Winterberg: Covid-19-Teststelle wegen Sturm Ignatz geschlossen. Da fällt mir etwas ein.

Sturm Ignatz in Winterberg (foto: zoom)

Es ist heute stürmisch im Hochsauerlandkreis. Das Zelt der Teststelle am Oversum ist kein sicherer Ort.

Gut, dass es eine preiswerte Lösung gibt, um die kostenpflichtigen Tests zu umgehen. Mein Tipp: einfach impfen lassen. Das hilft gegen Corona und kostet nichts. Außerdem trägt man dazu bei, die Pandemie schneller zu beenden.

Leider sieht es derzeit nach einem erneuten exponentiellen Wachstum der Infektionen aus. Bei einigen Mitmenschen macht sich eine gewisse Desorientierung breit. Die Politik sendet gemischte Signale. In den sozialen Medien wird gerade von denjenigen Wirrköpfen, die dazu beitragen, die Seuche zu verlängern, par ordre du mufti das Ende der Pandemie ausgerufen.

Es wird, wie es Christian Drosten sinngemäß gesagt hat, darauf hinauslaufen, dass wir die nächsten Monate als Geimpfte oder als mit Covid Erkrankte erleben – und vielleicht sterben.

Keine angenehmen Gedanken.

24 Gedanken zu „Winterberg: Covid-19-Teststelle wegen Sturm Ignatz geschlossen. Da fällt mir etwas ein.“

  1. 24/7 heisst es: „Eine hohe Impfquote ist nötig, um …“

    24/7 heisst es: „Die Impfung ist sicher.“

    Warum heisst es dann nicht: „Ab … gibt es in Deutschland eine Impflicht.“

    Was bei Masern geht, sollte doch auch bei COVID-19 möglich sein? Eine Impflicht würde maximale „Orientierung“ geben.

    1. Es war ein grundlegender Fehler von Spahn gewesen, die Impfpflicht gleich zu Beginn der Impfkampagne ausgeschlossen zu haben.

      1. Ob das so ein Fehler war. Er hat gravierende andere gemacht. Aber, ist ja Gott-sei-Dank erst mal vorbei mit ihm.
        Schauen wir auf die vielen Impfdurchbrüche, schauen wir darauf, dass Johnson&Johnson sehr wahrscheinlich überhaupt nicht wirkt, schauen wir darauf dass jetzt schon wieder die nächsten die 3. Impfung erhalten sollen. Schauen wir darauf, dass Menschen sterben obwohl zweimal geimpft. Meine Frage von Anfang an: Wirkt oder wirkt nicht? Von den Nebenwirkungen ganz zu schweigen. Ich weiß es nicht. Beängstigend ist jedoch, dass die Verantwortlichen es auch nicht wissen und trotzdem Entscheidungen fällen und Gesetze erlassen. In China wurde schon wieder eine Millionenstadt unter Quarantäne gestellt. Geht es wieder von vorne los? Erinnert mich an den November vergangenen Jahres.

        1. Nun, die Verantwortlichen wissen, dass sie Mist machen bzw. denken, dass sie mit dem Virus Kompromisse schließen können. Und wieder werden in eine heranrollende Welle Öffnungen propagiert. Ds kostet Tausende von Menschenleben.

          Obwohl sehr genau erforscht ist, dass Masken und Abstand in den Schulen sehr effektiv sind, gibt es Lockerungen, die dazu führen, dass die Pandemie aus den Klassenräumen wieder zu den Elternhäusern und an die Arbeitsplätze zurückrollen kann.

          Die Wirksamkeit des J&J-Impfstoffs ist nicht so gut, wie die der anderen Impfstoffe. Daher soll man sich schleunigst eine zweite mRNA-Impfung abholen, was ich allen J&J-Geimpften nur empfehlen kann.

          Nebenwirkungen sind gegenüber den Gefahren durch eine Infektion sehr, sehr gering. Wobei Nebenwirkungen erst einmal das bedeutet, was bei jeder Impfung auftreten kann: Muskelschmerzen, Müdigkeit, Schüttelfrost, Fieber. Die verschwinden aber nach Stunden oder 2/3 Tagen.

