Berlin mit … postvonhorn

Politik und Plagiatsaffären: Vom Sinn und Unsinn der Doktorarbeit nach Franziska Giffey … scilogs

Es soll nicht vergessen sein I: AStA über Laschets „Notenwürfeln“: „Wir haben sowas noch nie gehört“ … taz

Es soll nicht vergessen sein II: Verlorene Klausuren. Die Verantwortung für die Durchführung des Seminars vor Ort lag bei Herrn Laschet. Dies beinhaltete insbesondere die Organisation des Seminars … RWTH Aachen

Nordhessen und Rechtsextremisten: Sonnenwendfeier und Kameradschaftsabend … blicknachrechts

Hätte, hätte, Lieferkette (Satire): Endlich hat die deutsche Politik wieder Grund, sich selbst zu beweihräuchern. Der Grund ist das lange angekündigte, von den Lobbymarionetten sorgsam kastrierte Lieferkettengesetz … zynaesthesie

Podcast – Unglaubliche Umfragen: Welches die beliebtesten Podcasts sind, bestimmen also nur wenige Hand voll Teilnehmer, obwohl von den Deutschen als Gesamtheit von mehr als 80 Millionen gesprochen wird … ruhrnalist

„Heilen und Pflegen“: Neue DASA-Dauerschau zielt auf Wertschätzung fürs Gesundheitswesen ab … revierpassagen

Grauspecht, Neuntöter und Raubwürger: GaGAGroKo gegen Vogelschutzgebiet … sbl

Dortmunder Pausenbild: Graffiti ohne Punkt und Komma

Gilt auch der Umkehrschluss? (foto: zoom)

Wenn man tagaus, tagein auf Corona-Spaziergängen durch die sterbenden Fichten- und grünen Buchenwälder des Hochsauerlandes trottet, braucht es Abwechslung.

Bei angenehmen Temperaturen und trübem Wetter haben wir die Dortmunder Nordstadt durchstreift. Ich weiß nicht mehr, wo wir überall gewesen sind. Wir sahen schöne, wir sahen schmuddelige Straßen, graue und begrünte Fassaden, Parks, Kleingartenanlagen, zugeparkte Fußwege und den Hafen im Abrissmodus. Allerwegen Menschen, groß und klein, Sprachgewirr, Eltern und Kinder, Männergruppen und auch ein paar Junkies. Ein lebhaftes, vielfältiges Viertel.

Die Nordstadt hat eine schlechten Ruf. Drogen, Kriminalität. Wir sind weder ausgeraubt noch angemacht worden. Fische im Wasser; mit FP2-Masken, wo es eng wurde. Es ist Pandemie, wir haben uns nicht aufgehalten. Ein Café oder Döner wäre wohl nett gewesen. Weiter, weiter, weiter … Wir werden wiederkommen, wenn das Virus verschwunden ist.

Wird es hier in ein paar Jahren eine ähnliche Entwicklung wie in Altona, im Schanzenviertel oder in der Hamburger Hafenstadt geben? Erst die Graffiti, dann die Gentrifizierung?

Sachsen-Anhalt: einerseits, andererseits…

Dortmund: Garfield vor der Bekanntgabe des Wahlergebnisses. (foto: zoom)

Als am gestrigen Abend die vorläufigen Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt bekannt wurden, war ich einerseits erleichtert, dass das vorhergesagte „Kopf-an-Kopf-Rennen“ zwischen CDU und AfD anscheinend nur in den Medien stattgefunden hatte, andererseits kann man über den traurigen Zusatnd des sogenannten „linken Lagers“ nur den Kopf schütteln – fragend oder resignierend.

Gewonnen hat die CDU, die höchsten Verluste haben LINKE, AfD und SPD, genau in dieser Reihenfolge. Kann man aus dieser Landtagswahl einen Trend für die Bundestagswahl im Herbst herauslesen?

Kann man machen, aber welchen Wert hätte die Voraussage?

