Zeitschrift „Humane Schule“: Soziale Kompetenzen stärken

Detlef Träbert, Bundesvorsitzender AHS (foto: träbert)
Detlef Träbert, Bundesvorsitzender AHS (foto: träbert)

Niederkassel. (ahs) Soziale Kompetenzen sind – mehr noch als Punkte und Noten – die unverzichtbaren Voraussetzungen für Zufriedenheit und Erfolg im Leben. Deswegen widmet sich die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Humane Schule“ diesem Themenschwerpunkt.

Detlef Träbert, Bundesvorsitzender der Aktion Humane Schule (AHS), geht in seinem Leitartikel auf das typische „Ich hab‘ doch gar nichts gemacht!“ von Schulkindern ein.

Bestseller-Autor und Erziehungsberater Jesper Juul beschreibt „Kinder, Schule, Eltern – ein lebenswichtiges Dreieck“, und Prof. Peter Paulig stellt die Arbeit der Ingolstädter Elternschule vor.

Welche Kompetenzen Lehrerinnen und Lehrer brauchen, stellt Lehrerfortbildner Dr. Reinhold Miller dar, unterstützt durch einen Artikel von Prof. Horst Rumpf, der „Ruhe ausstrahlen“ als wichtige Eigenschaft von Lehrern fordert.

Drei Beiträge aus Wirtschaft und Wissenschaft erläutern die Bedeutung sozialer Kompetenzen für das Berufsleben. Sieben weitere Artikel zum Thema, drei Buchbesprechungen sowie eine Kopiervorlage mit einer Erklärung dessen, was soziale Kompetenzen eigentlich sind, runden das werbefreie, nicht-kommerzielle Heft ab.

Die Zeitschrift „Humane Schule“ zum Themenschwerpunkt „Soziale Kompetenzen“ umfasst 32 Seiten und kann zum Preis von € 4,- zzgl. Versandkosten per E-Mail an ahs@aktion-humane-schule.de oder per Fax an 0 22 08 / 90 99 43 beim bestellt werden. Weitere Informationen gibt es auf www.aktion-humane-schule.de (Rubrik Materialien).

Münster: Ringvorlesung „Umgang mit Heterogenität als Herausforderung für die LehrerInnenbildung“

Mmuenster ringvorlesungünster. (gew-nrw) Arme, Reiche, Dicke, Dünne, Türken, Deutsche, Mädchen, Jungen, Behinderte, Hochbegabte – die Palette der Verschiedenheit ist groß und bunt. Gebündelt findet man sie, quasi im Kleinen, in der Schule wieder.

Ein Klassenraum ist häufig nichts anderes als ein Schmelztiegel der Unterschiede. Auf diese Unterschiede müssen insbesondere diejenigen reagieren, die verantwortlich sind: Die LehrerInnen. Doch woher sollen sie diese Kompetenz nehmen? Wo lernen sie, Unterschiede einzuordnen, zu diagnostizieren und mit ihnen erfolgreich umzugehen?

In der Ringvorlesung „Umgang mit Heterogenität als Herausforderung für die Lehrerbildung“ soll sich dieser Frage aus unterschiedlichen Perspektiven genähert werden.

Einladungsplakat für die Ringvorlesung:
http://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/lehrerbildung/downloads/praxisphasen/plakat_ringvorlesung.pdf

Presseerklärung der Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen im Rat der Stadt Meschede zum Übertritt von A. von Daake (ehemals MBZ) zu PRO NRW

In unserem BriefkastenPresseerklärung der Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen im Rat der Stadt Meschede zum Übertritt von A. von Daake (ehemals MBZ) zu PRO NRW

Es ist doch politisch höchst bemerkenswert, wie der ehemalige Fraktionsvorsitzende der MBZ im Rat der Stadt Meschede, Alexander von Daake, aktuell in der rechtsradikalen und fremdenfeindlichen Bewegung pro NRW seine neue politische Heimat gefunden hat.