          Habe mir gestern eine Impfung gegen Gürtelrose geben lassen. Momentan erst kehren meine Lebensgeister zurück. Das waren die Nebenwirkungen.

          Je mehr dem Virus Gelegenheit gegeben wird zu mutieren, desto wahrscheinlicher werden Impfdurchbrüche, gerade bei Menschen mit Vorerkrankungen.

          Vorerkrankungen können bekannt oder nicht bekannt sein. Bei jeder/jedem die/der etwas älter ist, werden Ärzt:innen mit großer (?) Wahrscheinlichkeit Vorerkrankungen feststellen, wenn sie nur lange genug suchen.

          Wie es jetzt weitergeht? Schwer vorherzusagen, weil der Faktor Mensch schwer zu modellieren ist.

          1. Also Masken und Abstand, ebenso desinfizieren sind absolut notwendig und sehr leicht einzuhalten bzw. umzusetzen. Dies sollte kein Problem sein.
            Zum Thema Vorerkrankungen. Diese können ja sehr vielfältig sein. Und da passt es nicht, sich bei McDonalds, in und oder vor einem Supermarkt oder sonst wo einfach „impfen“ zu lassen.

          2. „Und da passt es nicht, sich bei McDonalds, in und oder vor einem Supermarkt oder sonst wo einfach „impfen“ zu lassen.“

            Das verstehe ich nicht. Es ist ein sehr großes Problem, dass viele Menschen ungeimpft sind und das muss sich ändern, wird es aber nicht so einfach, denn eine Minderheit von Schwurbler*innen hält eine Mehrheit „im Klammergriff“.

            Leider wird diese Minderheit sich nicht mehr bei gleichbleibenden Bedingungen impfen lassen.

            „Aktuelle Umfrage
            Eine große Mehrheit der Ungeimpften ist kaum umzustimmen
            Die Impfkampagne in Deutschland stockt und das Coronavirus greift immer schneller um sich. Das liegt auch an hartnäckigen Impfverweigerern, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.“

            https://www.badische-zeitung.de/eine-grosse-mehrheit-der-ungeimpften-ist-kaum-umzustimmen

          3. Hartnäckige Impfverweigerer sind halt auch Bürger*innen dieses Landes wie sie und ich. Wie die neue Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) auf erfrischende Weise postuliert hat: „Die Leute da abholen wo sie sind und ihre Sprache sprechen.“ Und wenn ich jetzt höre, dass Apotheker*innen die Grippeschutzimpfung geben dürfen und jemanden in einer Reportage gesehen habe, der es zum erstem Mal tut – na dann. Noch mehr Kohle für Apotheker*innen. Läuft.
            Das ist so wie neulich im Moma bei den ÖR. Da lief ein „Reporter“ mit einer Berliner Flaschensammlerin los. Die Frau war ungefähr 54 oder 55 Jahre alt auf der Straße lebend und ihre „Einkünfte“ kamen von dem Flaschenpfand aus diversen Mülleimern. Er sammelte also mit. Wie das so geht, 0,25 Cent für die eine oder andere Flasche. Wenn ich es recht erinnere kamen am Schluss 19,50 Euro rum. „Die gebe ich natürlich der Flaschensammlerin“, so der Reporter. Um ihr am Schluss alles Gute und viel Erfolg (mit anderen Worten viele mit Pfandflaschen volle Mülleimer) zu wünschen. Und dann ist er in sein gestylischtes Studio bei Moma zurück gekehrt, ohne Existenzsorgen um den morgigen Tag, weil wir ja alle brav überweisen. Ich hätte was reinwerfen können in die Kiste.

          4. „Hartnäckige Impfverweigerer sind halt auch Bürger*innen dieses Landes wie sie und ich.“

            Habe ich etwas anderes behauptet?

            “Die Leute da abholen wo sie sind und ihre Sprache sprechen.”

            Diese Sprache könnte eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen sein, damit bspw. Senior*innen nicht sterben müssen, weil ihre Pfleger*innen ungeimpft sind.

