Internationale Jugendbegegnung 2023: Teilnehmer für Austausch mit Israel gesucht

Jugendliche eines früheren Austauschs vor der St. Peter Kirche in Jaffa. (Foto: HSK)

Bereits seit 1969 besuchen junge Menschen aus dem Hochsauerlandkreis Israel bzw. die Stadt Jerusalem und auch umgekehrt. Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren aus dem Kreisgebiet haben die einzigartige Möglichkeit, Land, Leute und Kultur bei einem zwölftägigen Besuch vor Ort kennenzulernen. Im Gegenzug wird eine israelische Jugendgruppe hier im Sauerland begrüßt.

(Pressemitteilung HSK)

In diesem Jahr ist der Besuch der israelischen Gruppe im HSK vom 17. bis zum 28. Juli vorgesehen und die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisen am 27. Dezember 2023 für zwölf Tage in den Nahen Osten, nach Jerusalem.

Unter der Leitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisjugendamtes werden bei dem Jugendaustausch nicht nur neue Freundschaften geknüpft, sondern auch kulturelle und historische Höhepunkte in beiden Ländern besucht. In Deutschland steht u.a. ein Besuch der Hauptstadt mit auf dem Programm. Insbesondere aufgrund der schwierigen Geschichte der beiden Länder sind diese Begegnungen ein wichtiger Baustein des Kreises zur Völkerverständigung und auch politischen Bildung junger Menschen.

Vor dem Felsendom in Jerusalem (Foto: HSK)

Kreisjugendreferent Christian Schulte-Backhaus weiß aus den letzten Jahren zu berichten, wie eindrucksvoll die Begegnungen sind: „Wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer bisherigen Reisen beispielsweise die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besuchen, ist die bedrückte Stimmung immer sehr deutlich zu spüren. Ich denke, dass die Erinnerung und auch das Erleben vor Ort sowie der Austausch mit unseren israelischen Freunden sehr wichtig für die Entwicklung der Jugendlichen sind.“ Allerdings stehen auch der Spaß und das Besichtigen von eher touristisch geprägten Orten auf der Agenda der Reisen, berichtet Schulte-Backhaus.

Bei Vor- und Nachbereitungstreffen mit den Verantwortlichen des Kreisjugendamtes werden die teilnehmenden Jugendlichen intensiv auf die Begegnungen vorbereitet. Und auch das Thema Sicherheit, aufgrund der angespannten politischen Lage in Israel, wird ausführlich mit den Eltern besprochen.

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Weitere Informationen zu den Abläufen und dem Programm und auch die Möglichkeiten zur Anmeldung sind auf der Internetseite des Hochsauerlandkreises und auf der speziell eingerichteten Seite des Kreisjugendamtes nachzulesen: www.young-hsk.de/israel2023.

Moin! Hochdruckwetter, aber ein kleiner Tiefschlag für den „Flugzwerg aus dem Mittelstand“ Friedrich Merz

Das Morgenrot ist gerade verschwunden. (foto: zoom)

Das beste Licht des Morgens habe ich verpasst. Wenigstens der Mond hat sich nicht lumpen lassen.

Wenn ich die Wetterberichte richtig lese, dann steht uns eine sonnig-kalte Woche bevor.

Zum Frühstück habe ich mir Marie Strack-Zimmermann gegönnt. Schön, wie sie Friedrich Merz, „den Flugzwerg aus dem Mittelstand“, durch den Kakao zieht. Die Reaktion von Merz: humorlos.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=dAVtWckhijo

Im Vorübergehen: Bitte auf links bügeln!“

Informationstafel mit Sticker an der Namenlose (foto: zoom)

Als ich heute im Schneeregen an der Namenlose spazieren ging, fiel mir die Informationstafel neben der Furt über das kleine Flüsschen auf. Was ist das nur für ein Sticker?

Ich bin näher getreten und habe eine Anweisung entdeckt, wie man politisch seine Wäsche zu glätten habe: „Bitte auf links bügeln!“

Die Piktogramme sind selbsterklärend. (foto: zoom)

Normalerweise kleben solche Sticker in Köln oder Dortmund an den Laternenpfählen, jetzt also auch im Hochsauerland.

Die Zeiten ändern sich.

BTW: ich war es nicht.

Die Lage am Morgen: trüb und nass

Der Blick aus dem Fenster ist heute Morgen stark getrübt. (foto: zoom)

Gestern Abend habe ich noch gedacht, dass ich heute eine Wanderung hoch nach Winterberg machen könnte, aber der Blick aus dem Fenster und vor allen Dingen auf den Regenradar hält mich davon ab.