Begonnen hatte dies im Juni diesen Jahres mit seiner Veröffentlichung zur energetischen und ökologischen Erneuerung der Energiegewinnung in der rechtsradikalen Nationalzeitung. In der letzten Ratssitzung wurde dies von ihm als einen dummen Fehler bezeichnet. „Wie ich schon in der Ratssitzung, als dieses Thema heftig diskutiert wurde, dargestellt habe“, so Ratsmitglied Herbert Goffin, „wird kein Mensch rein zufällig die Nationalzeitung in seinen E-Mailverteiler aufnehmen, es sei denn, man sympathisiert mit diesem faschistischen menschenverachtenden Gedankengut.“

Letzteres hat sich unserer Meinung mit dem aktuellen Beitritt zu Pro NRW voll bestätigt. Auf Nachfrage der Ratskollegin Frau Gödde – Rötzmeier am Ende der letzten Ratssitzung an Herrn von Daake, wann mit der angekündigten schriftlichen Stellungnahme zu rechnen sei, hatte dieser erklärt, keine Erklärung mehr abzugeben.

Diese schriftliche Stellungnahme hat er nunmehr mit seinem Eintritt bei Pro NRW unverhohlen ersetzt. Unserer Meinung nach ist mit diesem Eintritt deutlich sein Bekenntnis zu brauner und faschistischer Politik offen zu Tage getreten.

„Wir als Demokraten hoffen, dass dieses rechtsradikale Gedankengut nach den katastrophalen Erfahrungen und Verbrechen der NS – Diktatur nie wieder mehrheitsfähig werden darf. Wir als Grüne lehnen für unsere Fraktion jegliche Zusammenarbeit mit solchen politisch verwirrten Personen aufs schärfste ab und fordern Herrn von Daake erneut auf, sein Ratsmandat abzugeben. Er ist nicht als Rechtsradikaler von den Mescheder Bürgerinnen und Bürgern gewählt worden, sondern er hat sich diese Stimmen unter Vorgaukelung einer sogenannten Bürgerbewegung durch Wählertäuschung erschlichen“, so Fraktionsvorsitzende Mechthild Thoridt.

Wir erwarten den Aufschrei sämtlicher demokratischen Kräfte im Stadtparlament.

Dramatische Prognose für das Hochsauerland: Schülerschaft schrumpft bis 2019 um mehr als ein Viertel.

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Demographische Entwicklung im Hochsauerland. Die Alarmsignale stehen auf rot. (Grafik: it.nrw)

Düsseldorf (IT.NRW). Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den nordrhein-westfälischen Grund-, Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien wird aufgrund der demografischen Entwicklung bis zum Jahr 2019 auf etwa 1 710 000 zurückgehen (-321 000 bzw. -15,8 Prozent im Vergleich zu 2009).

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt in seiner gerade erschienenen regionalisierten Schülerprognose 2010 zeigt, steigen die Schülerzahlen nur in den Städten Düsseldorf (+9,1 Prozent), Köln (+3,5 Prozent) und Bonn (+2,5 Prozent).

In allen übrigen kreisfreien Städten und Kreisen des Landes sind in den kommenden zehn Jahren sinkende Schülerzahlen zu erwarten, allerdings mit unterschiedlichem Ausmaß:

Gefahr droht vielen Schulstandorte im HSK. Hier die Grundschule Siedlinghausen. (foto: zoom)
Gefahr droht vielen Schulstandorte im HSK. Hier die Grundschule Siedlinghausen. (foto: zoom)

Während der Kreis Coesfeld (-27,8 Prozent), der Kreis Höxter (-27,5 Prozent), der Hochsauerlandkreis (-26,3 Prozent) und der Kreis Heinsberg (-25,1 Prozent) die stärksten Verluste zu verzeichnen haben werden, wird der Rückgang in den Städten Leverkusen (-0,8 Prozent), Münster (-5,9 Prozent), Essen (-7,7 Prozent) und Bielefeld (-8,0 Prozent) voraussichtlich am geringsten ausfallen.

Die von den Statistikern vorgelegte regionalisierte Schülerprognose wird jährlich aktualisiert. Sie umfasst – jeweils auf der Ebene der kreisfreien Städte und Kreise – voraussichtliche Schülerbestände nach Schuljahrgängen für die Jahre 2009 bis 2019 sowie Prognosen der Schulabgänge nach Abschlussarten für die Jahre 2010 bis 2020. Die Ergebnisse basieren auf der aktuellen „Vorausberechnung der Bevölkerung Nordrhein-Westfalens 2008 bis 2030/2050“ sowie den amtlichen Schuldaten der Jahre 2007 bis 2009.