Ulrich Horn blieb am Wahltag skeptisch:

„Sachsen-Anhalt ist nicht repräsentativ für die Republik. Es handelt sich um ein kleines ostdeutsches Land. Es zählt kaum 1,8 Millionen Wahlberechtigte. Die Mehrzahl lebt in Dörfern und Kleinstädten. Es gibt nur zwei Großstädte unter 250.000 Einwohnern.“

Quelle: http://post-von-horn.de/2021/06/06/sachsen-anhalt-und-die-stimmung/

Ich lasse die Wahlen erst einmal sacken, werde hier und da lesen und versuchen zu verstehen.

Wahl-Lotto-Tipp: Koalition aus CDU, SPD und FDP. Ich habe noch nie im Lotto gewonnen.

Umleitung: Tipps gegen rechte Netz-Attacken, Kolonialismus und Hagen, Transferleistungsmärchen, Donna Leon und mehr ….

Abendhimmel im Retro-Style (foto: zoom)

Tipps gegen rechte Netz-Attacken: Drei Opfer-Beratungsstellen gegen rechte Gewalt haben ihr Knowhow und den Erfahrungsschatz ihrer Alltagsarbeit gebündelt und einen Reader mit nützlichen Tipps gegen digitale Angriffe von rechts aufgelegt … blicknachrechts

Corona-Schnelltests: Deine Personalausweisnummer geht kein Testzentrum etwas an … netzpolitik

FernUni-Thema: „Kolonialismus und Hagen“ … doppelwacholder

Das Transferleistungsmärchen (Satire): Es gibt Transferleistungen, aber sie werden von unten nach oben verteilt … zynaesthesie

„Flüchtiges Begehren“: Mit dem 30. Fall bereitet Donna Leon ihren Commissario Brunetti auf den Abschied vor …revierpassagen

Kleine Anmerkung zu Moers 2021: Jazz ist nicht tot – und hurra, Livemusik lebt auch noch! … endoplast

Vogelschutzgebiet Brilon und Marsberg: Deutliche Ablehnung für Vorschlag der Kreisverwaltung … sbl

Pestwurz – der Stand der Dinge im Zwischensommer.

Diese Pestwurz hat die Fruchtbildung erledigt. (foto: zoom)

Die Pestwurz ist eine meiner Lieblingspflanzen. Sie zeigt mir mit der Blüte den Beginn und mit den Schirmchenfliegern des Fruchtstands das Ende des Frühlings an.

Wie der nah verwandte Huflattich ist sie „vorlaufend“, d.h. zuerst erscheint der Blütenstand, dann die Laubblätter, die breitesten der heimischen Flora; daher der griechische Name der Pflanze „Petasitis“, von petasos = breitkrempiger Hut.

Seit drei Tagen zählt der meteorologische Sommer (1. Juni – 31. August). Wir befinden uns in der Zwischenzeit bis zum kalendarischen Sommerbeginn am 21. Juni. Von da an geht’s bergab, zumindest mit der Tageslänge. Es ist mein persönliches Paradox, dass ich mich im Hochsommer jeden Tag voller Sentimentalität und Abschiedsgefühlen von eben diesem Sommer verabschiede. Die nächsten drei Wochen sind also etwas Besonderes.

Nicht ganz passend zur hellen Jahreszeit habe ich mir das „Heart of Darkness“ aus dem Bücherregal genommen. Nach den ersten Seiten komme ich erst langsam hinein, aber vielleicht bieten die kommenden Gewitter ein entsprechendes Leseambiente.

Die Parkplätze in unserer Straße sind leergefegt. Gott und die Welt haben die Pandemie für beendet erklärt und sind gen Ost- und Nordsee aufgebrochen.

Als ich gestern durch das Hochsauerland stromerte, waren die Gastronomien und Cafés sehr gut gefüllt. Der Italiener in Winterberg, Albers in Bödefeld, Sommer in Bremke – ich aber bin noch nicht soweit, suche mir das letzte Paar Schuhe, welches noch Profil auf den Sohlen hat, heraus und breche zu einem der inzwischen unzähligen Corona-Spaziergänge auf.

Risikovermeidung. Die zweite Impfung ist in der dritten Juniwoche, plus zwei bis drei Wochen. Nach über 15 Monaten Disziplin nicht noch alles versauen und auf dem Krankenbett enden.

Tschüss, der Sommer und die Amsel rufen.