Vielleicht ist noch eine kleine Runde ins Tal der Namenlose möglich, aber es wird doch wieder alles aufs Schwimmbad hinauslaufen. Ein weiterer trauriger Februartag im kalendarischen und meteorologischen Winter[1]. Den phänologischen Vorfrühling habe ich aufgrund der Schneeglöckchenblüte schon eingeläutet. Wenn das Wetter wenigstens zum Fahrradfahren reichen würde!


[1] Der meteorologische Frühling beginnt stets am 1. März, der kalendarische Frühling startet in diesem Jahr am 20. März um 22.24 MEZ.

Die Lage heute: nasse Reifen

Weide an der L 742 (foto: zoom)

Nach tagelangem Regen hat sich heute die Sonne gezeigt. Die Wasserstände der Bäche und Flüsse im Hochsauerland sind hoch.

Als ich vom Schwimmen in Olsberg zurückkam, habe ich kurz vor Brunskappel die überschwemmte Weide am Straßenrand gesehen.

Anhalten. Straße überqueren. Feuchte Füße. Egal.

Leider hatte ich keine Sucherkamera dabei. Das Gegenlicht blendete und das Display war kaum zu erkennen. Ich habe trotzdem ausgelöst. Die Stelle merke ich mir.

Umleitung: Vom Kahlen Asten zur Corona-Warn-App, Fotomontage bei den Ruhrnachrichten, Aus für API bei Twitter, schlechte Luft und schlechtes Lernen, Covid Roulette und mehr…

Stürmisch, verregnet und nebelig; pappiger Schnee bei plus 2°C: der Kahle Asten heute Morgen um 9 Uhr.

Wie weiter mit der Corona-Warn-App? Die Corona-Warn-App kann unter anderem Testergebnisse erfassen, Kontakte warnen und Impfzertifikate verwalten. Was mit der App passieren soll, wenn der Betrieb ausläuft, ist noch nicht klar. Braucht es ihre Funktionen noch? … netzpolitik

Munter montiert: Wie die Ruhrnachrichten mit Fotos umgehen … revierpassagen

Ende der Geschichte? Twitter kündigt Ende des kostenfreien API-Zugangs an … texperimentales

Wissenschaftlich bestätigt: schlechte Luft in Schulen führt zu schlechteren Lernergebnissen … ssrn

We are all playing Covid roulette: Without clean air, the next infection could permanently disable you. As rich people plough money into ventilation to protect themselves, those with long Covid are treated as an embarrassment … guardian

How ‚modern-day slavery‘ in the Congo powers the rechargeable battery economy: Smartphones, computers and electric vehicles may be emblems of the modern world, but, says Siddharth Kara, their rechargeable batteries are frequently powered by cobalt mined by workers laboring in slave-like conditions in the Democratic Republic of Congo … npr

Neu bei Wikipedia: Liste von Maßnahmen zur Entrechtung der Juden im Nationalsozialismus … wikipedia

Der Vorfrühling ist da!

Das Schneeglöckchen läutet (!) den Vorfrühling ein. (foto: zoom)

Die Jahreszeiten können verschieden eingeteilt werden: kalendarisch, meteorologisch und phänologisch. Die Feineinteilung in zehn den biologisch begründeten phänologische Jahreszeiten erfolgt nach den Phänomenen (Erscheinungen) in der Pflanzenwelt.

Der Vorfrühling beginnt mit der Blüte von Hasel, Märzenbecher und Schneeglöckchen. Heute hat der reichliche Regen den Schnee vor unserer Haustür weggeschwemmt. Die Schneeglöckchen sind da. Herzlich willkommen im Hochsauerland! Der Vorfrühling ist da, der Winter ist vergangen.

Weitere Infos:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/pflanzen/pflanzenwissen/jahreszeiten.html

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=wrx7eWknsQw
Wetterbeobachter*innen beim DWD

Die Lage im Hochsauerland: Schietwetter

Der Blick aus dem Fenster ist regengetrübt. (foto: zoom)

Nun ja, wenigstens brauchen wir keinen Schnee zu schieben. Der Rest sind Regen, Wind und Plusgrade.

Wenn ich den Wetterbericht für unsere Region richtig interpretiere, wird heute der nasseste Tag der Woche. Es soll allerdings weiterhin mild und stürmisch bleiben.

Um einen wirklich guten Eindruck von der Wetterlage vor Ort zu bekommen, habe ich mir angewöhnt, bis morgens zu warten und aus dem Fenster zu gucken.