Eine PDF-Version des Statistischen Berichtes „Regionalisierte Schülerprognosen in Nordrhein-Westfalen 2010“ steht im Internet-Angebot von IT.NRW unter der Adresse https://webshop.it.nrw.de/webshop/details.php?id=16665 zum kostenlosen Download zur Verfügung. Die Entwicklung der Schülerzahlen bis 2019 in den kreisfreien Städte und Kreisen finden sie unter: http://www.it.nrw.de/presse/pressemitteilungen/2010/pdf/171_10.pdf

Honsel Pleite in Meschede. SPD verhalten optimistisch: „Chance für Neuanfang“

Presseinformation auf der Honsel Website (screenshot)
Presseinformation auf der Honsel Website (screenshot)

Meschede. (spd_m) Die Mescheder Sozialdemokraten bedauern den Insolvenzantrag der Honsel AG. „Auch wenn diese Entwicklung schon länger zu befürchten war, kommt dieser Schritt nun doch überraschend“ so Daniel Köhne, Vorsitzender der SPD Meschede.

„Insbesondere die vielen Honselaner – nicht nur in Meschede – sind nun einer weiteren starken Belastungsprobe ausgesetzt“, so Köhne weiter.

An ein endgültiges Aus für Honsel glauben die Sozialdemokraten allerdings nicht. „Wir sind verhalten optimistisch“, so Köhne. „Die Auftragslage ist gut und das technische Know-How ist zweifelsohne vorhanden.

Mit Investoren, die ein Unternehmen derart finanziell ausquetschen, hat man auf Dauer aber einfach keine Chance. So gesehen hoffen wir, dass aus der Insolvenz heraus die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt werden können.“

Oberstes Ziel muss es nach Ansicht der Sozialdemokraten nun sein, einen zuverlässigen und vor allem langfristig interessierten Investor für Honsel zu finden.

Politiker aller Standorte müssen dabei mit den Beteiligten aus dem Unternehmen in engem Kontakt bleiben. Denn sollten sich die Tore von Honsel für immer schließen, wäre das nicht nur für die knapp 2000 Mitarbeiter und ihre Familien eine Katastrophe, sondern für die gesamte Stadt Meschede.

Deutsch-türkische Buchmesse Ruhr.2010 an der Universität Duisburg Essen

LOL ROFL LAMO on TwitpicUnter dem Motto „Liestanbul“ stellen 30 namhafte Autoren aus Deutschland und der Türkei in der Zeit vom 22. bis zum 31. Oktober 2010 ihre Werke auf der deutsch-türkischen Buchmesse vor. Organisiert wird die Veranstaltung vom interkulturellen Bildungszentrum Essen und vom Studiengang Turkistik an der Universität Duisburg Essen, UDE.

von DuisburgFans

Einige Veranstaltungstipps: Kai Strittmatter liefert seinem Publikum am 24. Oktober um 16 Uhr eine „Gebrauchsanweisung für Istanbul“. Der Wahl-Istanbuler ist unterwegs mit Menschen aus unterschiedlichsten Milieus. Er trifft Fischer, Bauchtänzerinnen, Designer, Schuhputzer oder Barbiere und wird so die abwechslungsreiche 15-Millionen-Metropole vorstellen.

Die Herausgeber Kai Diekmann und Ertrugrul Özkök setzen die Diskussion über die Leitfrage ihres Buches „Süper Freunde. Was Türken und Deutsche sich wirklich zu sagen haben?“ am 29. Oktober um 20 Uhr fort.

„Mord am Bosporus“ ist am 30. Oktober um 16 Uhr ein Krimiabend der besonderen Art, mit Istanbul als Dreh- und Angelpunkt. Die Autoren Esmahan Aykol und Petros Markaris verbindet die Nähe zur deutschen Kultur und die Liebe zu Istanbul. Aykol schickt ihre Heldin Kati Hirschel und Markaris den Kommissar Kostas Charitos für Ermittlungen an den Bosporus. Neben der Auflösung der Mordfälle erfährt das Publikum viel über die türkisch-griechische Geschichte.

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Weltstatistiktag: Vorbereitungen zum Zensus 2011 laufen auf Hochtouren

Statistik (foto: it.nrw)
Statistik (foto: it.nrw)

Düsseldorf (IT.NRW). Die Vereinten Nationen haben den heutigen Tag zum Weltstatistiktag erklärt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) zu diesem Anlass mitteilt, laufen die Vorbereitungen für das größte Statistikprojekt der Statistischen Ämter, den Zensus 2011, auf Hochtouren.