          5. Nein, habe ich auch nicht geschrieben. Das könnte stimmen. Aber es ist immer noch ein freies Land. Und offenbar wollen bestimmte Berufsgruppen gerade das nicht. Warum? Weil sie mehr wissen? Inzwischen fehlen 4000 Intensivbetten in D. Mitten in einer epidemischen Lage. Nicht weil sie materiell nicht vorhanden wären, sondern weil das ausgebildete Personal dafür fehlt. Warum fehlt es? Müßig das zu benennen – da beißt sich die berühmte Katze in den Schwanz.

          6. Das sind Suggestivfragen. Es gibt nicht genug Pflegepersonal, weil die Arbeitsbedingungen schlecht sind, nicht wegen einer nicht vorhandenen Impfpflicht.

          7. “Die Leute da abholen wo sie sind und ihre Sprache sprechen.”

            erstens ist das so ziemlich der dümmste Allgemeinplatz, den es gibt

            und zweitens: wo sollen wir denn Faschisten und Esoteriker abholen?

            In der „Hölle“?

          8. Ich denke, dass du dich auf @nofretete beziehst, oder um es deutlicher zu machen: ich meinte die Sprache des Gesetzes, der Pflicht.

          9. … klar, mit – “Die Leute da abholen wo sie sind und ihre Sprache sprechen.” – zitiere ich „Nofretete“, da tauchte es zum ersten Mal auf. Ich finde den Spruch schlimm, um es noch einmal unmissverständlich zu sagen.

            Ich bleibe bei meiner Aussage im ersten Kommentar: In Deutschland hätte eine allgemeine Impfpflicht eingeführt werden müssen, schon allein um GLAUBWÜRDIG zu sein:

            so steht der Verdacht im Raum, dass die Regierung ihrer eigenen Politik nicht traut, keine Verantwortung für das Impfen übernehmen will.

            An einer weiteren Diskussion möchte ich mich nicht mehr beteiligen: das ist „Kraut und Rüben“, was hier angebaut wird …

          10. Da haben Sie genau den richtigen Punkt herausgearbeitet. Die Regierung traut ihrer eigenen Politik nicht und übernimmt keine Verantwortung. Das ist es doch, was die Menschen verunsichert. Hü und Hott im gleichen Atemzug würde sogar einen Ackergaul verunsichern. Z. Bsp. jetzt am WE. Impfzentren wieder auf oder noch zu. Sind gerade mal seit 4 Wochen geschlossen. Booster-Impfung für 60jährige oder eher erst für 70jährige. Da ein knapp 40jähriger schon mal vorangegangen ist (Noch-Minister Spahn)… nichts genaues weiß man nicht.
            Übrigens in Verantwortung oder Haftung für das Impfen gehen ja nicht mal die Impfstoffhersteller, die Milliarden verdienen. Auch keine EU-Kommission, deren Präsidentin diese zweifelhaften (geheimen) Verträge ausgehandelt hat.
            „Die Leute da abholen wo sie sind und ihre Sprache sprechen“, ist keinesfalls von mir, sondern von der neuen Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) aus ihrer ersten Rede. Man gerät so schnell beim falschen Zitieren in die Situation, einen Doktortitel aberkannt zu bekommen. 🙂

          11. … war schon klar, dass „der schlechteste Spruch aller Zeiten“ – kennt einer einen schlechteren? – von der SPD kam. Die ja jetzt am Rad dreht, weil FFF „Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“ brachte. Da wurde gleich eine Überwachung von FFF durch den Verfassungsschutz gefordert: Democrazy Germany. Oh, ich hab mich hinreissen lassen … aber ich bin ja geimpft, gegen Wahnsinn – oder gegen was war das noch mal?