Für heute gilt Schwimmbadwetter. Eigentlich sollte ich das nicht zu laut sagen, denn wenn das alle denken, gibt es Gedrängel im Becken, und wir müssen zickzack schwimmen. Es war gestern und vorgestern schon ziemlich voll im AquaOlsberg. Allerdings will ich bei diesem Schietwetter auch niemanden auf die Skipiste jagen.

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW): „Politik darf eigene Fehler nicht auf dem Rücken der Lehrkräfte austragen!“

Bildungsgewerkschaft zu den „Empfehlungen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel“ der SWK

Maike Finnern, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW, Foto: Kay Herschelmann)

„Die Kultusministerinnen und -minister haben den Lehrkräftemangel jahrelang kleingerechnet. Die jetzt vorgelegten Maßnahmen sind ein Ausdruck der Hilfslosigkeit“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am vergangenen Freitag in Frankfurt am Main mit Blick auf die Empfehlungen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK) in der Kultusministerkonferenz (KMK).

(Pressemitteilung GEW)

Der Lehrkräftemangel sei dramatisch und Zeugnis systemischen Versagens. „Bildungsforschende, Verbände und auch die GEW weisen seit Jahren auf die Schönrechnerei der KMK hin. Passiert ist: nichts. Jetzt werden Empfehlungen präsentiert, die überwiegend viel zu kurz greifen.“ Dabei brauche es jetzt eine grundsätzliche Debatte darüber, wie Lehrkräfte ausgebildet werden müssen und wie kurz- und langfristig Menschen für diesen schönen Beruf begeistert werden können. Hier verweise die SWK weitgehend auf ihr demnächst vorzulegendes Gutachten zur Lehrkräftebildung, obwohl die SWK selbst davon ausgeht, dass der Lehrkräftemangel die nächsten 20 Jahre anhalten werde, erklärte Finnern.

Die Lehrerinnen und Lehrer hätten in Krisenzeiten gezeigt, wozu sie fähig sind, fuhr Finnern fort. „Trotz erschwerter Bedingungen durch die Pandemie, trotz Personalmangel haben die Lehrkräfte stets alles getan, um den Kindern und Jugendlichen das Recht auf Bildung zu ermöglichen. Teilweise unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit.“ Nun empfehle die SWK unter anderem die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung, Einschränkungen bei Teilzeitmöglichkeiten und höhere Klassenfrequenzen. Als Ausgleich würden Achtsamkeitstraining und Yoga empfohlen. „Das ist blanker Hohn! Diese Empfehlungen der SWK werden die ohnehin überlasteten Lehrkräfte nur zusätzlich belasten“, so Finnern. Es drohe eine Spirale aus Überlastung durch Lehrkräftemangel und Lehrkräftemangel durch Überlastung, die zu Abwanderung aus dem Beruf führen werde. „Die Politik darf nicht den Fehler machen, den dramatischen Lehrkräftemangel auf dem Rücken der Lehrkräfte und letztlich der Kinder, Jugendlichen und auch der Eltern auszutragen“, forderte die GEW-Chefin. Ohnehin benachteiligte Kinder und Jugendliche würden so nur weiter abgehängt.

Finnern forderte die KMK dazu auf, Verantwortung zu übernehmen: „Die Kultusministerinnen und -minister müssen mit Gewerkschaften und Verbänden an einen Tisch kommen und gemeinsam Kompromisse finden, wie der eklatante Lehrkräftemangel jetzt und in Zukunft bekämpft werden kann.“

Die GEW habe in ihrem 15-Punkte-Programm gegen den Lehrkräftemangel bereits einige kurz- und langfristig wirkende Maßnahmen vorgestellt. Es sei zu begrüßen, dass einige davon von der SWK übernommen worden seien, so Finnern. So zum Beispiel der Vorschlag zur erleichterten Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen. Die GEW unterstütze auch den Vorschlag, weiteres Personal zur Entlastung und Unterstützung von Lehrkräften einzusetzen. „Zudem ist es wichtig, Seiten- und Quereinsteiger gut und nachhaltig zu qualifizieren“, forderte die GEW-Chefin. „Wir sind gerne dazu bereit, unsere Vorschläge zu diskutieren und miteinander Lösungen gegen den dramatischen Lehrkräftemangel zu finden“, schloss die GEW-Chefin.

Info: Die Ständige Wissenschaftlichen Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz (KMK) hat am 27. Januar 2023 Empfehlungen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel vorgestellt. Die GEW hat mit einem 15-Punkte-Programm gegen den Lehrkräftemangel selbst Vorschläge an die Politik gemacht, was getan werden muss, um die Krise im Klassenzimmer noch zu verhindern.