IT.NRW führt als zuständiges Statistisches Landesamt den Zensus 2011 in NRW durch und schreibt bereits ab November d. J. etwa eine Million Gebäude- und Wohnungseigentümer bzw. -verwalter an. Im Rahmen dieser Vorbefragung sollen Anschriften und Besitzverhältnisse von Immobilien geklärt werden.

Das Anschreiben

Das Anschreiben enthält neben Informationen zur Erhebung einen Rückmeldebogen, auf dem zum Beispiel falsche Anschriften korrigiert werden können. Dies erleichtert den Statistikern anschließend die Organisation der Gebäude- und Wohnungszählung, die zum Stichtag 9. Mai 2011 durchgeführt werden soll.

Neues Verfahren

Der Zensus 2011 wird in Deutschland mit einem neuen Verfahren durchgeführt, das sich erheblich von einer traditionellen Volkszählung unterscheidet: Beim sog. registergestützten Zensus werden vorhandene Verwaltungsdaten – vor allem Melderegister und erwerbsstatistische Register der Bundesagentur für Arbeit – genutzt. Daneben werden Informationen über die Gebäude und Wohnungen ab Mai 2011 flächendeckend per Post bei den Gebäude- und Wohnungseigentümern oder -verwaltern erfragt. Die Angaben aus der Gebäude- und Wohnungszählung werden mit denen der Melderegister zusammengeführt, um Haushaltsangaben zu erhalten.

Stichproben

Weitere Fragen, wie etwa zur Bildung und Ausbildung oder über die Erwerbstätigkeit, werden nur bei einem kleinen Teil der Einwohnerinnen und Einwohner erhoben. Dabei werden ab Mai 2011 innerhalb von zwölf Wochen ca. 15 000 Interviewerinnen und Interviewer ungefähr 1,5 Millionen Personen an zufällig ausgewählten Anschriften in Nordrhein-Westfalen befragen. Diese Stichprobe dient u. a. auch der Kontrolle der Über- und Untererfassungen in den Melderegistern.

Vorteile

Die wichtigsten Vorteile des registergestützten Zensus gegenüber einer klassischen Volkszählung, bei der jede Person und jeder Haushalt befragt wird, sind die Kostenersparnis und die Entlastung der Einwohnerinnen und Einwohner, da nur ein Teil der Bevölkerung direkt befragt wird.

Informationen

Weitere Informationen zum Zensus 2011 in Deutschland finden Sie im Internet unter www.zensus2011.de – spezielle Informationen zum Zensus 2011 in Nordrhein-Westfalen unter der Adresse www.zensus.it.nrw.de.

Gefunden – Merkel: Wer das christliche Menschenbild nicht akzeptiert, ist “fehl am Platze” in Deutschland.

Bildstock St. Blasius (archiv: zoom)
Bildstock St. Blasius (archiv: zoom)

Ein guter Text von Wolfgang Lieb auf den Nachdenkseiten:

„Die CDU-Vorsitzende erklärte auf einer CDU-Regionalkonferenz in Berlin-Brandenburg: “Wir fühlen uns dem christlichen Menschenbild verbunden, das ist das, was uns ausmacht.” Wer das nicht akzeptiere, “der ist bei uns fehl am Platz“.

Nein, Frau Kanzlerin, ich fühle mich dem Menschenbild des Humanismus verbunden und als „Verfassungspatriot“ dem Menschenbild des Grundgesetzes und nicht dem christlichen Menschbild verpflichtet. Bin ich also „bei uns fehl am Platze“?  …

Zur Erinnerung Frau Merkel: das Menschbild des Grundgesetzes ergibt sich aus:

  • „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ (Art. I Abs. 1, Satz 1 GG)
  • „Sie (die unantastbare Würde des Menschen) zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“ (I 1, 2 GG)
  • „Die Freiheit der Person ist unverletzlich“ (II 2, 2 GG)
  • „Jeder hat das Recht auf Leben und die körperliche Unversehrtheit“ (II 2, 1 GG)
  • „Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt“ (II 1 GG)
  • „Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu den unverletzlichen und veräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt“ (I 2 GG).