          12. Na ja, wenn Sie es nicht wissen?! Ich kann echt nichts für diesen „schlechtesten Spruch aller Zeiten“ – meine aber, es gibt schlechtere. Und das eine Regierung, ein Gesundheitssystem, ein ganzes Land nach rd. 2 Jahren Pandemie jetzt schon wieder unvorbereitet der kalten Jahreszeit und steigenden Corona-Zahlen entgegen geht ist ein Treppenwitz der Geschichte. Da sind sie wieder geflogen, haben Urlaub gemacht, Partys gefeiert, in den Städten sieht man essende und trinkende Menschen auf allen Bürgersteigen etc. man hatte das Gefühl nach dem Motto „Corona- was ist das?“ Aber das Virus selbst belehrt eines Besseren. Freedom Day, Ende der epidemischen Lage im November? Pustekuchen liebe Planer.
            Den finde ich persönlich sehr schön: „Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, mache einen Plan.“

          13. @ Nofretete

            “Die Leute da abholen wo sie sind und ihre Sprache sprechen.”

            „Ich kann echt nichts für diesen “schlechtesten Spruch aller Zeiten” – meine aber, es gibt schlechtere.“ 

            Ich lese und höre und staune: ich bitte um einen schlechteren Spruch!

          14. Sie lesen und hören und staunen. Dann schauen Sie doch mal die Bundespressekonferenz momentan. Da bekommen Sie jede Menge „schlechte Sprüche“ zu hören, zu sehen und zu staunen. Was soll das denn?
            Die Damen und Herren sind sich uneins, das ist zu sehen. Nicht schlimm. Demokratie halt. Wie beim Klima. Nur am Ende stirbt einer… oder zwei. Oder im Altersheim mehrere.. Oder ein Planet. Nicht schlimm. Gibt doch ein Universum.

          15. … ich möchte ein Beispiel für Ihren persönlichen “schlechtesten Spruch aller Zeiten”, und keinen Fließtext …

            Ich gebe mal meinen aktuellen „Lieblingsspruch“ zu Corona, Klimawandel und „Kompromissfähigkeit“ in der Demokratie zum Besten:

            „In Gefahr und großer Not, bringt der Mittelweg den Tod“

            Friedrich Freiherr von Logau, Dreissigjähriger Krieg

          16. Soviel zur Impfkampagne. Ich finde Kampagnen eher doof. Und ich halte es für Impfterror, wenn derartige Geschütze aufgefahren werden . „Ihr müsst…“ Nee… Das hatten wir schon mal. Bestes Beispiel ; dieser arme Kimmich von Bayern. Gestern verloren gegen die Fohlen. Sehr hoch verloren. Okay, Nagelsmann war nicht dabei, hat sich das Debakel aus der Küche angeschaut, mit Mundschutz wegen Corona-Infektion. Da frage ich mich, nicht getestet, nicht genesen oder vielleicht auch nicht geimpft? Impfdurchbruch? Was genaues weiß man nicht. Alles in allem war es doch ein guter Herbst: Laschet verloren, Kurz zurück getreten, Reichelt gefeuert. Die Duplizität der Ereignisse.

          17. Haben Sie nicht auch das Gefühl: Die Dinge ändern sich. An so einem schönen Herbsttag wie diesem? Solche Momente gibt es in der Geschichte. Wenn ich z.Bsp. Döpfner anschaue in diesem seltsamen Selfie-Video. Und ob ihm nun Friede Springer 1,5 Millionen/Milliarden geschenkt hat oder nicht. Er sieht sch… aus. Und neulich ist mir ganz konkret, ich hätte nicht gedacht, dass es mir im naturschwarzen HSK jemals passieren würde, ein Chef/Leiter gesagt: „Das politische System muss sich ändern“. Jup

          18. “Das politische System muss sich ändern”.

            Das kann Vieles bedeuten. Den Satz an sich können auch Nazis sagen. Da müsste man schon schauen, was der Chef sonst noch denkt.

          19. Was meinen Sie, was Chef’s noch so denken? Im Kapitalismus. „Um Gottes-willen keine Mindestlohnerhöhung o.ä.“ In diesem Fall war es tatsächlich positiv. Nicht mein Chef. Einer – Irgendwo im gleichen System.
            Ich finde trotzdem, dass sich gerade etwas ändert. Und ich finde es gut. Nach all diesen Jahren. „Die bleierne Zeit“ – Margarethe von Trotta. Sehenswert – heute noch.

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