Nach unserem Grundgesetz bekennt sich das Deutsche Volk also zu einem universalistischen Verständnis von Menschenrechten. Wenn das Grundgesetz von der Untastbarkeit der Würde „des Menschen“ spricht, so gilt das nicht nur für die Würde des Deutschen, sondern für die Würde aller Menschen, die unter dem Grundgesetz leben …“

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Gemeinschaftsschule – Ein Leitfaden für Schulen und Gemeinden

Auf dem Weg zur Gemeinschaftsschule: Realschule Ascheberg (archiv: zoom)
Auf dem Weg zur Gemeinschaftsschule: Realschule Ascheberg (archiv: zoom)

Schulträger können bis zum 31. Dezember 2010 einen Antrag auf Teilnahme am Modellvorhaben Gemeinschaftsschule stellen. Das Schulministerium stellt unter anderem im Internet einen ‚Leitfaden für Schulen und Gemeinden zur Verfügung.

Auszug aus dem Vorwort:

…  demografische Entwicklung in Verbindung mit der sich wandelnden Schulabschlussorientierung der Eltern zwingt uns zum Handeln. Vor allem in ländlichen Regionen zeigen sich Probleme: Um ein wohnortnahes, umfassendes Schulangebot zu ermöglichen, brauchen wir hier eine Schule, die zusammenwächst und die alle weiterführenden Bildungsangebote in dieser Schule verankert, und zwar unter Einschluss gymnasialer Standards. Alternative Schulangebote gewinnen aber auch in den Ballungszonen an Bedeutung. Auch hier sind Bildungsangebote gefragt, die gymnasiale Standards enthalten und damit klare Perspektiven für einen späteren Erwerb der allgemeinen Hochschulreife aufweisen …

Der ‚Leitfaden‘ enthält folgende Inhalte: Pädagogische Leitidee; Pädagogische Konzeption; Kompetenzorientierter Unterricht und Aufgaben der Lehrkräfte; Unterrichtsorganisation und Unterrichtsinhalte; Schulorganisatorische Rahmenbedingungen; Lehrerkollegium und Schulleitung; Die Gemeinschaftsschule in der regionalen Schulentwicklung; Umsetzungsschritte.

Hier gibt es den ‚Leitfaden‘:
http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Schulpolitik/Leitfaden_Gemeinschaftsschule.pdf

Hochsauerlandkreis: 100 Millionen Euro Kursverlust innerhalb eines halben Jahres?

Meschede. (sbl) 5.929.574 Aktien an der RWE AG hält der Hochsauerlandkreis über verschiedene „Besitzketten“. Erst vor gut einem Jahr wurde nach einer kontroversen Abstimmung vom Kreistag beschlossen, diese Aktienbeteiligung um weitere 30 Millionen Euro aufzustocken. Dass es sich dabei – abgesehen von der politischen Fragwürdigkeit – um eine sehr unsichere Geldanlage handelt, wurde in der letzten Kreistagssitzung deutlich.

Kurswert nahezu halbiert

Anfang 2008 – als der HSK die Bilanzierung nach dem Neuen Kommunalen Finanzmanagement begann – betrug der Kurswert der RWE-Aktie noch 86 Euro. Vor einem halben Jahr, Anfang April 2010, waren es immerhin noch 63 Euro. Zum Zeitpunkt der Kreistagssitzung war der Aktienkurs auf knapp unter 46 Euro gesunken.

Debatte im Kreistag

Als im Kreistag über die Gründung einer neuen Gesellschaft in der RWE-Beteiligungskette debattiert wurde, wies das Kreistagsmitglied der SBL darauf hin, dass der HSK innerhalb eines halben Jahres 100 Mio Euro Kursverlust erlitten hat.

Wann kommt das dicke Ende?

Dies trifft die Kreiskasse nicht sofort, aber das „dicke Ende“ wird kommen. Denn der Kreis wird nicht umhin kommen, sich in den nächsten Jahren schrittweise von RWE-Aktien zu trennen. Die 12 kreisangehörigen Gemeinden werden kaum bereit sein, drastische Erhöhungen der von ihnen zu zahlenden Kreisumlage in Kauf zu nehmen, wenn der HSK gleichzeitig ca. 400 Mio Euro Aktienvermögen ausweist.